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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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goldenen Schimmer.
    Yusef ertappte sich bei der Vorstellung, wie er langsam über ihre Hand strich und dabei spürte, wie Gemma unter der zarten Liebkosung erschauerte … Verärgert riss er sich zusammen. Für eine Affäre hatte er keine Zeit, und obwohl er eine Ehefrau brauchte – Fajella sollte nicht mutterlos aufwachsen –, so bezweifelte er doch, dass Gemma Murray bereit wäre, die Gefährtin eines Beduinenscheichs zu werden.
    Die Frauen seines Vaters waren selbstbewusste Wesen, die sich jedoch ruhig im Hintergrund hielten. Unvorstellbar, dass ein strahlendes Geschöpf wie die australische Ärztin im Schatten eines Mannes leben konnte. Im Gegenteil, wo sie war, herrschten Licht und Lebensfreude.
    Davon abgesehen, konnte er nicht ausschließen, dass sein Bruder immer noch Ambitionen auf den Thron hatte. Sollte Yusef eine Ausländerin heiraten, bestand die Gefahr, dass das Hassims Machtansprüche stärkte. Er seufzte stumm. Sein Bruder würde das Land in eine völlig andere Zukunft führen, auf einen Weg, der seinem Volk auf längere Sicht mehr Schaden als Nutzen brachte.
    Doch Yusef ließ sich nichts anmerken. „Also, wie ist es?“, fragte er ruhig. „Kommen Sie nach Fajabal?“
    Der Moment der Entscheidung war da, trotzdem zögerte Gemma. Früher hatte sie der Glanz Europas gelockt, aber das war nicht zu vergleichen mit der Sehnsucht, ein kleines Scheichtum am Persischen Golf kennenzulernen. Ein Land, in dem die Luft nach Rosen duftete und die Speisen nach Rosen schmeckten. Ein Land mit dem märchenhaften Namen „Berge der Morgenröte“.
    Und ein mutterloses Kind namens Fajella.
    Obwohl ihr Herz wie wild hämmerte, versprach sie: „Ja, ich werde kommen.“
    Yusef wirkte erleichtert. Oder bildete sie sich das nur ein?
    â€žSie brauchen einen Reisepass“, sagte er in sachlichem Ton. „Ich kann dafür sorgen, dass er Ihnen so schnell wie möglich ausgestellt wird.“
    â€žDanke, aber ich habe einen“, erwiderte sie und erinnerte sich an die bedrückenden Umstände von damals. Paul hatte darauf bestanden, dass sie ihn auf einer Reise nach Neuseeland begleitete. Um das Angenehme mit dem Praktischen zu verbinden, wollte er mit ihr im Anschluss an seine Konferenz die Flitterwochen verbringen. Steig endlich in ein Flugzeug, hatte er gesagt, sonst überwindest du deine Flugangst nie.
    Schließlich war sie doch nicht mitgeflogen, hatte das zweite Haus gekauft und Paul verloren. Bereut hatte sie es bis heute nicht.
    â€žGut, dann werden wir morgen alles Notwendige erledigen. Sind Sie sich auch ganz sicher?“
    Gemma verdrängte ihre Ängste. „Ja, das bin ich.“
    â€žAusgezeichnet“, sagte Yusef. „So. Schluss für heute Abend mit geschäftlichen Themen“, fuhr er fort und deutete auf die Terrassentüren. „Der Regen hat aufgehört. Genießen Sie den einzigartigen Ausblick.“
    Gemma stand auf und folgte ihm auf die Dachterrasse. Sie stellte fest, dass er nicht zu viel versprochen hatte. Ein Lichtermeer funkelte ihr entgegen. Sydneys weltberühmtes Opernhaus erstrahlte hell neben der Hafenbrücke, und erleuchtete Fähren, Kreuzfahrtschiffe und Boote zogen durch das dunkle Wasser der Bucht. Ein faszinierendes Panorama, doch es verlor augenblicklich an Bedeutung, als Yusef Gemma leicht die Hand auf den Rücken legte. Ihre Haut prickelte heiß, und sie spürte die Wärme seiner Hand durch den dünnen Stoff ihres Kleides.
    â€žAtemberaubend schön“, sagte Yusef heiser.
    Gemma drehte sich zu ihm um und begegnete seinem bewundernden Blick. Ein leichter Windhauch spielte mit ihren Locken, und sie strich eine vorwitzige Strähne hinters Ohr. Yusef schien den gleichen Gedanken gehabt zu haben. Ihre Finger berührten sich. Gemma fuhr zurück, als hätte sie sich verbrannt, dabei verfing sich ihr Haar an seiner Armbanduhr. Sie war gefangen.
    â€žHalten Sie still“, befahl er.
    Nur zu gern gehorchte sie, denn seine Nähe raubte ihr den Atem. Sie hätte sich nicht rühren können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Sein Gesicht war so nahe, dass sie deutlich die feinen Fältchen um seine Augen erkennen konnte, als er jetzt lächelte.
    â€žWunderschön“, murmelte er und hielt die Haarlocke, die er inzwischen befreit hatte, noch immer in seinen feinnervigen Fingern. „So wunderschön.“ Dann senkte er

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