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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Gold aus den Minen Wardas mit dem Silber aus Eleran und gewöhnlichem Stahl aus Kandor in den Öfen Ghokarns vereinen würden. Andere meinten, die Klingen werden von den großen Hexen aus Zel verzaubert, doch kein Mensch hatte je heraus gefunden, wie es die Klingen in dieser Qualität zu schmieden galt. Keral kam aus Ghokarn und beherrschte die Kunst des Schmiedens von Zwergenstahl schon, bevor er nach Taran gekommen war, was ihn in der Stadt zu dem bekanntesten Schmied machte.
    Das Schwert besaß am Griff ein geripptes Muster, welches über den gesamten silbrigen Knauf verlief. Die Klinge schimmerte zusätzlich noch leicht rötlich im Schein der brodelten Schlacke des Ofens und wirkte wie von einem Zauber erfüllt. Liam schwang das Schwert mehrmals in seiner Hand und war erstaunt über die Leichtigkeit der Waffe.
    „ Sie ist einzigartig“, warf Keral ein, während sich die Klinge in Liams Händen mehrmals überschlug wie das Rad einer Mühle. Dann fuhr Liam mit dem Finger langsam und sachte über die Schneide, nicht eine Sekunde später war die Klinge mit dem ersten Tropfen Blut befleckt.
    „ Ich denke, ich werde sie nehmen. Ich vertraue auf euren Rat.“
    „ Sehr wohl. Ihr werdet es nicht bereuen. Das kostet euch dann zwanzig Golddukaten. Ein Preis unter Freunden natürlich.“
    Nachdem Liam neben der Waffe noch eine passende Rüstung gekauft hatte - einen mit Platten verstärkten Lederwams und dazu Arm- und Beinschienen - verabschiedete er sich von Keral: „Gehabt euch wohl, mein Freund.“
    „ Ihr euch auch. Das Glück soll beim Kampf stets auf eurer Seite sein. Ich werde vielleicht sogar zusehen und euch beim Kämpfen beobachten.“
    „ Tut was ihr nicht lassen könnt.“
    Nachdem sie sich verabschiedet hatten, trat Liam mit seiner neuen Rüstung, die ihn keineswegs beim Laufen einschränkte, und mit seinem Schwert, welches in einem ledernen Schwerthalter an seinem Gürtel befestigt war, in Richtung der Stadtkaserne, denn dort gab es einen Übungsplatz, wo sich neben freien Kriegern auch Ritter der Allianz duellierten.
     

    Die Nachmittagsonne schien nun blutrot hinter den zerfetzten Wolken hervor und langsam verkündete die Dämmerung und der purpurne Himmel den Abend, der sich nun über den Übungsplatz legte. Liam sah viele Krieger, wie sie wild gegeneinander fochten, ob mit Schwertern, Piken oder sonstigen. Die meisten Krieger führten jedoch nur Attrappen wie Holzschwerter und Holzstangen, um sich nicht ernsthaft zu verletzen, während die anderen, die sich mit echten Waffen duellierten, Plattenrüstungen trugen.
    Liam trat weiter in die Mitte des Übungsplatzes hinein und sah in einem kleinen Menschenreigen, wie sich zwei Schwertkämpfer mit ihren richtigen Waffen einen erbitterten Kampf lieferten. Der linke Kämpfer trug einen roten Lederwams und eine schwarze Plattenrüstung darüber. Der Rechte trug einen gewöhnlichen, braunen Lederwams und darüber eine silberne und etwas dickere Plattenrüstung. Sie kämpften hart und mit jedem Lidschlag der verging, erschallte ein lautes, stählernes Klirren, rasch hintereinander folgend und im Takt. Der rechte Kämpfer schlug jetzt nach vorn, der Linke parierte und versuchte die Klinge zurückzustoßen, als ein Kraftaustausch mit den Armen folgte. Als es so aussah, als würde der rechte Kämpfer seinen Gegner zu Boden drücken, stieß der linke Krieger den Kontrahenten mit geballter Kraft zurück und warf ihn somit zu Boden.
    „ Ihr habt schon wieder verloren, Kotarn“, sprach der Gewinner mit spöttischer Stimme und strich dabei sein schulterlanges, schwarzes Haar nach hinten.
    „ Ihr seid wahrlich ein mieses Ekel und dazu ein schlechter Verlierer, Leon“, sprach Kotarn erzürnt und wandte, nachdem er wieder vom Boden aufgestanden war, seinem Kontrahenten den Rücken zu, um anschließend vom Platz zu schreiten.
    „ So spricht ein wahrer Verlierer“, rief Leon hinterher und lachte anschließend dazu boshaft. Nachdem der gedemütigte Duellant verschwunden war, wandte sich Liam dem hitzigen Krieger zu und trat etwas aus dem Reigen.
    „ Wollt ihr auch verlieren oder warum starrt ihr mich so an?“
    „ Mutmaßt nicht zu hoch und seid ein wenig mehr bescheiden. Mit Verlaub würde ich euch gern eine Lektion erteilen und euch zum Duell fordern.“
    Der Duellant fing lauthals zu lachen an, ehe sich sodann seine Miene wieder verfinsterte und er Liam antwortete: „Ihr seid doch ein Narr, oder? Ihr wollt tatsächlich gegen mich antreten? Ihr müsst verzeihen,

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