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Aerios Verlangen

Aerios Verlangen

Titel: Aerios Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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runter!“
    „Keine Angst, dir passiert nichts“, sagte Aerios lachend und sie flogen höher und höher auf die Felswand zu.  
    Vor der Felswand änderte Aerios die Richtung und sie flogen nun senkrecht nach oben. Serena kniff die Augen zusammen und klammerte sich an Aerios mit allem was sie hatte. Sein leises amüsiertes Lachen ärgerte sie.
    „Mach deine Augen auf“, sagte Aerios. „Du verpasst ja alles.“
    „Ich will es gar nicht sehen“, antwortete Serena zitternd. „Ich ... ich finde es ohnehin ziemlich hässlich hier. Können wir nicht in New York leben?“
    „Komm schon. Mach die Augen auf. Es wird dir gefallen.“
    Serena blinzelte und warf vorsichtig einen Blick hinab. Sie hatte es offensichtlich über die Felswand hinweg geschafft und unter ihr zog die schönste Landschaft vorbei, die sie je gesehen hatte. Sie vergaß ganz ihre Höhenangst und öffnete staunend die Augen. Es gab riesige Waldflächen, breite Flüsse, glitzernde Seen, farbenfrohe Blumenwiesen und atemberaubende Wasserfälle. Hin und wieder sah sie kleine Siedlungen, doch der Großteil der Fläche war unbewohnt und von einer wilden Schönheit.
    „Wow!“, stieß sie aus.
    „Immer noch hässlich?“, fragte Aerios amüsiert.
    „Ich dachte ... Ich meine ... Warum sind wir nicht hier gelandet? Warum an diesem grausigen Abgrund?“
    „Ich wollte dir den Blick auf New York zeigen“, erwiderte Aerios. „Sieh da vorn. Da kommt das Schloss.“
    Sie wandte den Blick nach vorn und ein Märchenschloss wie aus Tausend und einer Nacht kam in den Blick.
    „Das ... das ist dein ... Zuhause?“, fragte sie verunsichert.
    „Ja, das ist der Stammsitz meiner Familie“, erwiderte Aerios stolz.
    „Heißt das, dass ... dass du mich deiner Familie vorstellen willst?“, fragte Serena und sie spürte einen Anflug von Panik in sich aufsteigen.“
    „Nur meinen Eltern und meiner kleinen Schwester. Meine beiden Brüder werden wohl nicht da sein.“
    Serena schloss aufstöhnend die Augen. Sie würde seine Eltern kennenlernen und seine Schwester. Was, wenn seine Familie sie nicht mochte? Wenn sie sie für ... nicht standesgemäß hielten? Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er in einem so großen Schloss wohnen würde. Nun gut! Sie hätte es sich denken können, immerhin hatten sie Volcan, den Hüter des Feuers in seinem Schloss besucht. Trotzdem fühlte sie sich ein wenig überrumpelt und ihr Herz schien ihr in die Hose gerutscht zu sein.
    „Wir sind da“, verkündete Aerios und setzte zur Landung an. Als sie auf dem Boden aufsetzten, hatte sie ihre Augen noch immer geschlossen und ihre Arme waren noch immer um Aerios Hals geklammert.
    Aerios lachte leise.  
    „Du kannst mich jetzt loslassen und deine Augen öffnen, sonst denkt meine Mutter noch, du wolltest sie nicht kennenlernen. Das herzliche Lachen einer Frau ließ Serena das Blut in die Wangen schießen. Seine Mutter? Sie war hier?
    „Ich erwarte euch im Salon, Sohn“, erklang eine angenehme Stimme. „Ich denke, deine Auserwählte könnte erst ein wenig Ermunterung von dir gebrauchen. Wir sehen uns gleich.“
    „Ist sie weg?“, flüsterte Serena verlegen.
    „Ja, sie ist weg. Du kannst die Augen jetzt aufmachen.“
    Serena öffnete die Augen und sah Aerios aufgebracht an.
    „Wieso musst du ausgerechnet vor den Augen deiner Mutter landen und noch dazu, ohne mich zu warnen. Jetzt habe ich mich total lächerlich gemacht. Ich kann ihr unmöglich unter die Augen treten. Lass uns wieder gehen!“
    „Und meine Mutter warten lassen? Unmöglich! Nun komm schon. Meine Mutter mag dich. Sie wird in allem immer stets auf deiner Seite stehen, glaub mir. Ich bin es, der ihren Unmut zu hören bekommen wird.“

    Sie betraten das Schloss durch einen Seiteneingang. Der lange Gang durch den sie schritten, war mit riesigen Gemälden geschmückt. Sie gingen an zahlreichen Türen vorbei, deren dunkles Holz mit goldenen Blumen verziert war. Schließlich blieben sie vor einer Doppeltür stehen und Aerios öffnete die rechte Tür und hielt sie für Serena offen.
    „Nach dir.“
    „Geh du zuerst“, sagte sie leise.
    „Nein, nach dir. Ich muss mich an die Regeln halten. Hofzeremoniell.“
    Er grinste und sie warf ihm einen wütenden Blick zu, dann raffte sie all ihren Mut zusammen und betrat den Raum. Es war ein großes Zimmer mit hohen Fenstern, die viel Licht hinein ließen. Große Kübel mit Pflanzen und Blumen standen vor den Fenstern. An einer Wand gab es einen Kamin, an der anderen Wand war standen

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