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Akte X

Akte X

Titel: Akte X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Parasit
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wie wichtig die
Rolle war, die Agent Scully in diesem Fall gespielt
hat", entgegnete Mulder mit belegter Stimme. „Ich habe es bemerkt", bestätigte Skinner. „Wir
wissen die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Agent Scully zu schätzen. Das
wird bei Ihren nächsten Aufträgen berücksichtigt
werden."
„Danke." Nun war es an Mulder zu lächeln. „Ich
bin mit ihr verabredet. Ich bin sicher, sie wird von Ihrer Entscheidung genauso begeistert sein wie
ich."
„Agent Mulder, wenn sonst nichts mehr ist.. ."
sagte Skinner und wandte sich wieder den vor ihm
liegenden Akten zu.
Mulder stand auf und verließ Skinners Privatbüro. Als er an Diane Jensens Schreibtisch vorbeikam, grinste er sie fröhlich an.
Und wider Erwarten, dachte er launig, weht um
das Haupt dieses Agenten trotz seines Ausflugs in
die Kanalisation dann doch der Duft von Weihrauch . . .
„Seien Sie vorsichtig, Scully. Sie sollten mir lieber
nicht zu nahe kommen", warnte Mulder seine
frühere und zukünftige Partnerin, als sie ihn auf der
Bank am Potomac traf. „Ich stinke!"
Scully lächelte. „Ich werde es überleben", meinte
sie und setzte sich neben ihn auf die Parkbank. Dann blickte sie in sein Gesicht und sagte:
„Wenigstens sehen Sie nicht so schlimm aus, wie
Sie riechen. Fühlen Sie sich wieder besser?"
„Etwas."
„Wenn Sie die Testergebnisse von Ray Heintz
hören, werden Sie sich noch besser fühlen. Es
gibt keine Anzeichen für einen Befall. Sie
müssen Ihren schleimigen Freund verjagt haben,
bevor er seine Larven in Heintz' Körper pflanzen
konnte."
„Haben Sie Ray das erzählt?"
„Ja... er machte irgendeinen Witz über einen
Wurm, der sich umdreht und flüchtet."
„Ein komischer Kauz", schmunzelte Mulder
kopfschüttelnd.
„Ja, das war die gute Nachricht", fuhr Scully fort.
„Aber ich habe auch noch eine weniger gute - leider waren die Laboruntersuchungen der Larve aus
dem Leichnam nicht ganz so erheiternd."
„Das dachte ich mir schon", versetzte Mulder
und ließ seine Augen über den Potomac schweifen.
„Erzählen Sie's mir."
„Ich habe die Larve auseinandergenommen und
ihre Zellstruktur unter dem Mikroskop analysiert",
berichtete Scully. „Sie gehört nicht zu einem
gewöhnlichen Plattwurm, wie wir zuerst dachten.
Es scheint sich um eine Art Wurmkreuzung zu handeln, die fast menschlich ist."
„Fast menschlich?" Mulder dehnte die Vokale.
„Wo liegt denn der kleine Unterschied?"
„Zunächst einmal in den Genen. Diese Kreaturen
haben zum Beispiel sechs Chromosomen mehr.
Und wir wissen nicht mit Sicherheit, ob sie die
Fähigkeit zu denken oder andere menschliche Verhaltensweisen entwickeln könnten, wenn sie ausgewachsen sind. Aber sie sind durchaus menschenähnlich."
Mulder ließ seinen Kopf hängen - diese Informationen mußte er erst einmal verarbeiten. Dann sah er Scully schräg an und fragte verbissen: „Wie kann
so etwas entstehen?"
„Eine mögliche Ursache wäre Strahlung", erwiderte Scully langsam. „Sie kann Zellen auf äußerst
bizarre Weise verändern und die genetischen Informationen völlig durcheinanderbringen."
Dann verstummte sie und schaute zu den Lichtern am anderen Ufer hinüber. „Die Natur ist nicht
für diese Kreatur verantwortlich, Mulder. Wir sind
es."
„Aber wer? Und wo?"
Scully griff in ihre Aktentasche, holte eine Mappe hervor und reichte sie Mulder.
Er öffnete sie und erkannte eine Sammlung von
zahlreichen Fotos. Neben der Parkbank stand eine
Straßenlaterne, und so konnte er ziemlich genau
sehen, was auf diesen Fotos abgebildet war.
Da waren Kinder, die an mutierte Frösche erinnerten. Da waren Fische mit kleinen Füßen und
eine Ziege mit zwei Köpfen. Ein Foto nach dem
anderen zeigte Kreaturen, die aussahen, als kämen
sie von einem anderen Planeten. Doch dem war
nicht so. Es waren Kreaturen, die in eine Welt hineingeboren worden waren, für die sie nicht geschaffen waren - und die nicht für sie geschaffen war.
Mulder schluckte schwer.
„Diese Fotos habe ich schon mal gesehen",
brachte er schließlich heraus. „Die sind aus
Rußland, aus Tschernobyl. Die radioaktiven Emissionen haben nicht nur die umliegende Gegend verseucht. Bei vielen Lebewesen kam es zu Verstrahlungen..."
„Ich habe Nachforschungen über den russischen
Frachter angestellt, der diesen Wurmmenschen an
unsere Küste gebracht hat. Er wurde früher dazu
benutzt, radioaktive Abfälle aus Tschernobyl zu
transportieren. Die Kreatur muß in diesen Abfällen entstanden sein. Und wo immer sie diesen
Müll entsorgt

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