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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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uns.«
    Marquez stieg über die Gleise und beugte sich über die beiden toten Biker. »Was sind das für Typen?«
    »Dieses Rätsel zu lösen dürfte den Behörden vorbehalten sein«, erwiderte Ambrose. Er streckte die Hand aus. »Meinen Glückwunsch, Mister…« Er hielt inne, blickte verdutzt auf. »Ich weiß nicht einmal den Namen des Mannes, der mir das Leben gerettet hat.«
    »Dirk Pitt«, sagte Pat.
    »Ich stehe zutiefst in Ihrer Schuld«, sagte Ambrose. Er wirkte eher erregt als erleichtert.
    »Ich ebenso«, fügte Marquez hinzu und schlug Pitt auf den Rücken.
    »Über welche Mine könnten die Ihrer Meinung nach eingefahren sein?«, fragte Pitt Marquez.
    Der Bergmann dachte einen Moment nach. »Die Paradise höchstwahrscheinlich.«
    »Das hieße aber, dass sie sich absichtlich den Rückweg versperrten, als sie die Sprengladung zündeten, die die Lawine auslöste«, sagte Ambrose.
    Pitt schüttelte den Kopf. »Absichtlich nicht. Sie wussten, dass sie über eine andere Strecke wieder nach draußen kommen können. Sie haben nur den großen Fehler begangen, eine zu starke Ladung zu verwenden. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass durch die Erschütterung der Stollen einstürzt und Wasser einbricht, das die Mine überflutet.«
    »Könnte hinkommen«, meinte Marquez. »Da sie auf der anderen Seite von der Einsturzstelle waren, konnten sie einfach den Einstiegsschacht hinauf fahren, bevor das Wasser zu hoch stand. Als sie dann feststellten, dass der Eingang durch die Schneemassen versperrt ist, haben sie in den angrenzenden Stollen nach einem Ausweg gesucht…«
    »Und nachdem sie stundenlang in den Minen herumfuhren, stießen sie schließlich auf uns«, schloss Ambrose.
    Pitt nickte. »Dadurch sind sie auch auf diese Ebene der Mine gelangt, ohne mühsam den senkrechten Schacht hochklettern zu müssen, so wie wir.«
    »Kommt mir fast so vor, als ob die uns gesucht hätten«, murmelte Marquez.
    Pitt behielt seine Gedanken für sich, aber er war fest davon überzeugt, dass die Biker hinter ihnen her gewesen waren, nachdem sie sich vor dem Wasser in Sicherheit gebracht hatten.
    »Das ist so was von aberwitzig«, sagte Pat, die wie benommen auf die toten Biker starrte. »Was hat er damit gemeint, dass wir in eine Sache reingeraten sind, die unser Verständnis übersteigt«
    Pitt zuckte die Achseln. »Das müssen andere klären. Ich frage mich bloß, wer die geschickt hat. Wer steckt dahinter? Aber was weiß ich schon, ein kleiner Ingenieur für Meerestechnologie, der nass und ausgefroren ist und sich nur noch nach einem dicken Stück Hochrippe vom Colorado-Rind sehnt, halb durchgebraten bitte, und dazu ein Glas Tequila.«
    »Für einen Ingenieur für Meerestechnologie«, sagte Ambrose grinsend, »können Sie aber ziemlich gut mit einer Schusswaffe umgehen.«
    »Es gehört nicht viel dazu, einen Mann von hinten zu erschießen«, versetzte Pitt gallig.
    »Was machen wir denn mit dem da?«, fragte Marquez und deutete auf den Biker, den Pitt bewusstlos geschlagen hatte.
    »Wir haben kein Seil, mit dem wir ihn fesseln können, deshalb ziehen wir ihm einfach die Stiefel aus. Barfuß kommt er in den Stollen nicht weit.«
    »Sie wollen ihn hier lassen?«
    »Ist doch Unsinn, wenn wir uns mit ihm abschleppen. Er ist wahrscheinlich immer noch bewusstlos, wenn wir dem Sheriff Bescheid sagen und der ihn mit seinen Deputies hier abholt.«
    Pitt stockte einen Moment. »Ist einer von euch schon mal Motorrad gefahren?«, fragte er dann.
    »Ich habe zehn Jahre lang eine Harley gefahren«, antwortete Marquez.
    »Und ich habe eine alte Honda CBX Super Sport, die meinem Vater gehört hat«, meldete sich Pat.
    »Fahren Sie auch damit?«
    »Als ich noch studiert habe, bin ich ständig damit rumgefahren. Am Wochenende unternehme ich damit immer noch Spritztouren.«
    Pitt schaute sie mit neuer Hochachtung an. »Dann sind Sie also eine alte Lederbraut, die Bescheid weiß, wie man einen Bock zwischen die Beine nehmen muss.«
    »Ganz recht«, erwiderte sie stolz.
    Danach wandte er sich an Ambrose. »Und Sie, Doc?«
    »Ich habe noch nie im Leben auf einem Motorrad gesessen.
    Weshalb fragen Sie?«
    »Weil wir drei hervorragende Supercross-Maschinen von Suzuki an der Hand haben und meiner Ansicht nach nichts dagegen spricht, dass wir sie uns ausborgen und damit aus dem Bergwerk fahren.«
    Marquez grinste ihn breit an. »Ich bin dabei.«
    »Ich warte hier, bis der Sheriff eintrifft«, sagte Ambrose.
    »Beeilt euch bitte. Ich möchte nicht länger als

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