Adairas Erbe
den Schwanz einziehen, Feigling!“ Eonans Hand schoss vor und er gab Evan eine schallende Ohrfeige. Der wollte sich auf ihn stürzen, aber Ca ya und DeeDee hielten ihn zurück .
„Er hat Recht Evan. Ihr habt weder die magischen noch die physischen Fähigkeiten, um euch den Kriegern zu stellen. Ihr belastet die Wächter nur, wenn sie sich auch noch um eure Sicherheit kümmern müssen.“
Evan warf ihr einen finsteren Blick zu und trollte sich mit Brian.
„Danke, Caya.“
„Gern geschehen.“
„Wirst du Sheanthee verlassen, oder hier bleiben?“
Ainsley ersparte ihr eine Antwort.
„Cunningham!“
Sie ging zu Ainsley, die mit Logan und einigen anderen Lehrern zusammenstand.
„Wir halten es für am b esten, wenn sie die Insel so schnell wie möglich verlassen.“
Bevor Caya irgendetwas darauf erwidern konnte, schnitt sie ihr das Wort ab.
„Ich zweifele nicht an ihrer Loyalität und sie sind eine verdammt gute Kämpferin, die wir dringend gebrauchen können, aber ihre Anwesenheit gefährdet uns im Endeffekt mehr, als sie uns nützt.“
Caya nickte.
„Das sehe ich ähnlich. Mein Problem ist nur, dass ich mich für den ganzen Schlamassel verantwortlich fühle und nicht das sinkende Schiff verlassen will, wie eine räudige Ratte.“
Logan nahm sie in den Arm.
„Dies ist im Moment nicht dein Kampf. Es nützt niemandem wenn du den Kriegern in die Hände fällst. Geh zu den O´Reillys und nimm alle mit, an denen dir etwas liegt.
Ich glaube, der Bienenkorb ist der sicherste Ort in ganz Irland. Daracha hat mächtig aufgerüstet und es ist uns allen wohler, wenn du dort bist.
Wie ich deine Großmutter kenne, hat sie sicher schon alles in die Wege geleitet.
Pack jetzt deine Sachen!“
Caya ging mit Broc den Baumwipfelpfad zu ihrer Hütte hoch. Sie war gerade dabei, die Tür zu öffnen, als DeeDee angerannt kam.
„Lass auf! Ich packe meine Sachen auch gleich.“
„Ich frühstücke noch etwas. Mir ists nach ein pa ar Feldmäusen, lasst euch Zeit“, meinte Broc.
„Wo ist Drusilla?“
„Die hatte dieselbe Idee.“
Broc verschwand im Geäst.
„Haben sich Brian und Evan wieder beruhigt?“
„Was...? Oh, ja,ja. Du weißt ja wie die sind.“
„Logan ist der Meinung, dass ihr alle mit zum Sitz der O`Reillys kommen sollt,- aus Sicherheitsgründen.“ Caya begann ihre Sachen in ihre Koffer zu werfen. DeeDee setzte sich auf ihr Bett.
„Glaubst du, dass die Krieger das Portal auch ohne deine Hilfe finden können? Ich meine, falls sie an den Wächtern vorbeikommen?“ fragte sie.
„Du warst doch dabei. Man braucht tatsächlich drei Elemente Magieformen um den Tobar herauszulösen. Der Witz ist, dass man sie alle zusammen gleichzeitig einsetzen muss, ich denke das funktioniert wirklich nur, wenn einer alleine das kann. Wahrscheinlich gibt es ansonsten einen Supergau.“ Sie packte ihre Toilettenartikel zusammen.
„Willst du nicht mal anfangen zu packen?“
„Doch, doch.“ DeeDee stand auf und holte ihre Kleider aus dem Schrank.
„Und was denkst du, wie man das Portal öffnet?“
Caya hatte, seit sie die Hütte betreten hatte, ein diffuses Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte, konnte aber den Finger nicht darauf legen. Irgendetwas fehlte, aber sie kam nicht darauf. Sie kratzte sich gedankenverloren am Oberarm. Der Chip hat nicht angeschlagen , fuhr es ihr durch den Kopf. Das Implantat hat nicht auf DeeDee reagiert!
Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und schlenderte zu ihrem Schreibtisch auf dem der Spiegel von Sahava lag.
„Du hast doch gesehen, wie das Portal beschaffen ist, oder nicht?“ meinte sie unverbindlich und hielt den Spiegel, als wolle sie sich darin betrachten. Sie veränderte den Winkel und sah Sean Atkinson an DeeDees Schrank stehen. Zwei Dinge geschahen gleichzeitig; Caya schoss eine Windmagie Salve genau auf seine Kehle und Broc stürzte durch das Dachfenster direkt auf ihn zu. Während Atkinson, um Luft röchelnd zusammenbrach schlug Broc ihn bewusstlos.
„Es tut mir so l eid Caya! Ich habe eben erst gemerkt, was nicht gestimmt hat! Ich hatte so ein komisches Gefühl, als ich „DeeDee“ sah und es hat nicht klick gemacht...“
„Mir gings genauso,- hol so schnell du kannst Logan oder Ainsley her!“
Broc sauste aus der Tür.
Caya starrte Atkinson hasserfüllt an. Dessen Augenlider flatterten.
„Mach eine einzige Bewegung und ich lasse dich in Flammen aufgehen, wie ei n Holzstapel zur Sonnwendfeier“, knurrte
Weitere Kostenlose Bücher