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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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willst du also wissen?«
    »Wer hat sie umgebracht?«
    »Das weiß ich nicht.« Sie sah
den Ausdruck auf meinem Gesicht. »Das ist die Wahrheit! Ich weiß es ehrlich
nicht, und ich will es auch gar nicht wissen.«
    »Was ist also geschehen, daß du
dich plötzlich in Jennie Baker verwandelt hast.«
    »Ich kenne Butch schon seit
langer Zeit«, sagte sie. »Und ich habe auch Larry Matthews vorher schon ein
paarmal getroffen. Vor zwei Monaten tauchten die beiden plötzlich abends hier
auf und lernten dabei Jennie kennen. Sie war wirklich ein nettes Mädchen, fast
so wie du gesagt hast — unschuldig und möglicherweise tatsächlich unberührt.
Wir gingen zusammen auf einen Drink aus und Larry sagte, Jennie sei genau der
Typ Mädchen, den sein Vater immer zu heiraten pflege. Larry betrank sich in der
Nacht nach Strich und Faden, und bis dahin hatte ich gar nicht gewußt, daß er
seinen Vater derartig haßte. Er sagte, wenn er nur eine Möglichkeit sähe,
Jennie mit seinem Alten bekannt zu machen, so würde
er jede Wette eingehen, daß er auf sie flöge und sofort bereit sei, sie zu
heiraten. Butch sagte irgendwas wie: inwiefern ihn das überhaupt kümmere? Und
Larry antwortete, er würde gern die nächste Ehefrau für seinen alten Herrn
liefern und ihm zusammen mit ihr ein ganz spezielles Hochzeitsgeschenk zukommen
lassen. Ich glaubte, er sei einfach ein bißchen übergeschnappt und brabbelte
Blödsinn. Aber so war’s nicht.«
    »Hatte er etwas Besonderes
vor?«
    Sie nickte. »Aber das wußte ich
zu dem Zeitpunkt noch nicht. Am nächsten Tag lud er mich und Jennie nach Los
Angeles zum Wochenende ein und sagte, er käme für die Kosten auf. Gleich Samstag morgen traf Larry mit einer Kamera in Dees Wohnung
ein und bestand darauf, von uns allen Aufnahmen zu machen, ganz besonders von
Jenny. Dann bat er sie, ihm einen großen Gefallen zu tun. Er müsse seinem Vater
irgendwelche Dokumente zukommen lassen, habe aber jetzt, nachdem er so lange
fotografiert habe, keine Zeit mehr — ob Sie so freundlich sei, sie an seiner
Stelle zu Hause vorbeizubringen? Jennie sagte, sie habe nichts dagegen. Also
gab er ihr einen großen Umschlag und steckte sie in ein Taxi. Hast du was
dagegen, wenn ich noch ein Glas trinke?«
    »Nein«, sagte ich und nahm ihr
das leere Glas aus der Hand. »Aber erzähle weiter.«
    »Nun ja, sie kam erst spät in
der Nacht heim und strahlte förmlich. Clive Matthews sei ein phantastischer
Mann, behauptete sie, und ich wagte sie nicht zu fragen, ob das etwas damit zu
tun habe, daß er Millionär sei. Er sei charmant und höflich ihr gegenüber
gewesen, und habe sie zum Abendessen eingeladen. Er schiene wirklich
interessiert an ihr zu sein, berichtete sie, habe sich erkundigt, wo sie wohne
und wo sie arbeite, aus was für einer Familie sie stamme und so weiter. Er habe
ihr sogar angeboten, sie am nächsten Tag nach Pine City zurückzufahren, und wenn ich nichts dagegen hätte, würde sie das Angebot
annehmen. Am nächsten Vormittag gegen elf fuhr sie weg, um sich mit ihm zu
treffen.« Ich reichte ihr das frisch eingeschenkte Glas und sie trank gierig
einen Schluck, bevor sie weiterredete.
    »Larry besuchte mich später am
Nachmittag und fragte mich, was vorgefallen sei. Als ich es ihm erzählte, sah
er aus wie eine Katze, die soeben ihren Rahm ausgeleckt hat. Er behauptete,
alles liefe ausgezeichnet. Er kenne seinen Vater, und es würde nicht lange
dauern, bis er Jennie einen Heiratsantrag machen würde. Dann bat er uns — mich
und Dee — um Abzüge aus den letzten Magazinen, in denen unsere Bilder gebracht
worden waren. Als er die lesbische Prügelszene sah, begann er beinahe zu
sabbern. Er nahm sie an diesem Abend noch mit und sagte, er würde mit uns in
Verbindung bleiben. Ich hatte eine paar Fotoaufträge, die mich für die nächsten
zwei Wochen an Los Angeles banden, und dann bekam ich einen Anruf von Jennie.
Clive Matthews habe ihr einen Heiratsantrag gemacht und sie habe ihn
angenommen. Für die nächsten paar Tage sei er an der Ostküste, aber wenn er
zurückkehrte, wolle er sein Strandhaus eröffnen und sie, Jennie, solle ein paar
Tage dort bei ihm bleiben, bevor sie beide heirateten. Alles würde
hochanständig zugehen, behauptete sie, denn seine Tochter würde ebenfalls
draußen sein.
    Larry rief am nächsten Tag an,
und ich berichtete ihm die Neuigkeit. Er war außer sich vor Vergnügen. Am nächsten
Tag traf er mit Butch ein und fragte Dee und mich, ob wir nicht mit nach Pine City kommen und

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