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Aerzte zum Verlieben Band 57

Aerzte zum Verlieben Band 57

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Anderson , Joanna Neil , Emily Forbes
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Pillen genommen, bevor du kamst.“
    „Seekrank? Warum hat sie nichts gesagt? Ich hätte die Buchung sofort storniert.“
    „Eben. Bella hat sich wahnsinnig auf diesen Abend gefreut.“
    „Wir müssen sie mit Flüssigkeit versorgen.“ Kein Wunder, dass der Champagner sie umgehauen hatte. „Durch diese Tabletten dehydriert sie schneller. Soll ich eine Infusion besorgen?“
    „Nein, ich achte schon auf sie auf. Kannst du sie ins Haus bringen?“
    Er hob Bella auf die Arme und folgte Lexi die Treppe hinauf in Bellas Schlafzimmer. Ihr Gewicht spürte er kaum, Bella war leicht wie eine Feder.
    „Es tut mir wirklich unendlich leid, Lexi. Bist du sicher, dass ich nicht noch etwas tun kann?“
    „Nein, fahr ruhig.“
    „Ihre Herzfrequenz und Atmung sind okay, aber ruf mich bitte gleich an, wenn du dir irgendwelche Sorgen machst.“ Charlie schrieb seine Nummer auf einen von Bellas Skizzenblöcken, der neben dem Bett lag.
    Dann ging er nach unten, setzte sich in die Limousine und ließ sich nach Hause fahren. Noch immer war ihm unbegreiflich, wie ihm das hatte passieren können. Warum hatte er nicht besser auf sie aufgepasst?

6. KAPITEL
    Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Bella sich endlich in der Lage fühlte, die Augen zu öffnen.
    Ihre Zunge fühlte sich geschwollen an, und sie hatte ganz trockene Lippen. Vage erinnerte sie sich daran, dass Lexi ihr in der Nacht immer mal wieder ein Glas Wasser eingeflößt hatte. Trotzdem schien ihr die Zunge am Gaumen zu kleben. Bella richtete sich auf und bemerkte die Kuhle im Kopfkissen neben ihr. Lexi hatte bei ihr geschlafen, aber jetzt war die Bettseite leer.
    Sie griff nach dem Wasserglas auf dem Nachttisch und trank in kleinen, langsamen Schlucken, während sie sich an gestern Abend zu erinnern versuchte.
    Charlie und sie hatten getanzt. Sie hatte seine starken Arme gespürt. Ihre Füße schienen kaum den Boden zu berühren. Über ihnen funkelten Myriaden von Sternen. Leise Musik. Bella erinnerte sich an das halbe Glas Champagner in ihrer Hand, als das Ausflugsschiff den Kai erreichte. Und daran, dass sie Charlies Kopf gestreichelt hatte …
    Oh nein, das habe ich nicht wirklich getan, oder? Aber sie wusste die Antwort. Noch immer spürte sie seine warme Haut unter den Fingern.
    Bella glitt tiefer und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Wie sollte sie Charlie je wieder in die Augen sehen?
    Vielleicht musste sie das gar nicht. Nach gestern Abend würde er bestimmt nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen.
    Sie hörte, wie ihre Tür geöffnet wurde. Bella wagte es nicht, sich zu rühren. Am liebsten hätte sie sich für immer hier versteckt.
    „Bella? Bist du wach?“, fragte Lexi leise. „Charlie hat dir Blumen gebracht.“
    Das lockte sie unter der Decke hervor. Sie lugte zur Tür. Lexi verschwand fast hinter dem riesigen Strauß leuchtend gelber Sonnenblumen. Allein der Anblick der sonnigen Blüten hob Bellas Stimmung.
    „Mir?“
    „Ja, heute Morgen, als du noch schliefst.“
    „Und ich dachte, dass er nie wieder ein Wort mit mir redet. Wie peinlich, ich bin einfach eingeschlafen!“
    „Und er dachte, es wäre sein Fehler, weil er dich mit Champagner abgefüllt hat.“
    „Von Abfüllen kann keine Rede sein, ich hatte nur zwei Gläser.“
    „Ich weiß. Ich habe ihm erzählt, dass du etwas gegen Seekrankheit genommen hast, aber ich glaube, er fühlt sich immer noch schrecklich.“ Lexi stellte die Blumenvase auf Bellas Kommode. „Hier ist auch eine Karte.“ Sie gab sie ihrer Schwester. „Was steht drauf?“
    Bella schlitzte den kleinen Umschlag auf, zog das Kärtchen heraus und las vor: „ Ciao , Bella. Es tut mir leid, dass ich nicht besser auf dich aufgepasst habe. Kann ich es an Land wieder gutmachen? Charlie.“
    Schlagartig fühlte sie sich viel besser. Er hatte sie nicht abgeschrieben. Er gab ihr eine zweite Chance!
    Drei Tage später hängte Bella ihre Autoschlüssel ans Schlüsselbrett und rührte Elektrolytpulver in ein Glas Wasser, um es mit in den Wintergarten zu nehmen.
    Hinter ihr lag ein langer Tag im Krankenhaus mit zahlreichen Terminen, die alle die Transplantation betrafen. Sie war erschöpft, und ihre Brust fühlte sich an wie zugeschnürt.
    In der Küche standen dampfende Töpfe auf dem Herd, und anscheinend hatte Rosa auch Essen im Ofen. Auf den Arbeitsflächen entdeckte Bella mit Folie oder Geschirrtüchern abgedeckte Platten und Schüsseln. Neugierig hob sie ein Tuch an. Räucherlachs, köstliche Fleischpasteten und Antipasti

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