Aerzte zum verlieben Band 39
hat. Für dich war es sicher auch ein Schock.â
âDas kann man wohl sagenâ, antwortete Amber. âAber ich komm schon damit zurecht. Und du bleibst auf jeden Fall mein Dad. SchlieÃlich warst du immer für mich da, und das ist das Einzige, was zählt. Ich liebe euch beide. Sagst du Mum das bitte auch?â
âJa, das mach ich. Sie steht hier neben mir und hat mitgehört.â
Als sie ihr Gespräch beendet hatten, sah Amber Ethan an. âIch glaube, es wird alles gut. Hoffentlich schaffen die beiden es.â
âLiebe vermag allesâ, murmelte Ethan. âSie macht dich blind, verrückt und verletzlich.â
âSprichst du aus eigener Erfahrung?â, erkundigte sich Amber lächelnd.
âAllerdings. Ich habe vom ersten Augenblick an gewusst, dass du die Frau bist, mit der ich mein Leben verbringen will. Doch ich hatte Angst, enttäuscht zu werden. SchlieÃlich war ja dein Plan, wieder nach England zurückzukehren. Aber mein Entschluss, Abstand zu dir zu halten, war lächerlich. Du hast dich jeden Tag mehr in mein Herz geschlichen, und jetzt kann ich nicht mehr ohne dich sein.â
Glücklich lächelte Amber ihn an. âIch werde nirgendwo hingehen. Jedenfalls nicht ohne dich.â Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich herunter, um ihn zu küssen.
Ethan holte tief Luft. âWenn das so ist, sollten wir anfangen, Pläne zu schmieden.â
âPläne?â
âFür unsere Hochzeitâ, erklärte er, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt. âIch kann es nicht riskieren, dass du mir entwischst.â
Amber lachte leise. âMeine Eltern hatten ja sowieso vor, nach Hawaii zu kommen. Das wäre doch ein wunderbarer Anlass.â
âDu hast vollkommen recht. Wie immer.â Er sah ihr tief in die Augen. â Nau koâu aloha â, flüsterte er mit rauer Stimme. âMeine Liebe gehört nur dir. Mau loa . Für immer.â
âJa, für immerâ, wisperte Amber und gab sich seinem leidenschaftlichen Kuss hin. Am Horizont war die Sonne untergegangen, und das silbrige Mondlicht beleuchtete den Strand. Das Leben war einfach wundervoll.
â ENDE â
Meredith Webber
Die heiÃen Küsse des Wüstenprinzen
1. KAPITEL
Sie hatte es fast geschafft. Das Haus blitzte vor Sauberkeit â nun, soweit das bei einem alten Reihenhaus mitten in der Stadt möglich war. Im Wartezimmer lagen die Zeitschriften ordentlich auf einem Stapel, die Spielzeuge in den Kisten, die Sprechzimmer waren aufgeräumt, die Behandlungsräume glänzten, und frische Papiertücher bedeckten die Untersuchungsliegen. Nun fehlten noch Blumen für den Küchentisch, dann konnte sie sich umziehen und war bereit für den Besuch des groÃen Wohltäters.
Während der beiden vergangenen Jahre waren seine Spenden so wichtig geworden, dass Gemma ihm diesen Namen verliehen hatte. Sie nahm die Gartenschere aus der Schublade und verlieà das Haus. An der Ostseite stand ein bejahrter Pfeifenstrauch, dessen weiÃe Blüten einen süÃen Duft verströmten. Ein paar Zweige würden die Küche verschönern, den einzigen Raum des Hauses, der nicht von den zusätzlichen Zuwendungen profitiert hatte.
âLady! Lady!â
Gemma drehte sich um und sah einen schmächtigen jungen Mann den FuÃweg entlanghasten, auf den Armen eine hochschwangere Frau.
âHelfen Sie mir!â, rief er laut.
Gemma eilte bereits auf ihn zu und bemerkte daher nicht die schimmernde schwarze Limousine, die fast lautlos heranrollte und anhielt. Als sie das Paar erreichte, erkannte sie die junge Frau. Es war Aisha, eine junge Somalierin, die seit zwei Monaten nicht mehr zur Schwangerschaftsvorsorge ins Womenâs Centre gekommen war, obwohl Gemma ihr oft erklärt hatte, wie wichtig die Untersuchungen seien.
âWie schön, Sie wiederzusehen, Aishaâ, sagte sie freundlich. âHaben Sie starke Schmerzen? In welchen Abständen kommen die Wehen?â
Gemma redete weiter, in der Hoffnung, die junge Frau zu beruhigen. Kurz bevor sie die steilen Treppenstufen erklimmen konnten, tauchte neben ihnen ein hochgewachsener dunkler Fremder auf und nahm dem keuchenden Mann die schwere Last ab.
âGehen Sie vor und halten Sie die Tür aufâ, befahl er mit einer solchen Autorität, dass Gemma spontan gehorchte und erst die Haustür und dann die Tür zum
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