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Al Wheeler und der falsche Mann

Al Wheeler und der falsche Mann

Titel: Al Wheeler und der falsche Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Schließlich konnte ich ihn überreden zu warten, bis ich den Klub
verlassen und zu ihm kommen konnte.«
    »Und als Sie hinkamen?«
    »Es war so, wie ich Ihnen
bereits erzählt habe. Er kam nicht an die Tür. Ich klingelte und klingelte,
doch nichts geschah. Schließlich gab ich es auf und kehrte hierher zurück. Ich
glaubte, er hätte bereits getan, was er angedroht hatte — nämlich zur Polizei
zu gehen und uns alle zu verpfeifen.«
    »Nur weiter!« drängte ich. »Er
öffnete Ihnen die Tür, und Sie gingen in die Wohnung. Ich weiß nicht, was Sie,
verdammt noch mal, zu ihm gesagt haben, aber auf jeden Fall haben sie ihn überzeugt,
daß Sie beide auf der Stelle eine Nummer abziehen sollten. Als ich später in
sein Schlafzimmer kam, lag er nämlich splitternackt auf seinem Bett,
blutüberströmt; und der ganze Raum stank nach Weihrauch.«
    »Ich habe es nicht getan!«
winselte Donnel . »Glauben Sie mir, ich habe ihn nicht
umgebracht! Ich bin nicht einmal durch die verdammte Wohnungstür gelangt!«
    »Was haben Sie mit seinen
Kleidern gemacht?«
    »Seinen Kleidern?« Er starrte
mich an, und seine Augen quollen hervor. »Was für Kleidern denn?«
    »Den Sachen, die er angehabt
haben muß, bevor er sich auszog und auf das Bett legte.«
    »Wie kann ich irgend etwas mit seinen gottverdammten Kleidern gemacht
haben, wenn ich nicht einmal durch die Wohnungstür gelangt bin?«
    »Ich nehme Sie mit in die
Stadt«, sagte ich.
    »Ich habe es nicht getan! Ich
schwöre bei Gott, daß ich es nicht getan habe!«
    »Natürlich nicht. Stehen Sie
auf, Donnel !«
    Fowler blickte mich beunruhigt
an. »Sind Sie sicher, daß Sie richtig handeln, Lieutenant? Was haben Sie schon
in Händen? Nichts weiter als Indizienbeweise.«
    »Das wird ausreichen«, sagte
ich.
    Donnel erhob sich und kam um den
Schreibtisch herum. Sein Körper war in sich zusammengesackt.
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn
ich erst noch etwas trinke?« fragte er.
    »Nur zu!« sagte ich großzügig.
    Er ging zur Bar hinüber und goß
sich etwa vier Finger hoch guten Bourbon ein, den er mit drei Schlucken
hinunterspülte.
    »Nehmen Sie sich ruhig noch
einen, wenn Sie sich danach besser fühlen!« forderte ich ihn auf.
    Der zweite Drink war sogar noch
größer als der erste. Wieder goß er ihn rasch mit riesigen, zitternden
Schlucken hinunter. Dann atmete er geräuschvoll aus, während er das leere Glas
zurück auf die Bartheke stellte.
    »Gut«, sagte ich. »Gehen wir.«
    »Kann ich irgend
etwas für dich tun, Gerry?« fragte Fowler rasch.
    »Du hast bereits genug getan,
Damien«, antwortete Donnel mit belegter Stimme.
»Scher dich zum Teufel!«
    Er wandte sich um und taumelte
leicht, als er auf die Tür zusteuerte.
    »Passen Sie auf ihn auf,
Lieutenant!« bat Fowler. »Normalerweise trinkt er nicht so viel.«
    »Aber sicher.«
    »Vielleicht sollte ich unseren
Anwalt anrufen?« überlegte Fowler laut.
    »Damit würde ich mich nicht
abgeben«, sagte ich. »Man wird ihm im Büro des Sheriffs seine Rechte verlesen.
Wenn ich Sie wäre, Fowler, würde ich anfangen, mir Gedanken darüber zu machen,
was mit dem Klub passieren soll.«
    »Dem Klub?« Seine schwarzen
Augen blickten plötzlich ängstlich drein. »Was ist mit dem Klub, Lieutenant?«
    » Duggan hat den ganzen Nachmittag im Büro des Sheriffs gesungen, und soviel ich weiß,
hat er immer noch nicht aufgehört damit. Das Sittendezernat wird jedes Wort
verschlingen.«
    »Scheiße!« Sein Gesicht wurde
grau.
    Ich holte Donnel auf dem langen Korridor ein und faßte nach seinem einen Arm, um ihm zu helfen,
da er über unsichtbare Gegenstände zu stolpern schien. Der Türsteher wünschte
ihm höflich »Guten Abend, Mr. Donnel !«, als wir an
ihm vorbeikamen, und hörte zum Dank, er sollte sich zum Teufel scheren.
    Ich schob Donnel in den Wagen und fuhr zum Büro des Sheriffs. Als wir dort ankamen, begann Donnel gerade streitlustig zu werden. Ich übergab ihn,
seine Arme verdrehend, dem diensthabenden Sergeant und trug einem Uniformierten
auf, ihn abzuführen.
    »Weswegen verknacken wir ihn,
Lieutenant?« fragte der Sergeant hoffnungsfreudig. »Wegen Mordes?«
    »Schmeißen Sie ihn einfach in
die Ausnüchterungszelle!« sagte ich. »Und lassen Sie ihn am Morgen wieder
laufen.« Ich sah den zweifelnden Blick in seinen Augen. »Das ist schon in
Ordnung. Er und sein Partner betreiben zusammen einen Schwulen-Klub. Keiner von
beiden wird den Mund zu weit aufmachen.«
    »Das glaube ich gern,
Lieutenant.« Er grinste. »Und falls es

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