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Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Titel: Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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Computerspielen bis hin zur Mikrochirurgie. Sie waren von ihrer Arbeit so begeistert und es klang alles so cool (und sie hatten eine Felskletterwand mitten in ihrem Büro!), dass ich am liebsten alles stehen und liegen gelassen hätte, um nach San Francisco zu fliegen und sie anzuflehen, mich zu ihrem Laufburschen zu machen.
    Mit federnden Schritten verließen sie die Bühne und der Moderator erschien wieder. »Wir alle haben nach besonderen Wegen gesucht, die unsere Zukunft schon heute beginnen lassen«, sagte er. »Und nun freuen wir uns zum Ende unserer Veranstaltung noch auf eine bemerkenswerte junge Frau, die der Zukunft so sehr vorauseilt, dass man sie schon als ›den Zeitgeist in Gestalt eines Teenagers‹ beschrieben hat.«
    Ich wusste nicht, ob ich lieber gerade sitzen oder mich in meinen Stuhl verkriechen wollte, als der Typ mit seinem Loblied auf Jeane fortfuhr. Kein Wunder, dass sie so eingebildet war.
    »Jeane wird uns heute etwas über die Zukunft erzählen, die gerade von ihren Mit-Teenagern gestaltet wird, den Echo Boomers, Millennials und Digital Natives der Generation Y. In einer der Breakout-Sessions unterhielt ich mich mit Jeane und fragte sie, wie sie sich selbst in einem Satz beschreiben würde, und sie sagte: ›Der Guardian hält mich für eine Rebellin, meine halbe Million Twitter-Follower denken, ich sollte mehr Zeit damit verbringen, Links zu YouTube-Videos von niedlichen Welpen zu posten, und mein Freund denkt, ich bin eine totale Vollidiotin.‹« Er machte eine Pause, damit sich das Gelächter wieder legen konnte, aber mir war nicht nach Lachen zumute. Ich schämte mich. Ich hatte sie noch nie eine Vollidiotin genannt, und ich hatte ihr auchnicht erlaubt, mich ihren Freund zu nennen, und es gab eine Kamera-Crew, die das alles filmte, und was, wenn es im Internet landete und jemand mich erkannte und zwei und zwei zusammenzählte und dabei nicht nur vier herausbekam, sondern der Beweis, dass ich Jeanes Freund war?
    Als ich wieder aufhörte zu kochen, war Jeane auf die Bühne gestolpert, und jetzt erschauderte ich vor blankem Horror. Ich hatte mich daran gewöhnt, wie sie aussah, aber hier im Publikum fühlte es sich an, als sähe ich sie heute zum ersten Mal, und ich hörte , wie die Leute sie auslachten. Das war auch kein Wunder. Sie trug wieder ihr albernes, grünlich blaues, altmodisches Tanzschulabschlussballkleid, von dem sie mir erzählt hatte, es hätte die Farbe von »grüner See«, kombiniert mit einem schwarzen, paillettenbesetzten Abendcape, großen klobigen Motorradstiefeln, und ihren Kopf krönte ein Turban. Nein, nicht so ein Turban, wie ihn der Vater unseres indischen Mitschülers Hardeep trug, sondern die Art roter Samthut, den sich wirklich piekfeine ältere Damen aufsetzten, wenn Alzheimer langsam nahte. Ich konnte nicht glauben, dass ich so was flachlegte.
    Sie stand vorne am Rand der Bühne und machte diese echt seltsame Sache mit ihren Füßen. Sie überkreuzte ihre Knöchel, sodass eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit bestand, dass sie auf den Boden krachen würde. Ihr Kopf war nach vorne gebeugt, und es schien nicht so, als ob sie überhaupt irgendetwas anderes machen würde, als einfach nur still auszuflippen.
    Dann hob Jeane den Kopf und lächelte verschmitzt. »Keine Sorge, es ist alles okay«, sagte sie verschwörerisch. »Neunundneunzig Komma neun Prozent aller Teenager ziehen sich nicht so an wie ich. Selber schuld, würde ich sagen.«
    Als die Leute dieses Mal lachten, lachten sie mit ihr, nicht über sie, und Jeane lächelte wieder und klickte ihre erste Folie an.
    GENERATION Y BOTHER?
    Die Generation: Was geht mich das an?
    Die Revolution wird vermutlich nicht im Fernsehen
    übertragen, außer man abonniert die Premium-Kanäle,
    aber ich wette, dass ich eine Million Leute zusammenkriege, die sie auf Facebook »liken«.
    »Also, herzlich willkommen bei der Generation Y. Bitte lassen Sie Ihre Waffen im Wagen und füttern Sie die Tiere nicht. Mein Name ist Jeane und ich werde Sie heute führen. Ich mache Sie vertraut mit der seltsamen Bestie, die man Den Teenager nennt. Mit seinen Gedanken, seinen Träumen, seinen Leidenschaften, seinen Ambitionen und warum er einen guten Grund dafür abgibt, den Wehrdienst wieder einzuführen.
    Denn die Generation Y ist alles, was Sie fürchten. Sie ist all das, was nur Ihre schlimmsten Albträume heraufbeschwören können.
    Sie ist faul, apathisch, unoriginell, hat Angst vor Innovation, hat Angst vor Andersartigkeit, hat

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