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Aerios Verlangen

Aerios Verlangen

Titel: Aerios Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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vertrauen. Ja, noch viel mehr sogar, denn es gibt etwas, was du mir sagen musst, damit ich von meinem Schweigen erlöst werden kann. Aber ich darf dir nicht sagen, was es ist, dass du zu sagen hast, denn das wäre zu einfach. Zudem muss du es in aller Aufrichtigkeit sagen können und davon sind wir weiter entfernt, als je zuvor. Ich bitte dich, nicht für mich, sondern für die, welche von deiner Entscheidung abhängig sind, mir eine Chance zu geben, dein Vertrauen zurückzugewinnen.“
    Er blickte auf und ihre Blicke trafen sich.
    „Serena, ich würde dir nie wehtun, bitte glaube mir. Ich würde mir eher den rechten Arm abschneiden, als dass ich dir ein Leid zufügen würde.“
    Sie sah ihn an und nickte.
    „Ich glaube dir.“
    Er atmete erleichtert auf.
    „Ich weiß, dass du nicht ER bist“, sagte sie und hob eine Hand, um damit über seine Stirn, kurz über seiner rechten Augenbraue zu streichen. „Als ER mich in seinem Griff hatte, da habe ich ihn mit meinem Hinterkopf im Gesicht getroffen. Er hat einen leichten Cut davongetragen. Du hast keinen Cut.“
    „Ich möchte gern, dass du ein paar Sachen packst und mit zu mir kommst. Bei mir sind wir sicherer. Und leg das Medaillon wieder um. Ich kann nicht mit dir auf die Arbeit kommen und das Medaillon hilft mir, dich zu finden. ER und der Andere werden dich wahrscheinlich in Ruhe lassen, wenn du es trägst, aber selbst wenn nicht, so werde ich es wissen, wenn du in Gefahr bist und ich kann zu dir kommen.“
    „Der Andere? Da ist noch einer, außer IHM?“
    Aerios nickte grimmig.
    „Ich verstehe das nicht, Aerios. Was hat das Medaillon meiner Tante damit zu tun?“
    „Ich kann es dir nicht erklären“, sagte Aerios seufzend. „Es ist wichtig, dass du es nie ablegst. Das ist alles, was du wissen darfst.“
    Jetzt war es an ihr, zu seufzen.
    „Okay“, sagte sie stirnrunzelnd. „Ich hoffe, dass ich bald endlich erfahre, was hier eigentlich gespielt wird!“
    Aerios erhob sich und hielt ihr seine Hand hin. Sie ließ sich aufhelfen und fing an, hastig ein paar Sachen in eine Sporttasche zu packen. Als sie fertig war, sah sie Aerios unsicher an. Er nickte ihr aufmunternd zu und lächelte.
    „Ich bringe dich jetzt in meine Wohnung zurück. Komm her zu mir.“
    Sie gab sich einen Ruck und setzte sich in Bewegung. Als er sie in seine Arme zog, versteifte sich ihr Körper, doch sie wehrte sich nicht.
    „Schließ die Augen und hab keine Angst.“
    „Was?“, fragte sie erstickt.
    „Schließ die Augen. Wir reisen jetzt. Vertrau mir.“
    Sie schloss die Augen und Aerios konzentrierte sich auf seine Wohnung. Sie öffneten ihre Augen gleichzeitig und Serena stieß einen kleinen Schrei aus.
    „Wie ...?“
    „Ich bin kein Mensch, Serena, aber ich möchte, dass du dich nicht vor mir fürchtest. Ich werde dir nie wehtun. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, erklär ich es dir. Alles!“
    „Okay“, erwiderte sie unsicher.
    „Ich lass dir jetzt erst einmal ein Bad ein. Du könntest etwas Entspannung brauchen.“

Kapitel 7

    Serena starrte auf das Medaillon, welches unter Wasser zwischen ihren Brüsten ruhte. Sie konnte sich nicht mehr an den Tag erinnern, wo sie es bekommen hatte und das war seltsam. Sie wusste nur, dass sie es von ihrer Tante bekommen hatte, doch sie konnte sich den Tag einfach nicht vor Augen rufen. Sie hatte so angestrengt versucht, sich vorzustellen, wie ihre Tante es ihr übergeben hatte, doch keine Bilder tauchten in ihrem Kopf auf. Sie wusste nicht einmal, wann es genau gewesen sein sollte. War es ein Geburtstagsgeschenk gewesen? Oder hatte sie es zu Weihnachten bekommen? Vielleicht war es auch einfach nur ein Mitbringsel gewesen? Nachdenklich ergriff sie den kleinen Anhänger und hob ihn aus dem Wasser, um ihn genauer zu betrachten. Was hatte das Medaillon mit Aerios zu tun? Wie konnte sie glauben, dass ein Schmuckstück das sie als kleines Kind bekommen hatte, etwas mit einem Mann zu tun hatte, den sie erst vor wenigen Tagen kennengelernt hatte? Und wieso konnte es Aerios helfen, sie zu finden oder zu wissen, wenn sie in Gefahr war? Womit sie bei der nächsten Frage angelangt war. Wer war ER? Was wollte dieser falsche Aerios von Ihr? Oder der Andere? Ihre Gedanken wanderten zu der Szene im Park, wo sie beinahe von einem Ast erschlagen worden war. Wenn dieser ER sie angeblich nicht töten konnte, wie erklärte sich dann diese Sache mit dem Anschlag im Park?
    Sie hatte genug vom Baden. Es hatte sie nicht im Mindesten entspannt. Vielmehr war sie

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