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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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aus Eleran, eure Majestät“, erklang eine helle und höfliche Stimme hinter der Tür.
    „ Tretet nur ein, Leford.“
    Es betrat eine schlanke zierliche Gestalt den Raum, die mit einer sehr feinen schwarzen Livree gekleidet dem König entgegen kam. Die Livree verlief bis zu den Knien und besaß an den Randenden goldene Verzierungen, die hinein gestickt wurden und matt schimmerten.
    „ Wünscht eure Majestät, dass die Nachricht vorgelesen wird?“
    „ Nein, danke Leford. Ich werde sie selbst lesen.“
    „ Wie ihr wünscht, eure Majestät“, sprach der königliche Diener und übergab dem König einen Brief, der mit einem roten Wachssiegel verschlossen war.
    „ Ihr könnt nun wieder gehen, Leford.“
    „ Sehr wohl, eure Majestät“, sprach Leford leise und verließ anschließend den Raum. Der König öffnete ungeduldig den Brief und zerbrach damit das edle Wachssiegel, auf dem das Wappen des Königs von Eleran zu sehen war. In dem Brief stand mit schönster Federschrift und pechschwarzer Tinte geschrieben:
     

    An den König, Thronerben und Herrscher von Kandor
     

    In einigen unserer kleinen Siedlungen wurden zahlreiche Raubmorde begangen. In der kleinsten Siedlung Wenden wurden sogar sämtliche Bewohner gemeuchelt. Blut und Grauen lag auf ihren toten Leibern und Entsetzen stand in den Gesichtern meiner Späher geschrieben, als sie mir davon berichteten.
     

    Ich möchte euch warnen, denn einige unserer Späher haben gesehen, wie zahlreiche vermummte Reiter auf riesigen Bestien mit dem Dunkel der Nacht in Richtung der bergigen Pfade, die nach Kandor führen, geritten waren.
     

    Gewiss ist mein Volk nun in Aufruhr, wie ihr euch denken könnt. Wir haben umgehend zahlreiche Truppen in den östlichen Teil meines Landes entsandt, um die Gefahr zu bannen und die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen.
     

    Möge euer Land für immer in Frieden währen.
     

    Hoch achtend, euer König Lendam.
     

    Der König blickte entsetzt auf das Papier und las die ersten Zeilen des Briefes ein weiteres Mal. Ein tiefer Schatten grub sich in seine Gedanken und er musste eine Entscheidung treffen und augenblicklich Vorkehrungen treffen. Sollte er die Berge bewachen lassen, oder vielleicht doch die Täler der Riesen? Späher! Wir brauchen Späher. Ja, die südlichen Teile Elerans sollen sie erkunden. Ich brauch Informationen. Ich muss es wissen. Rasch. Liam!
    „ Es darf nicht sein! Bei den Göttern. Schickt mir Räuber. Hunderte. Jedoch nur Räuber!“, flüsterte König Argor nun zu sich, während die Befürchtungen in seinem Kopf wie dunkle Nebelwolken aufstiegen.

Auf Flügeln und Hufen
     

    Liam wachte neben dem Bett auf dem kalten Fußboden des Gästezimmers auf. Unter ihm lag noch die Decke des Bettes und an seinem Leib trug er noch die Rüstung, so wie er sie gestern beim Duell anhatte. Selbst das Schwert verweilte noch in der Scheide an seinem Gürtel. Er war am ganzen Leib verspannt und hämmernde Kopfschmerzen durchfuhren ihn, als er die Augen öffnete und durch die geöffneten Vorhänge des Fensters blickte. Sein Kopf schmerzte so heftig, dass er einen Moment lang nicht einmal mehr wusste, wo er sich überhaupt befand. Dann fiel es ihm wieder ein. Er war im Gasthaus und er hatte letzte Nacht wieder einmal zu viel Met getrunken. Als er auf beiden Beinen stand, oder vielmehr sich schwankend auf den Beinen hielt, zog er seine Plattenrüstung aus und setzte sich auf das Bett, um für einen Moment ruhig zu verweilen. Er bückte sich hinunter, um die Decke aufzuheben, doch ein peinigender Schmerz durchfuhr sein Kopf wie ein Blitz und er musste sich wieder aufrichten, ehe er die Decke fassen konnte. Beim zweiten Male hielt er sich drei Finger an die Schläfe, um den Schmerz ein wenig zu dämmen, während er dabei versuchte, die Decke hochzuheben. Wieder schmerzte es an den Seiten seines Kopfes, doch dieses Mal nicht so sehr wie zuvor. Er hob die Decke auf und warf sie auf das Bett. Nachdem die Schmerzen einigermaßen abgeklungen waren, versuchte Liam sich an den gestrigen Tag zu erinnern. Zehn Tage hatte er Zeit, um sich für die Spiele vorzubereiten, doch jetzt im Moment war er nicht in der Lage, für die Spiele zu trainieren. Plötzlich klopfte es an der Tür.
    „ Liam! Falls ihr euch hier aufhaltet, so bitte ich euch, macht die Tür auf.“ Liam kam die Stimme bekannt vor. Es war die Stimme Tarions und als er die Tür aufmachte, stand in der Tat der Kommandant mit müder Miene vor der Tür.
    „ Was führt euch zu

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