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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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eine Notoperation geraten war, die alle seine Fähigkeiten gefordert hatte, sondern auch, weil er mit einer Frau wie Susan zusammengearbeitet hatte. Ihre Selbstbeherrschung und ihre Gelassenheit faszinierten ihn. Diese grünen Augen faszinierten ihn .
    Sie blickte auf ihre Füße, die sie abermals auf den Couchtisch gelegt hatte, und seufzte. „Ich könnte gut ohne solche chaotischen Tage auskommen. Zum Glück hatten wir Unterstützung von einer Kapazität wie Sie. Vielen Dank noch mal.“
    Leo war an Lobeshymnen gewöhnt, doch ihre schlichten, aufrichtigen Worte berührten ihn weitaus mehr. „Ich bin froh, dass ich helfen konnte. Normalerweise übernehme ich nur noch geplante Operationen, aber ich stehe im Melbourne City Hospital auch auf der Dienstliste für Notfalloperationen.“
    Susan sah ihn nachdenklich an. „Es geht doch nichts über das befriedigende Gefühl, einem Menschen das Leben gerettet zu haben.“
    Er verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen. „Stimmt. Aber es wäre makaber, deswegen den Leuten alles mögliche Unglück zu wünschen.“
    Susan lachte leise in sich hinein. „Man merkt, dass Sie Chirurg sind.“
    Statt gekränkt zu sein, lachte Leo mit. Er fand Susan McFarlanes Offenheit erfrischend. Außer seiner Familie waren nicht mehr viele Menschen so offen zu ihm.
    Sie blickte wieder auf ihre Füße, und er widerstand dem Drang, ihre Wange zu streicheln und ihren Kopf anzuheben, damit er in diesen smaragdgrünen Augen versinken konnte, die ihn heute während der Operation über ihre Operationsmaske hinweg so oft angesehen hatten, und in denen er von Angst bis Freude so vielfältige Empfindungen gelesen hatte. Stattdessen atmete er nur ihren berauschenden Duft nach frischen Beeren ein.
    „Sind Sie für länger oder zu einem kurzen Besuch hier?“, fragte sie.
    Sofort verflog der Rausch wieder. Neuer Unmut stieg in ihm auf. „Gestern hätte ich Ihre Frage noch bejaht, denn normalerweise komme ich immer zu kurzen Stippvisiten her. Ich bin in Melbourne zu sehr eingespannt. Aber nach Nonnas Schlaganfall möchte ich ein bisschen mehr Zeit mit ihr verbringen. Deshalb habe ich meine Sekretärin gebeten, für den Rest des Monats alle Patiententermine abzusagen.“
    Ihre Miene verdüsterte sich leicht. „Dann werden Sie ein paar Wochen hierbleiben?“
    „Richtig. Die Familienpflicht ruft.“ Gleichzeitig verursachte ihm der Gedanke Magenkrämpfe, mehrere Wochen in Bandarra zu bleiben. Wie um alles in der Welt sollte er diese Zeit überstehen, ohne den Verstand zu verlieren?
    Er lehnte sich zurück und atmete tief durch, während er seinen Arm auf der Rückenlehne der Couch ausstreckte. Zu gern hätte er Susans Nacken berührt und ihre weiche Haut gespürt.
    Susan näher kennenzulernen, könnte die Dämonen der Vergangenheit vertreiben, ging es ihm unwillkürlich durch den Sinn. Die Vorstellung, sie zu erobern, faszinierte ihn. Zum ersten Mal, seit sein Vater verlangt hatte, dass er blieb, sah Leo einen Hoffnungsschimmer. Eine Affäre mit Susan würde die ideale Ablenkung sein. „Ich würde auch mit Ihnen gern ein bisschen Zeit verbringen, nachdem wir nun Freunde sind.“
    Abrupt fuhr sie herum. „Freunde? Das ist wohl ein bisschen sehr weit hergeholt.“
    Leo hatte das Gefühl, eine kalte Dusche bekommen zu haben. Konnte er sich erinnern, dass seine Annäherungsversuche jemals zurückgewiesen worden waren? Es versetzte ihm einen regelrechten Stich. Sein Kinn wurde hart und kantig, doch er bemühte sich, seine gute Laune zu behalten. „Dann eben Kollegen.“
    Ihr Lachen klang leicht gepresst. „Man kann uns auch kaum als Kollegen bezeichnen.“
    Die letzten vierzehn Stunden zogen an ihm vorbei, und er dachte an die Kameradschaft zwischen ihnen, als sie gemeinsam um das Leben ihrer Patientin gekämpft hatten. Ihre Worte schmerzten ihn. „Und was ist unser gemeinsamer Tag dann für Sie gewesen?“
    „Lang und anstrengend.“ Susan stand auf. „Ich muss noch eine letzte Runde machen. Gute Nacht, Leo, und danke für Ihre Hilfe. Viel Spaß in Bandarra.“ Damit ging sie zur Tür.
    Mit offenem Mund starrte Leo ihr nach. Das war ihm auch noch nicht passiert, dass eine Frau ihn derart abfertigte! Ein Fluch lag ihm auf der Zunge, doch beim Anblick ihres wohlgeformten Pos, der sich unter ihrem dünnen OP-Kittel wiegend bewegte, vergaß er ihn.
    Begierde verdrängte seinen Ärger, und ein heißer Schauer durchlief seinen Körper. Am liebsten hätte er Susan zurückgerissen, seine Finger in ihren

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