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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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nach einer Planungsrechnung zugeben, dass ein Besuch in diesem Moloch von Unternehmen keinen Sinn machen würde, obwohl es nun als gesichert gelten konnte, dass das Beonzodoran, welches die Explosion im Obelisken verursacht hatte, von hier stammte: Die gesamte Kooperation war viel zu groß und damit viel zu komplex, um in Kürze durchsucht zu werden, und selbst wenn es gelänge, den genauen Weg des Sprengmittels von Zenit nach Terabial zurückzuverfolgen, waren doch viel zu viele Personen und Institutionen involviert, als dass sich hier effektiv nutzbare Ansatzpunkte hätten finden lassen.
    So konzentrierten sich der Roboter und sein Partner Bosz darauf, zu jenen in einem Schreiben der Cahaizo erwähnten Axares-Ruinen zu gelangen, die laut Karte relativ äquatorial lagen.
    Die Reise hatte einige Tage gedauert: Von ihrem ersten Stopp auf Ixterc aus führte ihr weiterer Weg auf einem deutlich kleineren Raumer zum Mega-Mond Anymet-Bes, der einen größeren Verteilerraumhafen für den Zielsektor Terabials beherbergte, und nach einer eintätigen Pause auf dieser Welt, die ohne besondere Vorkommnisse verstrich, buchten die beiden Ermittler eine Passage auf einem Schiff, welches sie ins Bialissystem brachte.
    Terabial präsentierte sich aus dem Weltraum als braune, trocken und wasserarm wirkende Welt; es gab wohl einen relativ kleinen Ozean, doch selbst dessen Wasser besaß die gleiche ockerfarbene Färbung wie auch der Sandboden des Planeten.
    „Das sieht irgendwie nicht sehr einladend aus!“ stellte Santa Bosz fest, der wieder einmal am Fenster saß, während Pox neben ihm hockte.
    Der Roboter überging den Beitrag des Kapitäns und sagte: „Wir werden auf dem Raumhafen der Quantex-Kooperation landen, der zugleich als ziviler Hafen fungiert! Von dort aus müssen wir mit einem planetaren Gleiter zu der Stadt Tedeliath fliegen! Es handelt sich dabei um die den Axares-Ruinen nächstliegende Siedlung!“
    Santa Bosz nickte nur und warf einen neuerlichen Blick aus dem Fenster des Raumschiffes, das nun fast komplett von dem trostlosen Braun Terabials erfüllt war; Pox stufte die Kommunikation als beendet ein und rechnete erneut die bekannten Daten durch, indem er sein freies Assoziationsprogramm zwischenschaltete, um eventuell neue, unkonventionelle Schlussfolgerungen ziehen zu können, allerdings ohne Erfolg. Bezeichnenderweise kehrten seine internen Kalkulationen dabei immer wieder zu seinem Herrn, Mercurion Tallur, über dessen Verbleib er nach wie vor keine Informationen besaß, und nicht zum ersten Mal rückte in seiner internen Prioritätenliste das Beschaffen von Nachrichten über den ehemaligen Händler einen weiteren Schritt nach oben.

    *

    Mercurion Tallur saß in den Randbezirken von Citadel, wie die Bewohner der Zitadelle der Unendlichkeit ihre Heimat nannten, dachte nicht zum ersten Mal an seinen Robotergehilfen Pox und fragte sich, was dieser jetzt im Augenblick wohl tat; in Anbetracht der Tatsache, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit noch im Obelisken weilte, der vom Feind besetzt war, machte sich der ehemalige Händler und Schmuggler nicht wenige Sorgen um ihn.
    Dann zwang ihn eine helle Stimme in die Gegenwart zurück.
    „Es gibt einen alten, schon lange nicht benutzten Wartungsschacht!“ erläuterte Bartôg, der von Erkatir das Kommando über den Trupp ‚Spezialeinheit Zentralcomputer’ übertragen bekommen hatte. Er selbst, Mercurion, Sara und elf weitere Paramirs saßen in einem kleinen Raum, in dessen Mitte ein Lageplanhologramm der Zitadelle der Unendlichkeit projiziert war. „Der Eingang zu diesem Schacht befindet sich hier, also unmittelbar über dem unteren Pol unserer Heimat!“ Der Techniksammler deutete mit einem violetten Leuchtstab auf einen Punkt nahe des unteren Rundes der von einem Ring aus Stacheln umgebenen Kugel. „Wir müssen uns also dorthin bewegen, den Schacht mittels Schwerkraftprojektoren nach oben gelangen und dann zusehen, dass wir den Zentralcomputer der Hohen Mächte lahmlegen!“
    „Wo siehst Du die Schwierigkeiten?“ wollte Mercurion wissen.
    „In erster Linie im Bereich des Zentralcomputers selbst!“ antwortete Bartôg. „Untere Polkappe sowie der Wartungsschacht dürften unbewacht sein!“
    „Vor allem unter dem Aspekt, dass alle Kräfte der Paramecs und der Hohen Mächte im Kampf gebunden sind!“ ergänzte ein zweiter Paramir.
    Bartôg sah sich mit fragendem Blick in der Runde um, und als niemand etwas gegen seinen Plan sagte, holte er einige Apparaturen vom

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