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Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Titel: Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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einfach so immer nur Angst.
    Sie säuft sich ins Koma. Sie verwechselt Sex mit Intimität. Niemand aus der Generation Y kann Ihnen mehr Hauptstädte als die von fünf Ländern aufzählen. Und sie sind davon überzeugt, dass Justin Bieber die zweite Menschwerdung Gottes ist.
    Nur fünfzig Prozent der Mitglieder der Generation Y besitzen mehr als zwei Bücher, und, ja, sie hören schon Musik, aber sie downloaden sie aus dem Internet, weil Content nichts kostet, jo! Wollen, Nehmen, Haben – das ist ihr Schlachtruf.
    Ladies und Gentlemen, das ist meine Generation, und meine Generation ist echt tierisch verkorkst.«
    Der Teenager ist tot, lang lebe der Pre-Twenty-Something
    Gucci-Kleider und Mercedes-Cabriolets,
    die Generation Y will alles, und sie will es SOFORT!
    »Meine Generation wurde nicht von echten Eltern sozialisiert, sondern von Sex and the City und Big Brother .
    Sie wollen Labels, sie wollen Logos. Am liebsten Louis Vuitton und Chanel, aber Abercrombie & Fitch oder Hollister tun’s auch, solange sie uns einen Lifestyle verkaufen, der in Nostalgie und Verklärung einer Welt schwelgt, die wir selbst nie kennengelernt haben.
    Aber was die Generation Y am meisten will, sogar noch mehr als ein iPhone, ist, berühmt zu werden. Richtig berühmt. Roter-Teppich-berühmt. Sodass die ganze Welt ihren Namen kennt. Jeder von ihnen ist sich sicher, dass er oder sie eine ganz besonders außergewöhnliche kleine Schneeflocke ist, die alles verdient hat, was der Ruhm mit sich bringt ‒ kostenlose Klamotten, protzige Autos, vor irgendeinem teuren Nachtclub an allen anderen vorbei an den Anfang der Schlange zu schlendern und direkt in den VIP-Raum geschleust zu werden, wo ein niemals versiegender Vorrat an eisgekühltem Champagner auf sie wartet.
    Wie sie berühmt werden, ist ihnen völlig egal. Sie daten, oder noch besser: heiraten einen Fußballer oder gewinnen bei X-Factor oder bei irgendeiner Modelshow im Fernsehen. Jeder sagt ihnen, wie erstaunlich und talentiert und schön sie sind, und, Gott, wennschon diese komatrinkende Schlampe mit der Monsterfrisur aus Jersey Shore berühmt werden kann, warum sollten sie das dann nicht auch schaffen?
    Also, lassen Sie uns rekapitulieren. Generation Y. Geistlos. Narzisstisch. Egozentrisch. Um es mit Oscar Wildes Worten zu sagen: Die Generation Y kennt von allem den Preis und von nichts den Wert.«
    Stress-Welpen
    Warum Burn-out das neue Schwarz ist
    »Doch die Sache ist die: Sofern sie nicht in die Fänge dieser Schlampe namens Ruhm geschleudert werden, sieht die Zukunft für die Generation Y ganz schön düster aus. Sie ist die erste Generation, die auf jeden Fall weniger verdienen wird als ihre Eltern. Sie ist die erste Generation, von der man nicht mehr erwartet, dass sie immer besser wird, indem sie die Universität besucht, denn wo liegt der Sinn darin, Tausende von Pfund oder Dollar an Schulden für Studiengebühren und Studentendarlehen anzuhäufen, wenn hinterher kaum eine Chance besteht, einen Job zu finden?
    Also, mal ganz ehrlich, wer würde sich nicht einen leichten Weg zu Berühmtheit und Reichtum wünschen, wenn die Alternative darin besteht, entweder in einem Callcenter zu arbeiten oder die Leute zu fragen, ob sie ihre Bestellung nicht lieber mit dem Supersize-Angebot upgraden wollen.«
    Ist das der Tod der
Jugendrevolten?
    »Naaa-hein! Noch nicht mal ein bisschen. Wie ich schon sagte: Teenager kleiden sich nicht wie ich. Sie denken auch nicht wie ich, aber hey, ich bin ein Early Adopter! Wo ich hingehe, sind zwei Jahre später alle anderen auch. Ich wurde Mitglied bei Twitter, als es noch aus einem Mann und seinem Hund bestand, und ich war das erste Mädchen an meiner Schule, das Strumpfhosen und vorne offene Sandalen trug, und ich bin ehrlich fest davon überzeugt, dass alles, was ich Ihnen heute erzähle, langsam in die Gehirne meiner Peergroup einsickern und in den nächsten paar Jahren genauso eintreten wird.
    Wenn ich es denke, wird es passieren.
    Und was ich denke, ist, dass wir ganz, ganz langsam beginnen werden, uns von eurem Massenmarkt, eurer Konsumkultur zurückzuziehen. Wir lehnen euch ab, weil ihr versucht, unsere Jugend zu vereinnahmen. Wir wollen nicht, dass ihr in den gleichen Geschäften die gleichen Klamotten kauft wie wir. Wir wollen nicht die gleichen Fernsehsendungen gucken wie ihr. Gott, und wir wollen ganz bestimmt nicht, dass unsere Mütter sich darüber auslassen, wie heiß dieser Typ aus Twilight ist. Doch es ist ziemlich schwer für uns,

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