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Aerzte zum Verlieben Band 47

Aerzte zum Verlieben Band 47

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Alison Roberts , Fiona Lowe
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der neuen Farbschicht an der Veranda mit ihren Schnäbeln zu Leibe rückten.
    Zu Hause, das hieß, dass Patienten und Freunde zu Besuch kamen.
    Zu Hause, das war Leben.
    „Und jetzt leben wir hier glücklich bis an unser Lebensende?“, fragte er Tori und stellte Charlotte Elizabeth aufs Sofa. Insgeheim fragte er sich, was sie jetzt mit ihr machen sollten. Andere Eltern kommen auch mit ihren Babys klar, beruhigte er sich. So schwer konnte es nicht sein.
    Da klopfte es an der Tür, und alle drei Hunde fingen an zu bellen. Tori und Jake sahen sich an, seufzten, und dann öffnete Jake.
    Vor ihm stand ein Mädchen, nicht älter als zwölf, und hinter ihm ein großes braunes Pferd. Ein Mann, der wie ein Farmer aussah, hielt das Pferd am Zaumzeug.
    „Bitte …“, flüsterte die Kleine und blickte Jake und Tori flehend an.
    „Ja?“, sagte Tori und nahm Charlotte auf den Arm. Sie ist hinreißend, dachte Jake bewundernd. Meine Tori.
    „Mein Pferd ist in einen Nagel getreten“, erklärte das Mädchen. „Er sitzt ganz tief. Dad hat gesagt, dass Sie bestimmt genug zu tun haben, mit dem Baby und Katzen und Hunden und mit Wombats, die sich die Pfote verletzt haben, aber … ich dachte, wenn wir Prince zu Ihnen bringen, könnten Sie ihn sich vielleicht einmal ansehen …“
    „Tut mir wirklich leid“, mischte sich ihr Vater ein. „Aber Sie sind ja jetzt in der Nähe, und dann müssten wir Prince nicht extra in die Stadt fahren. Falls das für Sie okay ist. Und schönen Gruß auch von meiner Frau, sie hat uns einen Kuchen für Sie mitgegeben.“
    Und zu Jakes Erstaunen – oder auch nicht, denn inzwischen kannte er sie ja viel besser – lächelte Tori.
    „Ist schon in Ordnung“, erwiderte sie, und bevor Jake sich’s versah, hatte er Charlotte auf dem Arm. „Mein Mann kümmert sich um das Baby“, sagte sie zu dem Farmer. „Ich hole nur schnell meine Arzttasche.“
    Also stand Jake auf der Veranda, seine Tochter auf dem Arm, deren Windel sich schwer anfühlte, weil sie wahrscheinlich nass war, und in der anderen Hand einen hübsch verpackten Schokoladenkuchen. Während Tori das Pferd versorgte, dösten die Hunde zu seinen Füßen.
    Jake lächelte. Zu Hause ist dort, wo das Herz ist.
    Genau hier.
    – ENDE –

Dein Kuss sagt mehr als 1000 Worte

1. KAPITEL
    So also fühlte es sich an, wenn man ohnmächtig wurde.
    Als würde einem ein Stöpsel aus dem Kopf gezogen, alles Blut schlagartig aus dem Gehirn verschwinden und stattdessen eine merkwürdige Taubheit zurückbleiben …
    Alice versuchte einen Schritt zu machen, aber ihre Beine waren schwer wie Blei. Immerhin konnte sie noch ihren Arm bewegen. Sicherheitshalber, falls ihre Knie nachgeben sollten, packte sie das Gitter des leeren Notaufnahme-Betts.
    „Alles okay, Ally?“, fragte ihre Kollegin, die gerade das Gitter auf der gegenüberliegenden Bettseite herunterließ. Ihre Stimme schien wie aus weiter Ferne zu kommen. „Du bist ja weiß wie die Wand.“
    „Ich …“ Alice umklammerte das Gitter, als hinge ihr Leben davon ab. Sie musste sich geirrt haben. Der Mann, der dort am Ausgang der Station stand, das konnte einfach nicht Andrew sein. Er befand sich auf der anderen Seite der Welt. In London. In einer Welt, aus der sie vor Jahren geflüchtet war.
    „Komm, setz dich!“ Kräftige Hände schoben Alice zu dem Stuhl neben dem Bett.
    „Es geht schon, Jo“, wehrte sie ab. Tatsächlich hatte sich die Benommenheit inzwischen gegeben, und ihr Gehirn wurde dank der erhöhten Herzfrequenz wieder mit der nötigen Blutmenge versorgt. „Ich bin nur ein wenig …“
    Geschockt.
    Weil sie unverhofft an eine Vergangenheit erinnert wurde, die sie nur sehr schwer hinter sich hatte lassen können. Wahrscheinlich war er es gar nicht. Einfach nur jemand, der ihm ähnlich sah. Hochgewachsen, gut gebaut, mit leicht zerzaustem dunkelblondem Haar und der sonnengebräunten Haut eines Mannes, der sich viel im Freien aufhält. Eine breitschultrige Gestalt, vertraut genug, um an längst vergangene Gefühle zu erinnern.
    Zum Beispiel Verlangen.
    Aber auch unangenehme wie Eifersucht.
    „Erschöpft?“, ergänzte Jo ihren angefangenen Satz. „Das wundert mich nicht. Wann bist du denn gestern ins Bett gekommen?“
    „So gegen elf.“
    „Und wie lange hat die Fahrt gedauert?“
    „Über zehn Stunden. Weil mein Kühler anfing zu kochen, als ich mit dem Pferdeanhänger bergauf fahren musste.“
    „Oh nein, du Arme. Und das alles nach einer Woche, in der du den Nachlass deiner

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