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Akte X

Akte X

Titel: Akte X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Parasit
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sich über seine Glatze. „Es ist wegen des Berichts, den Sie mir abgeliefert haben."
Während Skinner weiter in seinen Papieren herumkramte, wartete Mulder schweigend ab. Schließlieh sah er, daß der Assistant Director einen Ausdruck seines Berichtes gefunden hatte.
„Ich wollte ihn nur noch mal durchsehen, um mein Gedächtnis aufzufrischen", fuhr Skinner fort. „Es macht Ihnen doch nichts aus, einen Moment zu warten, Agent Mulder?"
„Nein.. ."
Er beobachtete Skinner, wie er den Bericht durchblätterte, als würde er einen Satz Baseballkarten ansehen.
Nach einer knappen Minute legte Skinner das Papier zur Seite. „Scheint alles okay zu sein. Sehr zufriedenstellend, Agent Mulder."
Mulder starrte sein Gegenüber sprachlos an.
Skinner zog die Augenbrauen hoch. „Irgend etwas nicht in Ordnung, Agent Mulder?"
Das war doch . . . Mulder mußte sich zwingen, nicht laut zu werden. „Nicht in Ordnung? Nein, Sir. Ich bin nur ein wenig ... überrascht."
„Überrascht", wiederholte Skinner.
„Ihre Reaktion auf meinen Bericht ist insofern . .. unerwartet, wenn man die bizarre Natur des Falles in Betracht zieht. Ganz abgesehen von dem Verdächtigen."
„Ich bin mir völlig im klaren, daß dieser Fall und der Verdächtige sehr ungewöhnlich sind, Agent Mulder. Die Details wurden mir heute morgen erläutert, als ich mit dem Staatsanwalt darüber gesprochen habe, wie wir mit dem Verdächtigen weiter verfahren sollen. Doch unser Treffen hat damit nichts zu tun. Ich möchte von Ihnen wissen, wie Sie diesen Fall einschätzen."
„Sie meinen, ich bin diesen Fall jetzt los?" fragte Mulder, immer noch leicht irritiert.
„Die Untersuchung ist beendet", verkündete Skinner.
„Wann wird der Verdächtige vernommen?"
„Wir haben noch keinen Gerichtstermin. Zunächst haben wir eine gründliche psychiatrische Untersuchung des Verdächtigen beantragt, um herauszufinden, ob er eine Gerichtsverhandlung durchstehen könnte."
„Eine psychiatrische Untersuchung? Eine Gerichtsverhandlung durchstehen?" echote Mulder verblüfft. „Sie wissen doch, was dabei herauskommen wird: Der Verdächtige ist kein Mensch. Er ist auch nicht einfach das, was man landläufig unter einem Monster versteht. Aber was ist er dann? Das ist die Frage, die erst einmal beantwortet werden muß. Und es ist eine verdammt vertrackte Frage. Man kann diese Kreatur doch nicht einfach als geisteskrank wegschließen."
„Was würden Sie denn mit so einer Kreatur machen, Agent Mulder?" fuhr Skinner ihn an. „Sollen wir sie in einen Zoo stecken? Sie hat zwei Menschen getötet!"
„Zwei?"
„Der Kanalarbeiter, der angegriffen wurde, ist in seiner Wohnung gefunden worden. Er ist an den Folgen seiner Verletzung gestorben."
„Craig Jackson?"
„Ich glaube, das war der Name des Opfers", überlegte Skinner.
Mulder starrte auf den Bericht, der immer noch auf Skinners Schreibtisch lag. Zwischen all den Papierbergen sah der Assistant Director auf einmal ein wenig verloren aus.
„Sie wissen, daß Sie einmal ein Team von zwei Agenten hatten, die einen Fall wie diesen von Anfang an richtig angegangen wären", begann er mit verbitterter Stimme. „Agent Scully und ich wären vielleicht in der Lage gewesen, Craig Jackson das Leben zu retten. Aber Sie haben uns ja nicht einmal eine Chance gegeben!"
Skinners grimmiger Blick bohrte sich in Mulders Augen.
Eine ganze Weile war es still.
Schließlich erwiderte Skinner leise: „Ich weiß, dieser Fall gehört eigentlich zu den X-Akten."
Wieder lastete eine bleierne Stille im Zimmer, während Mulder Skinner musterte, als sähe er ihn zum ersten Mal.
Dann fuhr Skinner müde fort: „Wir bekommen alle unsere Befehle, Agent Mulder."
In diesem Moment hatte Mulder die Vision einer riesigen Maschine. Aber wer diese Maschine auch lenken mochte - er blieb hinter einem Vorhang aus Dunkelheit verborgen.
Dies ist dein FBI, dachte er müde. Dies ist deine Regierung. Dies ist deine Welt.
„Das ist alles, Agent Mulder", sagte Skinner. Und damit war er entlassen.
16
    „Befehl ist Befehl", sagte Tom Mullins zu Rick Fester.
„Ja, und ein Job ist ein Job", stimmte Rick zu. „Aber alles hat seine Grenzen . .."
„Ja, Mann. Schlimm, wenn es nicht so wäre."
    Tom und Rick trugen mitternachtsblaue Windjacken, auf denen das Emblem des U.S. Marshal Office angebracht war. In der Vergangenheit hatten sie schon viele unangenehme Dinge getan und gesehen, ohne sich davon allzu sehr beeindrucken zu lassen. Doch keiner von ihnen wollte sich näher mit der Kreatur

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