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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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betätigte Logan einen Schalter und knipste Neonröhren an. Die Treppe mündete in einen langen Gang. Sie passierten drei, unterschiedlich gesicherte Türen und mehrere Fallen, die Logan deaktivieren musste. Hier ein- oder auszubrechen würde nicht einfach sein, dachte Caya.
    Sie gelangten schließlich in einen kreisrunden , großen Raum, der ringsum zur Hälfte mit Zellen bestückt war. Die einzelnen Zellen hatten Panzerglasfronten.
    Quer durch den Raum verlief ebenfalls eine Panzerglaswand, die den Raum in zwei Hälften teilte,- den Gefangenentrakt mit den Zellen und einen Gesprächs- und Verhörraum, der Blick- und Hördicht war. In diesem Raum stand ein Arsenal der neuesten Computergeneration.
    Das Ganze sah aus wie eine Mischung aus Startrek und Burg Dracula, dachte Caya.
     
    Sie befahlen den Gefangenen sich zu setzen. Es waren allesamt junge Leute, zwischen Anfang und Ende Zwanzig. Zwei Frauen und drei Männer.
    Logan kannte sie alle. Ebenso Templeton und Feorghas.
    Sie seufzte und schüttelte den Kopf.
    „Ihr habt alle eure Zeit hier in Sheanthee verbracht. Es ist noch nicht allzu lange her. Drei Menschen sind heute Nacht gestorben, wieviele werden es noch sein?
    Wir Fae Abkömmlinge haben an Stärke und Zahl ohnehin stark abgenommen, müssen wir uns selbst ausrotten?“
    Sie schaute die Gefangenen der Reihe nach an.
    „Du wolltest einmal ein großer Künstler werden, Jonathan Riley. Was ist daraus geworden? Bist du jetzt damit zufrieden ein Killer zu sein?“
    Der Angesprochene, ein junger Mann mit schulterlangem Haar und verträumten Blick schaute sie verwirrt an.
    „Und du Lauren O´Connell? Was macht dein Medizinstudium? Ich sehe du hast dich für Leben vernichten statt retten entschieden.“
    „So einfach ist das nicht Professor Logan.“, antwortete sie.
    „Sie sagten es eben selbst. Wir Fae Abkömmlinge verlieren an Kraft und Stärke. Wenn wir nicht das P ortal öffnen und die Fae zurück kommen, wird es uns bald nicht mehr geben, - und die Welt, wie wir sie kennen auch nicht. Sehen sie sich doch um! Bald wird die Erde nur noch eine gigantische, verseuchte Müllhalde sein. Sheanthee wird im Meer versinken, weil die Pole schmelzen werden.“
     
    „Und was genau wolltet ihr heute Abend hier, ausgerechnet an unserem wichtigsten Fest?“
    „Wir wissen, dass das Portal gefunden worden ist.“
    Logan schaute Ainsley vielsagend an. Die kniff die Lippen zusammen und überlegte sich im Geiste wahrscheinlich wen von ihren Leuten sie häuten und vierteilen würde, für diese Indeskretion.
    Caya und Broc tauschten einen ähnlichen Blick aus. Es war damit zu rechnen, dass die Krieger früher oder später Wind davon bekommen würden, aber sie hatte auf später gehofft.
    Sie trat vor die Gefangenen hin.
    „Ich werde niemals das Portal öffnen. Ich weiß nicht, ob die Apokalypse über uns kommt, wenn das Portal geöffnet wird oder ob die Welt ein besserer Ort wird, aber ich werde nie im Leben für euch mörderisches Pack den Versuch wagen. Ihr habt heimtückisch meinen Vater ermordet, nur um mich in die Knie zu zwingen. Der Teufel soll euch holen!“
    Sie musste an sich halten um nicht auf den Boden zu spucken, wie in einem drittklassigen Western.
    „Das ist nicht wahr.“ Einer der Gefangenen, ein blonder, stämmiger junger Mann, sagte es ganz ruhig.
    „Was meinst du damit?“
    „Die Krieger der Dämmerung haben nichts mit der Ermordung deines Vaters zu tun.“
     
    Einige Sekunden war Stille. Dann brachen die anwesenden Wächter in Empörung aus.
    Ainsley sorgte für Ruhe.
    „Wie kommst du zu dieser dreisten Behauptung?“
    „Weil es für das Ziel der Krieger völlig kontraproduktiv gewesen wäre, während die Wächter sehr wohl davon profitieren würden, wenn man uns die Sache in die Schuhe schiebt und die Auserwählte somit in ihre Arme treibt.“
     
    Logan und Ainsley hatten Mühe die anderen Wächter davon abzuhalten über ihn herzufallen.
    Obwohl der Gedankengang nicht neu war für Caya, berührte sie es doch, es von einem Krieger ausgesprochen zu hören.
    Der Zweifel stand ihr offensichtlich auf dem Gesicht geschrieben, denn der Krieger kartete nach.
    „Gebrauch deinen Verstand Cunningham! Von denen da,-“er machte eine verächtliche Bewegung mit dem Kopf, „ wollen dir vermutlich mehr ans Leder, als dir die Stange zu halten. Wir Krieger würden dir und deiner Familie nie etwas tun,- nicht weil wir dich so toll finden, sondern weil wir dich brauchen!“
     
    „Ich glaub dir kein

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