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Adrianas Nacht

Adrianas Nacht

Titel: Adrianas Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leon von Winterstein
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mit unseren gierigen Händen zu unseren Körpern durchschmuggeln zu wollen, um zu streicheln, zu fühlen, die Wärme zu spüren, die schlagenden Herzen, das rauschende Blut.
    Es war verhext. Wir kamen in jeder Hinsicht nicht voran, weder auf dem Weg, noch durfte ich hier in der Öffentlichkeit mit Mund und Händen auch nur ein wenig von dem tun, was mein Mund und meine Hände so gern getan hätten. Schließlich stoppte ich ein Taxi, das Marie und mich zu meinem Haus brachte, während wir im Fond des Wagens versuchten, nur beim Küssen zu bleiben. Vom Taxi trug ich Marie zum Haus, dann in die Wohnung. Sie lachte die ganze Zeit, weil es doch mehr Slapstick war als des stolzen Ritters Minne. Wir waren bereits völlig liebestrunken, als wir bei mir ankamen. Aber das war erst der Beginn unserer Liebe und dieser unvergesslichen ersten Nacht mit Marie.
    Ich hatte kaum die Tür hinter mir geschlossen, da begann Marie, mich zu entkleiden. Geschickt öffnete sie Knopf um Knopf meines Hemdes, das sie dann auch mit einem Ruck aus der Hose zog. Zusammen mit dem Jackett fiel es als Erstes ihrer Lust zum Opfer und zu Boden. Sofort machte sie sich über meinen Gürtel, meine Hose und meine Unterhose her. Ich ließ Marie nur zu gern gewähren, erfreute mich an ihrer Vehemenz und stand schnell völlig nackt vor ihr. Da trat sie auf Armeslänge von mir zurück. Sie betrachtete mich mit dem Ernst eines großen Kindes. Wie wenn ein Künstler von seinem Werk wegtritt, um es in Ruhe zu betrachten und sich von seiner hohen Qualität zu überzeugen, so schaute sie mich an. Marie lächelte, streckte ihren Arm aus und ließ ihre Fingerspitzen, die mich gerade eben erreichten, sanft an mir herabgleiten, über Brust, Bauch und zu meinem Geschlecht, das in seiner ehrlichen Art sehr deutlich auf die Person zeigte, mit der es sofort schlafen wollte, und das sich dann bald in Maries weiche Hand schmiegen durfte.
    Ich blieb lächelnd so stehen und schaute Marie an, die mich wie ein Geschenk betrachtete, noch unschlüssig, welches Spiel sie mit ihrem neuen Spielzeug spielen sollte. In ihrem Blick vermeinte ich die Schachspielerin zu erkennen, die mit dem Blick auf jedes Körperteil von mir schon vorher ahnte, welcher Zug mit welcher Figur ihr zu welcher Lust verhelfen könne oder wo sie mir welche Lust bereit war, zu bereiten. Dabei begann sie, die vor Begehren schon zitterte, sich selbst langsam zu entkleiden. Da fiel der Mantel zu Boden, und mit zwei Griffen fiel ihr Kleid. Ich sah begeistert ihre sommerliche Haut, bemerkte erst jetzt die kleinen Sommersprossen überall. Sah die schönen, die geraden Schultern, ihren Brustansatz, ihren festen Busen, der kaum flacher wurde, als Marie ihn vom BH befreite. Auch ich schaute, war ganz bewunderndes Betrachten, sah verzückt, was Kleidungsstück um Kleidungsstück sich da an Reiz vor mir entblätterte wie eine süße Frucht. Ich blieb stehen, betete still Marie an und versündigte mich maßlos schon in meinen rasenden Gedanken. Da trat Marie, wie ich völlig nackt, einen Schritt vor, so dass ihre Brustspitzen mich kitzelnd berührten und mein Penis ihr nacktes Geschlecht schon zu streicheln begann. Mit ihren beiden Händen zog sie meinen Kopf zu sich, legte ihn etwas zur Seite und begann so sanft, als küsste sie mich das erste Mal, schüchtern, mich kaum berührend, mich zu küssen. Ich war so gerührt von ihrer Sanftheit und der Liebe, die, bei aller Leidenschaft, die ich in ihrem Körper schon sich aufbäumen spürte, zarte, rosige Knospen trug, dass mir ganz kurz Tränen in die Augen schossen. Ich schloss sie schnell, wollte meine Rührung für mich behalten, legte meine Hände ebenso sanft um sie und gab ihr als Antwort Schutz und Geborgenheit in meinen Armen, die sie nun fest umschlossen. Nach einem weiteren Moment, Marie küsste sanft meine Augen, die ich noch immer geschlossen hielt, sagte ich, kaum mehr hörbar, dicht an ihrem Ohr: »Marie, ich will dich wie niemanden je zuvor!«
    Sie antwortete: »Ich weiß!«
    Wie ein aufbrausender Orkan, sich sicher nun, dass sie hier richtig und aufgehoben war bei mir, wurden ihre Liebkosungen und Berührungen wieder stürmisch, ließ sie der Lust freien Lauf, die mich mit Haut und Haar verschlingen wollte, während ich sie voller Gier verschlang.
    Wir standen noch immer splitternackt in meinem Living Room und kamen wieder nicht voran. Wir küssten, streichelten, rieben uns aneinander, wurden wirr vor Lust und Verliebtheit. Aber für den einfachen Gedanken,

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