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Al Wheeler und die tote Lady

Al Wheeler und die tote Lady

Titel: Al Wheeler und die tote Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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übertönte
plötzlich den wahnsinnigen Lärm drinnen im Haus. Mardi Robbins kam mit wilden
Augen auf den Balkon gerannt, dicht gefolgt von dem bärtigen Burschen, mit dem
sie vorher getanzt hatte.
    »Al«, kreischte Mardi, »halt
ihn von mir ab!«
    Sie brachte sich hinter mir in
Sicherheit, während der bärtige Kerl mit glasigen Augen weiter vorrückte. » Stop «, sagte ich, aber ich hätte das ebensogut einer Lokomotive befehlen können. Hinter seiner Schulter sah ich Sams Gesicht,
die voller erregter Neugierde zusah.
    »Kein Jamie heute
abend «, sagte der Bärtige ungeduldig. »Also gehört Mardi heute nacht mir, weil ich als erster Anspruch erhoben
habe.« Er sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. »Weg da, Kleiner! Sonst
breche ich deinen Arm ab und schlag dir damit den Schädel ein.«
    Ich verpaßte ihm einen Tritt
gegen seine linke Kniescheibe, was ihn zu plötzlichem Stillstand brachte. Neben
mir machte Nelson eine anmutige Drehung auf einem Fuß und verabreichte dann dem
Burschen einen brutalen Judoschlag an die Seite des Halses. Der Bärtige stieß
ein ersticktes Grunzen aus, sank in die Knie und kippte dann zur Seite, um
bewegungslos auf dem Boden liegenzubleiben, so als ob es sein Leben lang sein
Traum gewesen sei, ein Teppich zu sein.
    »Danke«, sagte ich in
zweifelndem Ton.
    »Gern geschehen.« Nelson
grinste mir zu. »Ich habe es ohnehin Mardi zuliebe getan.«
    »Mardi!« zischte Sam. »Warum
ist bloß jeder so fasziniert von der kleinen Nulpe? Was, zum Teufel, hat sie an
sich, was ich nicht auch hätte?«
    »So ziemlich alles«, sagte
Nelson.
    »Zuerst war es Louise, jetzt
ist es Mardi. Vermutlich ist es an der Zeit, daß ich Sam ein paar Pluspunkte
zuschustere.« Das dunkelhaarige Mädchen nahm die Brille ab und hielt sie Nelson
hin. »Hier, halte sie mal.«
    Er nahm die Brille und hielt
sie ungeschickt, während sie die Hände in den Nacken legte und dort
herumfummelte. Gleich darauf brummelte sie befriedigt, als die Schlaufe, die
das Kleid hielt, sich löste. Sam zog das Kleid mit einer schnellen, heftigen
Bewegung über die Hüften herab und schlängelte sich heraus, so daß es um ihre
Knöchel fiel. »Sam?« sagte Mardi mit unsicherer Stimme. »Du solltest doch
nicht...«
    »Halt die Klappe!« sagte das
dunkelhaarige Mädchen zu ihr, hakte den trägerlosen schwarzen Büstenhalter aus
und ließ ihn auf den Boden fallen.
    Auf dem Balkon entstand
verblüfftes Schweigen, als sie ihr schwarzes Höschen abstreifte und es mit
verächtlicher Geste von sich warf. Sie blieb vor uns stehen, pudelnackt und ein
herausforderndes Lachen auf dem Gesicht.
    »Na?« sagte sie trotzig.
    Angezogen hatte ihr Körper
plump und ungraziös gewirkt. Nackt war er fast vollkommen. Sie war über und
über von der Sonne honigbraun gebrannt, und ihre Brüste waren, wenn auch klein,
so doch wohlgerundet. Ihre Taille war weich, und die leichte Schwere ihrer
Schenkel wurde durch die Länge der schlanken Beine mit den schmalen Knöcheln
ausgeglichen. Sie strömte eine Art warme weibliche Vitalität aus, und an ihre
verrückte Frisur dachte man nicht einmal mehr.
    »He, Sam«! sagte Nelson leise.
»Wieso hast du das alles so lange vor uns versteckt gehalten?«
    »Du warst einfach nicht smart
genug, um selbst dahinter zu kommen, Pat.« Sie fuhr sich mit einer langsamen
sinnlichen Bewegung über die Hüften. »Gib mir jetzt meine Brille zurück. Ich
kann ohne sie nicht das allergeringste sehen.«
    »Ich mache jetzt einen
Spaziergang zum Strand«, sagte Nelson mit betont beiläufiger Stimme. »Wenn du
deine Brille zurückhaben möchtest, Sam, mußt du hinter mir herrennen.«
    »Einfach so?« murmelte sie.
    »Wie sonst? Zieh deine Kleider
an, dann lasse ich mich von dir vielleicht nicht mal fangen!«
    Sam lachte vergnügt. »Okay, du
Biest. Abgemacht.«
    Nelson ging zum anderen Ende
des Balkons und zu der Holztreppe, die zum Strand hinunterführte. Sam folgte
ein paar Schritte hinter ihm, und ich betrachtete interessiert ihre
Rückenansicht. Ihr Hinterteil war klein, aber hübsch gerundet und völlig
straff. Daran sah man bloß wieder, was körperliches Training bei einem Mädchen
ausmacht, überlegte ich und war überzeugt, daß dies der erste Nelson in der
Geschichte mit zwei blinden Augen war. Dann erinnerte mich ein schmerzliches
Stöhnen vom Boden her, daß der bärtige Bursche nach wie vor unter uns weilte,
oder jedenfalls im Begriff war, wieder unter uns zu weilen.
    »Al«, sagte Mardi nervös,
»würden Sie mich bitte

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