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Adobe Air (wiwobooks.com Release)

Adobe Air (wiwobooks.com Release)

Titel: Adobe Air (wiwobooks.com Release) Kostenlos Bücher Online Lesen
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978-3897214538
F. Bongers: XTHML, HTML und CSS, Handbuch und Referenz, Galileo Press 2007, 978-ISBN 3-89842-443-1
C. Wenz: JavaScript & Ajax: Das umfassende Handbuch, Galileo Press 2008, ISBN 978-383621184
E. Wetsch: Einstieg in CSS, Galileo Press 2008, ISBN 978-3836211956 E. Wetsch: Einstieg in CSS, Galileo Press 2008, ISBN 978-3836211956 3836211383
    Im ersten Kapitel haben Sie die technologischen Grundlagen kennengelernt. In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über die sich bietenden Möglichkeiten und die neuen Aspekte, die bei der Entwicklung von AIR-Inhalten auftauchen.

2 Wofür ist AIR gedacht?
    Ich finde es immer wieder überraschend, welche Einstellungen Produkthersteller zu ihren Kunden haben. Wenn Sie vor zehn bis zwölf Jahren ein elektronisches Produkt aus dem Computerbereich gekauft haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diesem damals eine Informations- oder Installations-CD beilag – auch wenn sich die Hersteller nicht wirklich sicher sein konnten, dass der hoffnungsvolle Besitzer dieses neuen Produkts, also Sie, auch über ein CD-Laufwerk in seinem Rechner verfügte. Immerhin konnte man, wenn man diese Minimalvoraussetzungen erfüllte, ortsunabhängig sein neues Produkt installieren. Seit einigen Jahren gehen die Hersteller vermehrt dazu über, anstatt CD-ROMs nur noch Zettel mit Internetadressen beizulegen, frei nach dem Motto: »Wenn du etwas brauchst, saug es dir bei uns aus dem Netz.« Das ist toll, wenn Sie über eine ständig bestehende Internetverbindung verfügen, was hinsichtlich der fallenden Kosten für Breitband-Flatrates auch nicht mehr allzu unwahrscheinlich ist. Wenn Sie jetzt aber gerade mit Ihrem Laptop auf einer Himalaya-Expedition unterwegs sind oder aus anderen Gründen gerade nicht über eine Internetverbindung verfügen, kann sich die Installation eines neuen Geräts schwierig gestalten.
    Auch ist in den letzten Monaten ein sprunghafter Anstieg von SaaS-Anwendungen (Software as a Service) zu verzeichnen, die sich gar nicht erst mit Installationen auf Ihrem Computer aufhalten, sondern von vornherein nur im Internet funktionieren. Schließlich ist das Wort-Cloud-Computing in aller Munde und meint damit die Verlagerung ganzer Programm-Suiten, wie es z. B. Microsoft Office darstellt, in das Internet. Wir erleben also in einer Zeit, in der Mobilität »das neue Schwarz« des Lifestyles ist, genau genommen eine Tendenz zum Gegenteil, und der »Posterboy« dieser Bewegung, das Internet (jede Information, überall), wird zum Hemmnis der Mobilität. Diese und weitere Überlegungen bilden den ideellen Hintergrund für Adobe AIR.
2.1 Mobilität
    Ein Schwerpunkt der AIR-Laufzeitumgebung ist Mobilität. Bei Webanwendungen ist es noch ziemlich offensichtlich, dass diese nicht nutzbar sind, wenn keine Internetverbindung zur Verfügung steht. Daher schieben die meisten Entwickler von Webanwendungen den Schwarzen Peter gerne den Internet-Service-Providern (ISP) oder – abstrakt – »dem Internet« zu, wenn ihre Anwendung nicht oder nur unterbrochen nutzbar ist, frei nach dem Motto: »Unser Server läuft und hängt am Netz. Für den Rest können wir nichts.« Bei Desktopanwendungen, die auf mobilen Computern oder anderen mobilen Geräten wie Handys und PDAs laufen, ist die Angelegenheit schon etwas schwieriger. Hier kommen Erwägungen zum Tragen, die bei der Entwicklung von Anwendungen für stationäre Computer keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen.
    Um unseren Blick für die Problematik zu schärfen, beleuchten wir diese in den nächsten Abschnitten etwas näher. Dies soll Ihnen helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Herausforderungen und Stolperfallen auf Sie warten, wenn Sie eine Anwendung für die mobile Verwendung anbieten wollen.
2.1.1 Mobile Computer, stationäres Web
    Im Jahr 2007 haben die Verkaufszahlen für Laptop-Computer erstmalig die der »herkömmlichen« Desktop-Computer überschritten. Achten Sie einmal beim Fernsehen oder im Kino darauf: Ihnen wird garantiert binnen kürzester Zeit in einem Werbespot oder einem Film irgendein mobiles Gerät entgegenflimmern, sei es nun ein Handy, für dessen mobile Datendienste geworben wird, oder ein schicker Mac-Laptop als Lifestyle-Requisit in einer Hollywood-Produktion. Und natürlich sind die mobilen Computer der Werbung und des Kinos stets über einen absolut zuverlässigen, äußerst schnellen Zugang mit dem Internet verbunden und verschicken von allen denkbaren Orten E-Mails oder greifen auf Satellitensteuerungen

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