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Al Wheeler und der Tanz in den Tod

Al Wheeler und der Tanz in den Tod

Titel: Al Wheeler und der Tanz in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Hand
erneut um meinen Ellbogen schloß wie der erste Biß eines Barrakudas.
    »Sergeant«, flüsterte ich
sanft, »würden Sie bitte Ihre Hand wieder von meinem Arm nehmen — bevor ich
mein Auto nehme und es Ihnen auf die Nase schlage ?«
    »Klar, Lieutenant«, sagte er
mit derselben widerwärtigen Stimme, der auch durch ein albernes Grinsen nicht
geholfen werden konnte. »Alles, was Sie brauchen, ist ein schöner langer
Schlaf, und in null Komma nichts sind Sie wieder der alte .«
    Ich knallte die Tür neben ihm
zu, stieß den Schlüssel brutal ins Zündschloß und
starrte noch einmal zu ihm empor.
    »Seit wann, genau besehen, bin
ich nicht mehr der alte ?« krächzte ich.
    »Es ist wohl ein schwieriger
Fall gewesen, ja ?« Er troff förmlich vor Mitgefühl und
Verständnis.
    »Finden Sie, ich habe mich bei
der Aufklärung nicht richtig verhalten ?« Ich begann
vorsichtig in dem leeren Labyrinth seines winzigen Gehirns herumzustochern.
    »Lieutenant«, sagte er und
schüttelte sorgenvoll den Kopf. »Ich habe in einer Menge Fällen mit Ihnen
zusammengearbeitet, und dieser hier begann genauso wie die anderen .« Ein glückseliger Ausdruck breitete sich für einen
Augenblick auf seinem abstoßenden Gesicht aus. »Drei fantastische Frauenzimmer
mit allem Drum und Dran. Aber nun sehen Sie mal, was Sie daraus gemacht haben .« Dumpfer Schreck vertrieb das glückliche Lächeln. »Die
entzückende Ballettänzerin ist eine Leiche; die
große, stramme Blonde lassen Sie wegen Beihilfe zum Mord und einer ganzen Reihe
anderer kleiner Anklagen festnehmen, und dann — «, er schüttelte in stummer
Verzweiflung den Kopf, »- lassen Sie auch noch die drahtige Dunkelhaarige mit
den Schlafzimmeraugen wegen Mordversuchs und allem möglichen verhaften! Ich
meine«, blubberte er unzusammenhängend, »das ist das erste Mal in meinem Leben,
daß Sie einen Fall aufklären, ohne daß ein Frauenzimmer dabei für Sie
herausspringt, Lieutenant !«
    Zum Teufel, dachte ich mit
plötzlichem Schreck, er hat völlig recht . Ich zündete
mir mit äußerster Konzentration eine Zigarette an und schielte dann wieder zu
dem Sergeant empor. »Noch etwas ?« fragte ich mit
erstickter Stimme.
    »Nun«, sagte er, plötzlich
zusammenzuckend, »es ist mir zuwider, es erwähnen zu müssen, Lieutenant, aber
da Sie mir selbst alles erzählt haben... Der Bursche, der vorgab, der Stromer
zu sein und der Ihnen gestern nacht hinter dem Haus
an den Kragen gesprungen ist — ist Beaumont ?«
    »Ja, Beaumont.«
    »Der mit dem welligen Haar und
den engen schwarzen Hosen?«
    »Stimmt !«
    »Verstehen Sie, was ich meine,
Lieutenant ?« Polniks Gesicht
glänzte ernsthaft. »Sie müssen krank sein! Ich meine, ein Bursche wie Sie,
Lieutenant — fertiggemacht von einem Schwulen !«
    Ich ließ den Motor an, rammte
brutal den Gang hinein, und der Healey schoß aufheulend die holprige Straße
entlang wie eine verbrühte Katze. Erst als ich eine Rechtskurve zu schnell nahm
und den ernüchternden Anblick des mich auf halbem Weg in der Kurve überholenden
Hinterteils des Healey zu Gesicht bekam, kühlte ich ein wenig ab.
    Etwa zehn Minuten später dachte
ich, zum Kuckuck, man sollte mehr Humor haben und darüber lachen. Wenn man es
von Polniks Gesichtspunkt aus betrachtete, war das
Ganze komisch. Ein Schwuler hatte mich also fertiggemacht — das war geradezu
ein Witz. Lach, warum lachst du nicht? fragte ich mich logischerweise. Kein
Problem, antwortete ich mir kalt, schau nur her! Mit äußerster Anstrengung
schaffte ich es, meine starren Lippen nach außen zu ziehen — aber es wurde
nichts als ein Zähnefletschen zu bestialischer Wut
daraus!
    Als ich schließlich den Wagen
vor meiner Wohnung parkte, war es kurz nach halb zwölf. Als ich die Wohnung
erreichte, war ich ein geschlagener und einsamer Wheeler, der sich schrecklich leid tat. Ich war hungrig, ich hatte seit dem Lunch nichts
mehr gegessen. Ich war müde und niedergeschlagen, mein Kehlkopf und mein Hals
waren noch immer empfindlich und schmerzten. Außerdem hatte ich ein
schreckliches Bedürfnis nach der Anregung einer beiläufig intimen oder intim
beiläufigen Beziehung zu einem hinreißenden weiblichen Wesen. Und wo sollte ich
zu dieser Nachtzeit wohl ein hinreißendes weibliches Wesen auftreiben?
    Ich schloß die Tür auf, trat in
den Wandschrank, der unter der Bezeichnung Vorflur lief und kam plötzlich zum
Stillstand, weil ich das entnervende Gefühl hatte, in die falsche Wohnung
geraten zu sein. Alle Lichter

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