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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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sie den Satz für ihn. „Das verstehe ich.“
    Flora senkte wieder den Blick, und Tom kam sich wie ein Schuft vor. Sie versuchte ja nur, ihm zu helfen.
    â€žReden Sie mit Nick“, schlug sie vor. „Und wenn Sie sich entschieden haben, sagen Sie mir Bescheid. Ich bin nebenan im Kindergarten.“
    Gut, sie nahm es nicht persönlich. „Danke“, sagte er noch einmal und machte sich auf die Suche nach Dr. Roberts, wobei er genau darauf achtete, dass Joey dicht bei ihm blieb.

2. KAPITEL
    Abends um halb sieben knirschten Reifen auf dem Kies vor ihrem Haus, und Flora sah zu ihrem Hund hinüber, der das schlafende Kind bewachte. „Alles okay, Banjo, ich habe es gehört. Schscht, jetzt. Lass Joey schlafen.“
    Sie öffnete die Tür, bevor Tom klingeln konnte. „Joey ist vor dem Kamin eingeschlafen“, flüsterte sie. „Kommen Sie herein.“
    Er hatte geduscht und sich umgezogen. Als sie ihn jetzt so sah, ohne Helm und Schutzkleidung, das Gesicht nicht mehr von Ruß und Schmutz bedeckt, stellte sie fest, dass Tom Nicholson ein atemberaubend gut aussehender Mann war. Und als er sie anlächelte, setzte ihr Herz einen Schlag lang aus.
    Was wirklich albern war, weil er weit, weit außerhalb ihrer Liga spielte. Wahrscheinlich hatte er eine Freundin, und selbst wenn nicht, dann würde er sich bestimmt nicht für Flora Loveday interessieren. Bei seinem Job und so, wie er aussah, hatte er sicher keinen Mangel an Verehrerinnen, die viel schöner waren als sie. Was sollte er auch an einer schüchternen, molligen Krankenschwester finden, die meistens rot anlief wie eine vollreife Tomate?
    â€žEr schläft tief und fest“, sagte er leise und sah auf seinen Neffen hinunter, der, zugedeckt mit einer flauschigen bunten Decke, im Sessel vor dem Kaminfeuer lag.
    â€žEs war ein langer und aufregender Tag für ihn.“ Sie warf Tom einen Seitenblick zu. „Wir haben zusammen zu Abend gegessen. Das stört Sie hoffentlich nicht.“
    â€žNein, natürlich nicht. Danke, das ist sehr nett von Ihnen.“
    â€žIch konnte ihn ja nicht hungern lassen“, wehrte sie ab. „Armer kleiner Kerl. Was muss er durchgemacht haben, seit seine Eltern tot sind. Ich weiß, wie das ist.“
    Ihre Eltern waren beide im letzten Jahr gestorben, und so konnte sie nachempfinden, wie es Joey ging. Allerdings hatte sie den Vorteil, zwanzig Jahre älter zu sein und wie ein Erwachsener mit diesem Verlust umzugehen.
    Als sie Tom anblickte, entdeckte sie deutliche Zeichen von Müdigkeit um seine Augen. „Sie sehen fertig aus“, rutschte es ihr prompt heraus.
    â€žWenn die akute Gefahr gebannt ist, fängt für uns die Arbeit erst an. Wir müssen dafür sorgen, dass das Feuer nicht wieder aufflammt.“ Er verzog das markante Gesicht. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich wollte nicht nach Rauch riechen und völlig verrußt hier auftauchen. Also habe ich mir noch Zeit zum Duschen genommen, um Joey nicht zu erschrecken.“
    Und sicher dafür aufs Essen verzichtet, dachte sie. Es gefiel ihr, dass er zuerst an seinen Neffen dachte, aber Tom war ein kräftiger Mann und hatte hart gearbeitet. Er musste einen Bärenhunger haben. Wenn sie ihm etwas zu essen machte, konnte sie sich beschäftigen. Das war ihr viel lieber, als sich mit ihm unterhalten zu müssen. Sie würde ja doch nur rot werden, und dann verhaspelte sie sich, suchte nach Worten … nein, wie peinlich.
    Flora hatte früh und schmerzlich gelernt, dass sie mit ihrer verhassten Schüchternheit besser zurechtkam, wenn sie sich aufs Praktische verlegte.
    â€žJoey schläft fest. Möchten Sie nicht etwas essen?“, bot sie an.
    â€žNein, danke, ich will Ihnen keine Umstände machen.“
    â€žTun Sie nicht. Ich habe heute Nachmittag einen großen Topf Bolognese gekocht, die ist schnell aufgewärmt, und Spaghetti sind in zehn Minuten fertig.“
    â€žDann gern, danke.“
    Kurz darauf fand sich Tom am Küchentisch wieder, vor ihm stand ein Blümchenbecher mit aromatisch duftendem Kaffee, und Flora hantierte am Herd.
    Eine Fremde, die ihm ihre Gastfreundschaft erwies. Tom hatte sich zwangsläufig daran gewöhnt, dass Frauen ihn bekochten. Die Kollegen in der Feuerwache zogen ihn regelmäßig damit auf. Fast täglich kam jemand mit selbst gebackenen Plätzchen, Kuchen oder Muffins vorbei: alte Damen, deren Katze

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