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Adobe Air (wiwobooks.com Release)

Adobe Air (wiwobooks.com Release)

Titel: Adobe Air (wiwobooks.com Release) Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu. In der Welt des Scheins setzt die Verbindung zum Internet immer nur dann aus, wenn es für den Fortgang der Story eine wichtige Bedeutung hat. Die Realität sieht im Vergleich dazu, wie so oft, etwas anders aus. Wirklich zuverlässige Internetverbindungen gibt es auch heute noch überwiegend über eine physische Verbindung mithilfe eines Netzwerkkabels zum DSL- oder Kabelanschluss sowie mit Einschränkungen über ISDN (den analogen Zugriff per Modem können wir in der Betrachtung aufgrund der geringen Bandbreite wohl vernachlässigen). Zwar gibt es in den Ballungsräumen und Großstädten durchaus vielversprechende WLAN-Angebote, die aber derzeit noch nicht mit den schnellen, auf Kabel basierenden Geschwistern Schritt halten können.
Derzeit verfügen also viele Menschen zwar über einen mobilen Computer, die nutzbare Mobilität bei Websites und Internetanwendungen beschränkt sich aber zumeist auf Möglichkeiten wie das Surfen vom Wohnzimmersofa oder dem Küchentisch aus sowie das Abrufen von E-Mails oder das Pflegen des Blogs vom WLAN-Hotspot bei Starbucks. Wenigstens kommt beim Küchensurfen die Nachbarschaft nicht zu kurz, weil der freundliche Herr von nebenan mit seinem Notebook ebenfalls über Ihren WLAN-Router surft. Wie gut, dass Sie eine Flatrate haben!
    Offline-Anwendungen
    Aber Spaß beiseite: Ein Vorteil von Desktop- gegenüber Webanwendungen ist, dass Sie unabhängig von der Frage arbeiten können, ob Ihr Computer gerade an das Internet angeschlossen ist oder nicht. Diese Art der Anwendungen werden auch als Offline-Anwendungen bezeichnet. So ist z. B. eine Offline-Textverarbeitung so ausgelegt, dass sie keine ständige Internetverbindung erfordert, aber auch ein E-Mail-Programm, für das eine Internetverbindung essenziell wichtig ist, wird es in der Regel ermöglichen, dass Sie zumindest Ihre E-Mails offline lesen und schreiben können. Allerdings ist es mittlerweile auch bei prinzipiell reinen Offline-Anwendungen weit verbreitet, den Authentifizierungsprozess für Softwarelizenzen teilweise in das Internet zu verlagern. Windows-Anwender kennen dies vom Betriebssystem selbst, das binnen einer festgelegten Frist aktiviert werden muss, damit es uneingeschränkt funktioniert.
    Auch Desktop-Anwendungen wie z. B. die Programme der Creative Suite (CS4) von Adobe verfügen über einen solchen Mechanismus. Wenn Sie eine CS4-Anwendung installieren, so nimmt das Installationsprogramm Verbindung zu Adobe-Servern auf, um Ihre Softwarelizenz für das Produkt abzugleichen. Auch eine CS4-Anwendung selbst nimmt nach dem Programmstart Kontakt mit AdobeServern auf, um Informationen über das Produkt für die Willkommensseite zu beziehen. Solche Mechanismen sind für den Hersteller einer Offline-Anwendung natürlich sehr bequem, zumal gerade beim Installationsprogramm auf diese Weise gerne die Anzahl der getätigten Installationen überwacht wird. So kann ein Programm z. B. seine Ausführung verweigern oder die Nutzung einschränken, falls der Informationsaustausch mit den Servern des Herstellers ergeben hat, dass der Benutzer das Produkt bereits auf der maximal zulässigen Anzahl von Rechnern aktiviert hat.
    Hürde Internet?
    An diesem Beispiel wird zugleich der Nachteil dieser Mechanismen deutlich, der mit der Frage einhergeht: Was macht ein Benutzer, wenn er über keinen Internetzugang verfügt? Verweigert das Programm dann die Installation, oder läuft es bis zu einer einmaligen Verbindung zu den Lizenzservern als womöglich eingeschränkte Testversion? So wahrscheinlich das Vorhandensein eines Internetzugangs mittlerweile ist, so sehr gebietet es die Vorsicht (und die unternehmerische Weitsicht), nicht die Kunden zu benachteiligen, die die wahrscheinlichsten Voraussetzungen nicht erfüllen. Das Internet als Voraussetzung kann so zur Hürde für den Kunden werden. Für den Kontext von AIR-Anwendungen im Rahmen dieses Buchs merken wir uns: Eine Verbindung zum Internet sollte nach Möglichkeit ein zusätzliches Feature, aber keine Bedingung für den laufenden Betrieb Ihrer Anwendung sein.
2.1.2 Mobiles Internet
    Auch die Nutzung des Internets auf mobilen Endgeräten hat seine Tücken. Viele Menschen verwenden regelmäßig ihr Mobiltelefon oder ihren PDA zum Abruf von Informationen, um etwa auf dem Weg zur Arbeit schnell noch die wichtigsten Nachrichten zu lesen oder sich einen Überblick über den Füllstand des elektronischen Postfachs zu verschaffen. Schön und gut, wenn Sie Ihr Bedürfnis nach Information an einem

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