Afrika, Meine Passion
Kultur der Samburu hinaus hat sich meine Beziehung zu Afrika insgesamt vertieft. Die letzten zwei Jahre haben mir gezeigt, dass dieser Kontinent zu mir gehört wie mein Kind. Wenn meine Gedanken heute in die Ferne schweifen, während sich meine Zehen in den Rasen auf meiner Terrasse graben, bleiben sie letztlich meistens an meinen Erlebnissen in Afrika hängen und lassen mich träumen und meinen Puls höher schlagen. Diese Energie, Fröhlichkeit und geballte Lebensfreude, verbunden mit dem einfachen Lebensstil, ziehen mich immer wieder in den Bann. Manchmal stärkt es mich und manchmal macht es mich klein und demütig.
Mir wird bewusst, wie gut wir in Deutschland und in der Schweiz leben können. Die Mehrzahl der Menschen hat ein Dach über dem Kopf, fließend Wasser, Toiletten, Strom, Fernseher, Kühlschrank, Essen, ein Bett und, wenn nötig, eine Heizung. Ja, wir haben fast alles, um einigermaßen bequem durchs Leben zu kommen.
Was uns allerdings in den Augen vieler Afrikaner arm macht, ist die Einsamkeit, die uns dieser »Luxus« beschert. Ein enges Familien- und Gemeinschaftsleben bleibt auf der Strecke. Egoismus macht sich breit. Die Einsamkeit frisst sich durch unsere Gesellschaft und die Kommunikation findet bei vielen fast nur noch im Internet statt. Unsere Wohnungen werden größer, obwohl die Zahl der Familienmitglieder seit Jahren schrumpft. Man kann sich noch mehr aus dem Weg gehen und das Alleinsein in den eigenen vier Wänden üben.
Natürlich gibt es auch eine moderne und luxuriöse Lebensform in der afrikanischen Oberschicht, die aber nur eine kleine Minderheit darstellt.
Was viele Afrikaner nicht verstehen, wenn sie uns »Wei-ße« beobachten, sind der ernste Gesichtsausdruck und die Gehetztheit, die viele an den Tag legen. In ihren Augen besitzen wir eigentlich alles, was für ein zufriedenes Leben nötig ist. Wie Recht sie haben! Nur wir sind uns dessen leider kaum bewusst.
Einen großen Teil der Anziehungskraft für mich machen natürlich auch das Unergründliche und Unvorhersehbare, das Chaos, die Wildnis und die Tiere aus, die zu Afrika einfach dazugehören.
Doch was wäre dieser Kontinent ohne seine warmherzigen, fröhlichen und witzigen Bewohner. Egal ob in Süd-, West- oder Ostafrika. Es ist diese Mischung aus Lebensfreude, Gelassenheit und Gottvertrauen – trotz der harten Bedingungen –, die mich besonders fasziniert. Ein Lebensgefühl, das wir uns nicht mit Geld kaufen können. Wir können nur versuchen, etwas davon in unsere Herzen zu übertragen.
Für mich ist Afrika eine Leidenschaft – eine Passion.
Bildteil Namibia
Kürbistransport auf Himba-Art
Die Frauen bestaunen zum ersten Mal Kamele
Der Shop in Okangwati als Treffpunkt
Himba beim Billardspiel in einer Bar
Eine Himba-Frau trägt ihr Kind im Ziegenlederbeutel
Die tosenden Epupa-Wasserfälle
Eselsritt zur Wasserstelle
Himba-Kinder im Flussbett
Trinkwasser zu schöpfen, ist Mädchenaufgabe
Junge Himba-Frau
Mein »Zuhause« für einige Wochen
Unsere tägliche »Küche« ist das Lagerfeuer
Neugierige Kinder in einem Himba-Dorf
Endlich auf dem Van Zyl’s Pass
Bildteil Projekte in Kenia
Marktfrauen in Nairobi
Der Bügelmann mit seinem Holzkohleeisen
Von Slumfrauen gewaschene Wäsche in einem Mittelstandsviertel
Matatus im Verkehrschaos von Nairobi
Blick auf den Kibera-Slum mit der Schule
Auf dem Weg zu Gesprächen im Slum
Schulkinder in Kibera
Slumküche mit Fischresten
»Green-in-a-Sack«-Garten
Anne in ihrer vollgepackten Ein-Zimmer-Behausung
Irene in ihrem Garten
Doreen mit Sohn vor ihrem Wohnraum
Joyce in ihrem neu eröffneten Restaurant
Verkäufer mit aus Abfallbüchsen hergestellten Blechspardosen
Village-Housing-Projekt in Kaputiei Town
Jane und Sohn vor ihrem schönen Drei-Zimmer-Haus
Mit Claris in ihrem Shop
Jane und ihre Nachbarn amüsieren sich über mitgebrachte Fotos
Training der Profimannschaft von Mathare United FC
Innocent und Joseph sind Stars von Mathare United FC
Helge Søvdsnes wird von den Fußballerinnen von MYSA geehrt
Die Behindertensportler des MYSA-Projektes
Tanzvorführung von Jugendlichen aus dem Slum
Musik beim Jubiläumsfest von MYSA
Bildteil Barsaloi
Mein ehemaliger Mann Lketinga, 1987
Mit meiner Tochter Napirai 1989 in Barsaloi
In Opiroi versorgt Lketinga seine Tochter mit einem Getränk
Unsere Ankunft in Barsaloi
Das herzliche Wiedersehen mit Mama
Glücklich kann Mama endlich ihre Enkeltochter Napirai
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