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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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bewegen.
    „Hat das Orakel schon Lösungen parat? Oder wenigstens neue Regenten?“
    Nun erhob sich auch der alte Hohepriester und nickte ernst.
    „Ja! Es handelt sich um ein junges Mädchen vom Planeten Aternia ... und eines von Dosk!“
    „Aternia? Aternia ... den Namen hab’ ich schon mal gehört!“
    „Das ist diese Welt mit den Flügel-Menschen! Du weißt ... wie die Prostituierte auf...“
    „Ja, ich erinnere mich! Seltsam! Diese Welt ist nun schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit im Gespräch, weil nämlich niemand anderes als unser Elexi’ael dort eine Freundin hat!“
    „Ich weiß, und das macht die Sache so katastrophal, denn diese Freundin ist tatsächlich die neue Kaiserin! Klingt verdächtig, oder?“
    Die Mienen beider Personen verrieten beim Aussprechen des Namens Elexi’ael, dass sie beide nicht sonderlich angetan waren von ihm.
    „Du meinst, dass dahinter ein Komplott steckt? Elexi’ael ist von Myra direkt benannt worden, und ich zweifele eigentlich nicht an Myra...!“ wandte der Kaiser ein.
    „Ich schon, und zwar deswegen, weil sie absolut imperiumstreu ist! Glaubst Du denn ernsthaft, dass wir zwei gute Arbeit geleistet haben in den letzten Jahren?“
    Nun ging eine bemerkenswerte Veränderung im Gesicht das Kaisers vor: Es wurde rot und feucht.
    „Was soll das heißen? Schön, wir haben uns aus der Politik herausgehalten, aber wozu hätten wir uns da auch einmischen sollen? Das Imperium funktioniert doch!“
    „Ja, und wir haben es uns auf Kosten des Imperiums mehr als gut gehen lassen! Doch nun scheint eine Hand gebraucht zu werden, die auch mal etwas tut!“
    Es gelang dem alten Kaiser, sich ein wenig zu beruhigen, und zwar in erster Linie dadurch, dass er sich in seinen Sitz fallen ließ.
    „Damit sind alle unsere Zukunftspläne hinfällig!“ fuhr der Hohepriester fort.
    Der Kaiser schwieg einige Sekunden und erwiderte dann: „Das werde ich mir so nicht bieten lassen! Ich werde dagegen protestieren!“
    „Da wirst Du keinen Erfolg haben!“
    „Das Imperium will einen Kaiser, der etwas tut? Nun, ich werde etwas tun! Vielleicht noch nicht sofort, aber eines kann ich Dir versprechen: Die Herrschaft dieses Mädchens wird nicht lange dauern, und wenn ich das Imperium dafür opfern muss! Das schwöre ich!“
    Einige Sekunden lang starrte der Hohepriester den Kaiser mit einem merkwürdigen Blick an, dann erhob er sich, um etwas näher bei Ardobal wieder auf das Sofa zu gleiten.
    „Ich habe gehofft, dass dies Deine Einstellung sein wird!“ sagte er, und auf einmal klang auch seine Stimme ganz anders – weniger verzweifelt, siegessicherer, gefährlicher. „Höre mir gut zu, Ardobal von Xernico! Ich habe einen Plan entwickelt, der uns helfen wird, weiterhin die Macht in den Händen zu behalten!“
    „Und wie sieht dieser Plan aus?“
    Der Hohepriester erhob sich ein zweites Mal und ging mit einigen Schritten auf den anwesenden Roboter zu. „Du kennst meinen Persönlichen Adjutanten!“ sagte er. „Ich habe Dir niemals erzählt, dass es sich dabei keineswegs um einen normalen Roboter handelt!“
    Ardobal musterte den Synthetischen mit einem abschätzenden Blick, schüttelte dann jedoch den Kopf: „Ich kann nichts besonderes an ihm erkennen!“
    „Ich erzähle Dir eine Geschichte!“ fuhr der Hohepriester fort, während ein triumphierendes Grinsen über sein Gesicht glitt. „Du weißt natürlich am besten Bescheid über die Androidenkrise vor 60 Jahren!“
    Es war, als hätte man dem Kaiser eine Schwertspitze ins Herz getrieben; trotz der langen Zeit hatte er das Trauma nicht überwunden, doch er hatte gelernt, sich zu beherrschen. So ließ er sich nichts anmerken und nickte nur.
    „Damals hat man alle Androiden mit der gefährlichen Programmierung modifiziert oder verschrottet!“ erklärte der Hohepriester. „Allerdings gab es ein kleines Kontingent, nicht mehr als 60 Androiden, die dieser Imperiumsaktion entkommen waren, und zwar dadurch, dass man ihre Prozessoren nicht in die üblichen Schein-Menschenkörper gebaut hat, sondern in normale Robotergehäuse! Das hier…“ Er deutete wieder auf seinen Adjutanten: „…ist einer dieser letzten Androiden mit der besonderen, ja einzigartigen Programmierung!“
    „Wie bist Du an ihn gekommen?“ wollte der Kaiser wissen.
    „Das spielt keine Rolle! Es reicht, wenn ich Dir sage, dass sich dieses ganze Androidenkommando hier im Obelisken befindet! Ich habe eine Programmierung entwickelt, welche diese Pseudo-Roboter zu den

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