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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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Sarkasmus' in der Stimme. Er beobachtete, wie Pox weiterhin die Dateien des Computers durchforstete.
    „Hier ist noch etwas!“ sagte er schließlich. „Das ist womöglich die Ursache gewesen, weswegen Ishabischu plötzlich die Cahaizo verlassen wollte! Man hat ihn gebeten, an einem Ritual teilzunehmen, das aus ihm und anderen ‚Mitarbeitern’ ordentliche Flammenkinder macht und das mit dem Geheimnamen Inflammierung bezeichnet wird!“
    „Gibt es nähere Informationen!“
    „In der Tat! Dieses Ritual findet regelmäßig statt, und zwar auf dem Mutterplaneten der Cahaizo – in den Axares-Ruinen auf Terabial!“
    Bosz blickte den Roboter kurz an.
    „Das ist der finale Hinweis, nach dem wir suchten. Alle Spuren führten bisher zu diesem Planeten, und nun haben wir eine konkrete Ortsangabe, wo wir suchen können!“
    „Was wird mit der Leiche geschehen?“
    „Ich werde anonym die Sicherheitskräfte informieren! Und wir werden in der Zwischenzeit versuchen, einen Raumflug nach Terabial zu buchen!“
    „Dann auf nach Terabial!“

    13. Kapitel
    Die Beherrscher der Zitadelle
     
    Der Fremde hatte ein schmales Gesicht mit einer flachen Nase, unter der sich eine schwarze Gesichtsbehaarung kunstvoll über die Wangen ausbreitete. Sein Haar war von einem tiefen Nachtblau, die Augen leuchteten hingegen grünlich aus tiefen Höhlen. Die Statur des Menschen wirkte schlank und grazil, vermisste jedoch in der Bewegung jegliche Eleganz und erinnerte eher an die Glattheit einer Schlange als an die Grazie einer Raubkatze. Er trug eine grau-mellierte Uniform.
    Nur einen kurzen Augenblick lang hatte sich die Königin Ta-Ai-Lar nicht im Griff, dann fasste sie sich wieder und erwiderte den Blick des Eingetretenen.
    „Ziamath!“ sagte sie kalt. „Ich grüße Dich!“
    Der Fremde trat einen Schritt in den Raum, würdigte A’eron und Katango keines Blickes und schien es auch nicht für nötig zu befinden, den Gruß Ta-Ai-Lars zurückzugeben.
    „Ich hoffe, Du hast einen guten Grund, Dich meines Arbeitsraumes zu bedienen, statt in Deinem Thronsaal zu residieren, wie man es erwarten sollte!“ sagte er zu ihr.
    „In der Tat! Die Ankunft dieser Fremden hat mich davon überzeugt, dass es besser ist, alles im Blick zu haben – eine Leistung, die Dein Raum besser zu erfüllen vermag als mein Thronsaal!“
    „Ich denke, dass diese Leistung überhaupt eher von den Hohen Mächten zu realisieren ist als von minderbemittelten Arbeitskräften und Soldaten!“
    Die Wut, die A’eron eben beinahe am eigenen Leib gespürt hätte, erfüllte, von Katango ausgehend, deutlich spürbar den Raum, doch erfolgte keine Reaktion. Auch Ta-Ai-Lar war augenscheinlich keineswegs angetan von diesem Besuch und seinen Worten, aus denen der Gefangene herauszuhören glaubte, dass jener Ziamath mit den sogenannten Hohen Mächten von Citadel in Verbindung stand, vermutlich ihr Botschafter oder Abgesandter bei den Paramecs war. Die nächsten Worte bestätigten dies, als sich der Blauhäutige direkt an A’eron wandte.
    „Ich habe Deine Erklärungen mitgehört!“ sagte er anstelle einer Begrüßung. „Du solltest darüber Bescheid wissen, dass Deine Wächter – die Paramecs – keinerlei Entscheidungsgewalt in Citadel besitzen, denn die wahren Beherrscher von Citadel sind die Gemini-Monarchen der Hohen Mächte, in deren Auftrag ich handele!“
    „Und das heißt?“ fragte A’eron zurück, dem die Art des Gesandten, mit seinen Untergebenen umzugehen, missfiel.
    „Das heißt, dass Du es Dir sparen kannst, hier Gespräche zu führen und vielleicht einen guten Eindruck zu hinterlassen oder Drohungen auszustoßen! Man wird Dich wieder in Deine Zelle zu den übrigen bringen, und ich werde unverzüglich die Gemini-Monarchen informieren!“
    Ohne ein weiteres Wort wandte sich Ziamath von A’eron und seinen Bewachern ab und verließ den Raum. Katango starrte die Königin einen Moment lang an, dann senkte er den Blick. Auch Ta-Ai-Lar schien für einige Augenblicke nicht zu wissen, was nun zu tun sei, dann sagte sie mit einer energischen Geste ihrer Hand: „Bringt ihn zurück in seine Zelle!“
    A’eron hatte diesen Moment erwartet, war aber dennoch von seinem Plötzlichkeit überrascht. „Kann ich bitte laufen? Ich glaube, Ihr werdet einsehen, dass ich auch ohne Fesselfeld keine Chance habe, zu entkommen!“
    Sofort verengten sich die Augen Ta-Ai-Lars, und A’eron beeilte sich fortzufahren: „Es ist ja wohl in meinem eigenen Interesse, möglichst schnell und

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