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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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»Das ist
widerwärtig«, flüsterte sie. »Und nur aus Larrys Frustrationen heraus zu
erklären. Er wollte sie haben, nur weil sie für eine kleine Weile Besitz seines
Vaters gewesen wäre.«
    Sie stand von der Couch auf und
ging zu einem Schreibtischindereinen Ecke des
Zimmers. Sie nahm etwas aus der obersten Schublade und kam damit zu mir zurück.
    »Wenn wir schon von
widerwärtigen Dingen reden«, sagte sie, »dann möchtest du vielleicht einen
Blick darauf werfen.«
    Sie warf das Ding in meinen
Schoß, und ich fing es ungeschickt auf. Es waren die Polaroidfotos in prächtiger Farbe. Die Nacktaufnahmen von ihr und von mir. Klar, von brutaler
Offenheit, nichts der Phantasie überlassend.
    »Vielleicht möchtest du sie
gern als Andenken behalten?« sagte sie. »Mörderinnen, mit denen ich gebumst
habe. Das könnte ein Kapitel für deine Memoiren abgeben.«
    Ich sah Elaine an und schwieg.
    »Ich hatte nichts dagegen, mit
dir widerwärtigen Umgang zu haben«, sagte sie. »Ich war schon widerwärtig, als
ich das arme Mädchen umbrachte, es spielte also keine Rolle, wenn ich dabei
blieb. Außerdem glaubte ich, ich könnte dich von deinen Ermittlungen ablenken.«
    Sie griff mit beiden Händen
hinter ihren Nacken und zog schnell den Reißverschluß des schwarzen Kleides auf. Es fiel um ihre Füße und sie trat heraus. Dann
streifte sie BH und Höschen ab und blieb nackt vor mir stehen.
    »Tu mir zwei Gefallen«, sagte
sie.
    »Willst du, daß wir uns noch
einmal widerwärtig benehmen?« fragte ich ungläubig.
    »Nein.« Sie schüttelte schnell
den Kopf. »Behalte diese Fotos nicht, verbrenne sie.«
    »Bestimmt«, sagte ich.
    »Und erlaube mir den Luxus
eines schnellen Bades im Meer, bevor du mich zum Büro des Sheriffs bringst.«
    »So wie du bist?«
    »Hinter dem Haus ist ein
Privatstrand«, erwiderte sie. »Niemand wird mich sehen.«
    »Nur ganz kurz schwimmen?«
    »Es könnte auch lang dauern.« Sie
biß sich so heftig auf die füllige Unterlippe, so daß sie zu bluten begann. »Bitte!«
    »Okay«, sagte ich, und mein
Mund war plötzlich trocken.
    Ich folgte ihr durch den
hinteren Teil des Hauses hinaus zum Sandstrand. Die Sonne war gerade im
Begriff, hinter dem Horizont zu verschwinden, und alles war in blutrote Farbe
getaucht. Elaine eilte mit unsicheren Schritten zum Ozean hinab, ihr
elastisches Hinterteil wippte, und als sie knietief im Wasser stand, warf sie
sich in den nächsten Brecher. Ich sah, wie ihr Kopf ein paar Meter weiter vorne
auftauchte, dann begann sie mit kräftigen Zügen hinauszuschwimmen.
    Ich stand da und sah ihr nach,
bis ich ihren Kopf nicht mehr erkennen konnte, dann kehrte ich um das Haus
herum zu meinem Wagen zurück. Vermutlich würde man ihre Leiche verhältnismäßig
bald finden und annehmen, sie hätte ihrem Leben aus Kummer ein Ende bereitet,
und einmal in seinem fetten Dasein würde Sheriff Lavers recht haben. Larry Matthews war ein verdammter Psychopath gewesen, und das
hätte ich von Anfang an erkennen sollen. Ich nahm die Farbfotos aus meiner
Brusttasche, hielt ein brennendes Zündholz daran und achtete sorgfältig darauf,
daß sie total zu Asche verbrannten.
    *
     
    »Sie ist hübsch«, sagte sie.
    »Was?«
    »Ihre Wohnung. Sie gefällt mir,
Al. Diese reizende Supercouch sieht so bequem aus. Und Ihr Hi-Fi klingt, als ob
Sie an den unmöglichsten Stellen Lautsprecher hätten.«
    »Was möchten Sie trinken?«
    »Was Romantisches.«
    »Scotch auf Eis.«
    »Okay, wenn das romantisch ist.
Ist das dort drüben Ihr Schlafzimmer?«
    »Allerdings.«
    »Haben Sie was dagegen, wenn
ich reinschaue?«
    »Bedienen Sie sich«, sagte ich.
»Ich werde mich inzwischen um die Drinks kümmern.«
    »Bewahren Sie dort Ihren
Revolver, Ihre Dienstmarke, die Handschellen und alles Übrige auf?«
    »Und den Gummiknüppel und die
starken Scheinwerfer, mit denen man in Ihre Augen leuchtet«, sagte ich. »Haben
Sie eigentlich nicht ganz alle Tassen im Schrank, Josie Banning ?«
    »Ich bin so was wie ein
Bullen-Fan«, sagte sie. »Das ist mir aber erst aufgegangen, als Sie neulich ins
Büro traten. Und Sie sind berühmt. Und ein Killer außerdem — Sie haben den
armen Mann erschossen, bloß weil er Sie sonst umgebracht hätte. Das stand alles
in den Zeitungen.«
    »Wenn ich eine Uniform hätte,
könnten Sie sie sich ausleihen«, bemerkte ich.
    »Ich mag keine Uniform«, sagte
sie. »Und Sie haben also nichts dagegen, wenn ich einen Blick in Ihr
Schlafzimmer werfe. Übrigens vielen Dank für das herrliche

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