Aerios Verlangen
beiden Frauen schienen bester Laune zu sein.
„Ich denke, wir können rausgehen und uns unseren Frauen wieder anschließen“, sagte Volcan, der hinter ihn getreten war und ebenfalls aus dem Fenster sah. Er klopfte Aerios freundschaftlich auf die Schulter und Aerios nickte zustimmend.
„Ja, gehen wir.“
Kapitel 8
Serena hatte den Tag genossen. Das Gespräch mit Coreena hatte ihr wirklich geholfen und nachdem die Männer sich ihnen wieder angeschlossen hatten, hatten sie ein paar richtig nette Stunden miteinander verbracht. Als Coreena ihre kleine Tochter auf die Terrasse geholt hatte, war in Serena plötzlich eine ungewohnte Sehnsucht nach einer eigenen Familie erwacht. Sie hatte mit Staunen zugesehen, wie souverän Aerios die Kleine in seinen Armen gehalten und mit ihr gespielt hatte. Er schien Kinder wirklich zu mögen und sie hatte sich gefragt, wie es wäre, mit ihm ein Kind zu haben.
„Ein Penny für deine Gedanken“, sagte Aerios und sie wandte den Kopf, um ihn anzusehen.
Er war unter der Dusche gewesen und stand, nur mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen, vor ihr. Das Wasser tropfte aus seinen schulterlangen Haaren und rann seine breite Brust hinab. Sie schluckte als ihr Blick an seinem Waschbrettbauch hängen blieb. Ein schmales Band von nassen Härchen ging von seinem Bauchnabel abwärts und verschwand unter dem Saum des Handtuchs, welches tief auf seinen schmalen Hüften saß und ihre Gedanken zu dem lenkte, was unter dem Badetuch verborgen lag. Sie wünschte, sie wäre mutig genug, ihm das Handtuch wegzuziehen und ihn dort zu berühren. Sie hatte nie einen Mann derart intim berührt und sie war mehr als neugierig. Der Gedanke erregte sie und ihr Atem beschleunigte sich. Auf einmal schien die Luft wie elektrisch aufgeladen und ein warmer Windhauch hüllte sie ein, liebkoste ihre Haut und spielte mit ihren Haaren. Es fühlte sich so gut an, und all ihre Nerven erwachten prickelnd zum Leben. Es war so intensiv, dabei berührte der Wind keinerlei intime Körperteile, nur ihren Hals und den Beginn ihrer Schultern. Doch es setzte ihren Körper in Brand wie nichts, was sie zuvor erlebt hatte. Wie würde es sich erst auf ihren Brüsten anfühlen? Oder zwischen ihren Schenkeln. Feuchtigkeit begann, ihr Höschen zu durchtränken. Ein leises Stöhnen drang über ihre Lippen. Mit klopfendem Herzen sah sie auf und begegnete Aerios Blick. Seine blauen Augen hatten sich verdunkelt und ein loderndes Feuer brannte in ihnen, dass ihren Schoß dazu brachte, sich erwartungsvoll zusammenzuziehen. Unwillkürlich leckte sie sich über ihre plötzlich viel zu trockenen Lippen. Ihr Magen schien sich verknotet zu haben und ihre Brüste fühlten sich schwer und gespannt an. Sein heißer Blick schien sie beinahe zu verbrennen, doch dann wandte er den Blick plötzlich ab und brach den Bann. Die sanfte Berührung des Windhauchs verschwand und ließ sie leer zurück.
„Entschuldige“, sagte er heiser. „Ich sollte mir erst einmal etwas anziehen. Ich ... ich bin gleich wieder ... wieder da.“
Er drehte sich hastig um und verschwand im Schlafzimmer. Serena starrte ihm sehnsüchtig hinterher. Ihr ganzer Körper war in Aufruhr von dem, was eben zwischen ihnen passiert war. Aber was war eigentlich passiert? Er hatte sie nur angesehen und sie hatte ihn angesehen und ... Sie hob nachdenklich eine Hand und strich über ihren Hals hinab zu ihrer Schulter, wo der warme Windhauch sie berührt hatte. Es musste Aerios gewesen sein. Er hatte offenbar irgendeine Gewalt über den Wind. Sie erinnerte sich an den Tag im Park, wo er erst die Wolken weggepustet hatte und dann der Wirbelsturm, der um sie herum getobt hatte. Wenn sie nur wüsste, was er war. Wer er war. Sie wünschte, er hätte sich nicht abgewandt. Sie verstand sein Verhalten einfach nicht. Am Anfang schien er es ziemlich eilig gehabt zu haben, sie ins Bett zu bekommen, doch seit sie ihn gebeten hatte mit ihr zu schlafen, war er plötzlich so zurückhaltend, dass es zum verrückt werden war. Eben hatte sie gedacht, er würde es nun endlich tun und schon wieder hatte er die Flucht ergriffen, dabei brannte sie vor Verlangen nach ihm.
Das Essen nahmen sie in Schweigen ein. Aerios wirkte in sich gekehrt und Serena fühlte sich unbehaglich. Wenn es etwas gab, was sie hasste, dann war es wenn sie nicht wusste, woran sie war. Nie zuvor hatte sie einen Mann so weit an sich herangelassen, hatte ihm solche Freiheiten zugestanden, wie Aerios. Er hatte ihr Gefühle
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