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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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er wieder Joeys Namen.
    â€žWenn er Angst hat, machen Sie ihn damit erst recht panisch“, sagte Flora ruhig. „Als ich in seinem Alter war, bin ich nicht gern zur Schule gegangen. Ich habe mich oft in der Garderobe versteckt.“
    Tom wagte nicht zu hoffen, dass Joey auf die gleiche Idee gekommen war. Doch es wäre möglich. „Ich weiß, dass dort schon jemand nachgesehen hat, aber …“ Er warf einen Blick auf die Kinder, die wie eine Herde Lämmer dicht gedrängt am Ende des Schulhofs zusammenstanden. „… Joey ist ein schmächtiges Kind. Vielleicht hat man ihn nicht bemerkt, weil er sich ganz still verhalten hat.“
    Zusammen eilten sie in die Halle zur Garderobe.
    â€žIch fange an diesem Ende an, nehmen Sie das andere, Flora?“
    â€žJa.“
    Tom sah hinter jedem Mantel nach, bis er sie plötzlich leise rufen hörte: „Hier ist er!“
    Zusammengekauert und kreideweiß im Gesicht hockte Joey hinter ein paar Mänteln. In seinem ganzen Leben war Tom noch nie so froh gewesen, ihn zu sehen. Er fiel auf die Knie und drückte seinen Neffen fest an sich, ohne sich darum zu scheren, dass er ihn mit Ruß und Aschestaub schmutzig machte.
    Joey wand sich in seinen Armen. „Du tust mir weh!“
    Die piepsige Stimme schnitt ihm ins Herz. Seit dem Tod seiner Eltern wich der Kleine jeder Berührung aus. Früher, da hatte er es geliebt, auf den Schultern seines Onkels zu reiten, mit ihm Fußball zu spielen oder bei seinem Vater oder Tom auf dem Schoß zu sitzen und die große Rutsche auf dem Spielplatz im Park hinunterzusausen. Jetzt, so kam es Tom vor, hatte er sich in den hintersten Winkel eines tiefen Schneckenhauses zurückgezogen, wo ihn niemand erreichen konnte.
    Er ließ ihn los. „Entschuldige, Jojo, das wollte ich nicht. Ich hatte nur solche Angst um dich, weil ich dich nicht finden konnte.“
    Joey starrte ihn stumm an.
    â€žDas war ein schrecklicher Nachmittag, aber jetzt ist alles in Ordnung“, versicherte Tom sanft. „Ich muss noch hierbleiben, bis das Feuer endgültig aus ist. Du kannst bestimmt bei Mrs Bailey im Büro bleiben und vielleicht ein bisschen malen, bis ich die Tagesmutter erreicht habe. Sie nimmt dich dann mit.“
    Der Junge schwieg immer noch. Wenn ich nur wüsste, was in ihm vorgeht, dachte Tom. Fühlte er sich vernachlässigt, oder verstand er, dass Tom seine Arbeit machen musste, weil andere Menschen ihn brauchten?
    Flora hatte sich auf die schmale Bank unter den Garderobenhaken gesetzt. „Oder möchtest du mit zu mir kommen, bis dein Onkel hier fertig ist? Ich wohne auf einem Bauernhof, und ich habe den liebsten Hund der Welt.“
    Tom blickte auf. „Aber ich kenne Sie kaum.“
    Sie bekam rosige Wangen. „Joey kennt mich, und mein Chef wird für mich bürgen … Sie kennen doch Nick Roberts?“ Als er knapp nickte, fuhr sie fort: „Und es macht wirklich keine Umstände. Ich muss nur meine Unterlagen aus dem Kindergarten nebenan holen, die Schutzimpfungen kann ich sowieso erst nächste Woche fortsetzen. Die Kinder sind bestimmt schon alle nach Hause gegangen.“
    Sie glaubte offenbar, dass er Joey jemandem anvertraute, den er nicht kannte. Andererseits hatte er sich bisher auf seine gute Menschenkenntnis verlassen können, und Flora gefiel ihm. Sie war freundlich und mutig und hatte zuerst an die Kinder gedacht.
    â€žWäre das für dich in Ordnung, Joey?“, fragte er.
    Der blickte misstrauisch drein, und Tom war schon drauf und dran abzulehnen, als Flora anbot: „Du kannst mit meinem Hund spielen, und ich zeige dir den Bauernhof.“
    â€žHund“, sagte Joey.
    Und zum ersten Mal seit langer, langer Zeit lächelte er. Ganz kurz nur, ehe sein Gesichtchen wieder ausdruckslos wurde, aber immerhin.
    Plötzlich fiel Tom die Entscheidung leicht. „Möchtest du mit Flora gehen und dir den Hund ansehen, Joey?“
    Diesmal nickte Joey.
    â€žIch kann mir im Kindergarten einen Kindersitz ausleihen.“ Flora zog einen Notizblock aus ihrer Tasche und schrieb etwas auf. „Meine Adresse, meine Telefonnummer und meine Handynummer. Hier, bitte.“
    â€žDanke.“ Tom zögerte. Es war doch nicht so einfach, ihr Joey mitzugeben. „Nehmen Sie es mir nicht übel, ich denke, ich kann Ihnen vertrauen, aber …“
    â€žWenn es um Kinder geht, kann man nicht vorsichtig genug sein“, beendete

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