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Al Wheeler und der falsche Mann

Al Wheeler und der falsche Mann

Titel: Al Wheeler und der falsche Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Lieutenant, aber das
Ganze ist ein verdammt großer Schock. Gerry Donnel ein Mörder. Wer hätte das gedacht?«
    »Ich«, sagte Madeline.
    »Weil Sie wußten, daß er ein
Sadist ist?« fragte ich.
    »Weshalb sollte ich das gewußt
haben?«
    »Von dem Abend her, als Nigel
und er versucht haben, Mandy Stevens zu einer lesbischen Orgie mit Ihnen zu
zwingen.«
    Ihre Züge erstarrten. »Wer hat
Ihnen davon erzählt?«
    »Mandy Stevens. Es waren Nigel
und Donnel , die sie dazu hatten zwingen wollen, bis
Peter hier die beiden gebremst hat. Stimmt’s?«
    »Es war widerlich!« sagte sie.
    »Damals haben Sie aber anders
darüber gedacht«, widersprach ich sanft. »Jedenfalls nach dem, was Mandy
Stevens erzählt hat.«
    »Wer würde schon dieser dummen
kleinen Hure glauben?«
    »Ich. So wie sie es erzählt
hat, waren Sie mehr als bereit dazu. Man hatte Sie sozusagen mit Schmeicheleien
dazu überredet, und dann haben Sie sich von Ihren Lieblingen ausziehen lassen.
Mandys Erzählung zufolge haben Sie splitternackt hier in der Mitte des Zimmers
gestanden und ihr scheue Blicke zugeworfen.«
    »Sie haben eine schmutzige
Fantasie«, zischte sie giftig. »Hören sich all ihre Lügen an und geilen sich
daran auf, möchte ich wetten.«
    »Mich interessiert nur, ob Sie
dadurch erregt werden«, sagte ich. »Ich habe mir überlegt, wie Sie zu Ihrer
Befriedigung kommen, Madeline. Carol hat gesagt, Sie wären nicht lesbisch und
Sie wären auch nicht an normalen Männern interessiert. Aber Sie wären auch kein
Neutrum, meinte sie, sondern einfach noch etwas anderes.«
    »Lieutenant«, sagte Lewis
nachsichtig, »glauben Sie wirklich, daß uns das irgendwie weiterbringt?«
    »Halten Sie den Mund!« befahl
ich.
    Seine Kinnmuskeln spannten sich
an.
    »Laß ihn nur weitermachen!«
sagte Madeline mit schriller Stimme. »Er hat ein krankes Gehirn. Es ernährt sich
von dreckigen, stinkenden Fantasien wie diesen.«
    »Keine Fantasien«, widersprach
ich. »Eher Fakten. Sie sind keine Lesbierin, aber Sie waren bereit, vor Ihren
schwulen Freunden mit einem anderen Mädchen so eine Art lesbischer Vorstellung
zu geben. Warum?«
    »Ich brauche mir das nicht
länger mehr anzuhören«, sagte sie. »Verschwinden Sie auf der Stelle aus meinem
Apartment! Morgen früh werde ich eine offizielle Beschwerde beim County-Sheriff
einreichen, Lieutenant. Ich möchte Ihre gottverdammte Dienstmarke für all das
hier haben!«
    »Haben Sie jemals daran
gedacht, Ihr Geschlecht durch eine Operation zu verändern?« fragte ich sie.
    Ihr Gesicht verzerrte sich. »Ob
ich was habe?«
    »Auf diese Weise würden Sie
dem, was Sie gern sein wollen, am nächsten kommen. Denn im Grunde möchten Sie
doch gern ein Homo sein, stimmt’s?«
    »Lieutenant!« sagte Lewis
eisig. »Sie sind bereits zu weit gegangen. Ich werde nicht länger mehr
dabeistehen und zuhören, wie Sie Madeline beleidigen mit all diesen
verrückten...«
    »Halts Maul, du Arschficker!«
zischte ich verächtlich.
    Das Blut wich aus seinem
Gesicht. Die Arme ausgestreckt, begann er sich meiner Kehle zu nähern.
    Ich zog die 38er aus der
Halfter und zielte auf ihn, während ich mit dem Daumen die Waffe entsicherte.
    »Glauben Sie nur nicht, ich
würde sie nicht benutzen!« warnte ich ihn.
    Er blieb stehen.
    Ich beobachtete den Pulsschlag
an seinem Hals, während er sich bemühte, sein Temperament zu zügeln.
    »Das ist es doch, was Sie gern
möchten, nicht wahr, Madeline?« fragte ich sie ruhig. »Sie wollen doch ein Homo
sein? Aber weil sie das nicht sein konnten, mußten Sie sich wenigstens mit
Homosexuellen umgeben. Sie fühlten sich wohl in ihrer Nähe, während sie sich
nie in der Gesellschaft anderer Mädchen oder normaler Männer wohl fühlten. Doch
es reichte ihnen nicht, einfach nur mit ihnen Umgang zu haben. Sie wollten so
etwas wie die Bienenkönigin sein, die Königin aller Tunten. Und die Königin
braucht einen Gemahl, einen König. Ich frage mich nur, weshalb Sie Peter
ausgewählt haben?«
    Tief aus ihrer Kehle kam ein rauher Ton.
    »Nun, Peter war allen anderen
überlegen«, dachte ich laut weiter. »Er war stark. Er war der Anführer,
stimmt’s? Deshalb haben Sie sich mit ihm liiert. Sich von Peter bumsen zu
lassen, war vermutlich für Sie beide so eine Art Treuebekenntnis. Keiner hat
Spaß an der Sache an sich gehabt. Es war nichts weiter als ein handfester
Beweis ihres Paktes.«
    »Aus Ihrem Munde klingt es so
gemein und widerwärtig«, wisperte sie. »Ich könnte Sie umbringen dafür.«
    »Wer von

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