Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
Vom Netzwerk:
Krüge ein, denn ich habe viele Fragen an euch.“
    Liam sah den Krieger verwundert an, als er sich umgedreht hatte, denn dieser wartete nun sehnsüchtig auf eine Antwort.
     

    Ein warmes Licht ging von den Wänden aus. Die gesamte Taverne Trinkknecht war vom Schein der Kerzen, die vereinzelt an den Wänden hingen oder auf den Tischen standen, in warme Töne getüncht und bot eine angenehme Atmosphäre. Die Schenke war voll und ein Gegröle begleitet von lautem Gesang erfüllte den Raum. Liam und Kotarn hatte beide ein vollen Krug Met auf dem Tisch stehen, während Liam zusätzlich noch ein kleines Laib Brot mit Speck verzehrte. Sie saßen zu zweit mit zwei Schemeln an einem Tisch in einer Ecke der Taverne. Eine kleine Kerze erhellte den runden Tisch und spendete ein wenig Wärme. Liam schnitt mit einem Messer, welches er dazu bekommen hatte, den Speck auf einem Schneidbrett in kleinere Stücke und aß ihn mit dem zuvor geschnitten Brotlaib.
    „ Wo hat euch euer Vater das Kämpfen gelehrt?“, fragte Kotarn, der seinen Metkrug noch nicht einmal angefasst hatte. Liam aß genüsslich seinen Speck fertig und nahm dazu einen kräftigen Schluck aus seinem Krug, ehe er schließlich antwortete: „In der Siedlung Isoknil, wo wir lebten. Dort hat er mir einst alles beigebracht, was ich heute von der Kampfkunst weiß.“
    „ Und wie seid ihr auf diesen Drachen gestoßen und warum ist er euch treu?“
    „ Ihr wisst also, dass ich der Drachenreiter bin?“
    „ Natürlich. Ich habe euch schon auf dem Übungsplatz erkannt. Warum glaubt ihr wohl, haben euch so viele der Schaulustigen umringt. Sie kennen euch, Liam. Ihr habt nicht nur ein Mal mit eurem Drachen die Stadt verteidigt und diesmal war sie der größten Gefahr seit langem ausgesetzt.“
    „ Hört auf, mich so zu rühmen, sonst werd ich noch rot“, scherzte Liam und Kotarn lachte. Seine gekräuselten kurzen braunen Haare erinnerten Liam an sich selbst, als er noch ein kleiner Junge war. Jung schien er noch zu sein, denn kaum eine Falte war auf seinem Gesicht zu sehen und sein Blick war voller Unschuld, sein Lachen freundlich.
    „ Nun, mein Vater fand eines Tages einen seltsamen Stein in den Gipfeln von Keltor. Wie sich später herausstellte war es ein Drachenei. Er zog das Geschöpf auf und gab ihm Nahrung, bis der Drache meines Vaters treuster Gefährte wurde.“
    „ Sagenhaft. Wie aus den Liedern meines Großvaters!“
    „ Er ließ dem Drachen ohne Zaum und Gefangenschaft die Entscheidung, die Welt frei zu erkunden, bis er sich eines Tages das Fliegen beibrachte.“
    „ Und wo befindet er sich jetzt?“
    „ In den kalten Gipfeln unserer Berge, vermutlich in einer Höhle.“
    „ Es ist wahrlich ein Wunder. Gott sei gedankt, dass wir den Drachen auf unserer Seite haben.“
    „ Fürwahr. Blindwütende Drachen, die unsere Stadt angreifen, wäre zu viel des Üblen.“
    Anschließend nahm Liam wieder einen kräftigen Schluck des köstlichen Mets und aß den Rest des Specks und das dazu gehörige Brot auf, während Kotarn zum ersten Mal einen Schluck von seinem Krug nahm.
    „ Ihr werdet doch bestimmt bei dem Turnier teilnehmen, habe ich Recht?“, fragte Kotarn neugierig.
    „ Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren darüber. Ich werde die nächsten Tage darüber nachdenken.“
    „ Ihr werdet bestimmt viele Kontrahenten niederstrecken, so wie ihr kämpft. Leon Löwenherz, der rotgekleidete Krieger mit schwarzer Rüstung, gegen den ihr gekämpft habt, wird ebenso bei dem Turnier teilnehmen. Ich hoffe, dieser elende Hund gewinnt den Preis nicht.“
    „ Er kämpft viel zu aggressiv und unüberlegt. So oft, wie er seine Deckung vernachlässigt hat, wird er wahrscheinlich nicht als Sieger hervorgehen.“
    „ Seid gewarnt vor den Bestien. Sie sollen riesige Krallen und messerscharfe Zähne besitzen.“
    „ Dies hörte ich bereits. Wisst ihr, in wie vielen Tagen das Turnier stattfinden soll?“
    „ In elf Tagen, zur Mittagsstunde“
    Sie aßen und tranken noch ein paar Stunden, ehe Liam in das Gasthaus zurückging, wo er anschließend wieder die Nacht verbrachte.
     

    Die Mittagssonne schien durch das riesige Burgfenster in das Gemach des Königs, der gerade neben einem prunkvollen Buchenholztisch stand, auf dem eine riesige Karte lag, welche der König eifrig betrachtete. Es war die Karte der ganzen ihm bekannten Welt. Sein Finger huschte über die Gipfel Kandors bis hin zum Land Eleran, als plötzlich ein Klopfen an der Tür zu vernehmen war.
    „ Eine Nachricht

Weitere Kostenlose Bücher