Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

noch einmal anders überlegen würde. Mit einem Mal war Ruhe im Haus. Andy ging nach unten. Seine Mutter lag auf der Liege und schlief. Alan sah sich nicht mehr um, er wollt nur weg von dem, was sein zu Hause sein sollte. Wohin er hingehen sollte, hatte er noch nicht überlegt. Für ihn gab es nur den einen Gedanken weg von dort. Es war mitten in der Nacht. Zu Robin konnte er nicht und wollte es auch nicht. Die Straßen waren leer in dem kleinen Viertel, in dem sie wohnten. Nach dem er einige Zeit umher gelaufen war ohne ein Übernachtung zu finden, ging er wieder zurück, aber nicht ins Haus. Ihr Vater hatte mal mit ihnen zusammen ein Baumhaus gebaut, das sie schon lange Zeit nicht mehr benutzten, hier wollte er erst einmal die Nacht verbringen. Es roch etwas muffig, aber es störte ihn nicht. Er legt seine Tasche als Kopfkissen auf den Boden und legte sich auf den kahlen Holzboden.

    Immer noch ging ihm dieser Streit durch den Kopf und das seine Mutter die Sache mit Robin einfach so erzählte, obwohl sie ihm Zeit geben wollte, es selber zu tun. Sie hatten sich auf einer dieser Klassenpartys kennengelernt. Vorher ist er ihm gar nicht aufgefallen. Sie hatten zwar Sportunterricht zusammen, das war es auch schon. Auf dieser Party haben sie dann die meiste Zeit zusammen, mit reden verbracht. Als dann die Knutschzeit losging, waren sie die Einzigen, die noch saßen und redeten. Über Mädchen sprachen sie nicht, fiel ihm jetzt erst auf. In der Schule sah man sich dann immer mal wieder in der Jungenecke, wo jeder von seinen Mädchenabenteuer erzählte. Um nicht auf zufallen redeten sie mit, aber nur über das, was sie mal gesehen oder irgendwo gelesen haben. Dabei trafen sich ihre Blicke und jeder wusste jetzt genau, was der andere gerade dachte. Immer ging ihm dieser Nachmittag mit Robin durch den Kopf. Mit der Zeit wurden sie die besten Freunde, sprachen aber nicht über das, was sie dachten. Jeder wollte dem anderen zuerst die Möglichkeit geben, als Erster darüber zu reden. Auf einer anderen Party war dann das erste Eis gebrochen und Alan fing an über Gefühle zu spreche, die er nicht so richtig verstehen konnte. Robin lud Alan zu seiner Geburtstagsparty ein. Den ganzen Abend verbrachte sie wie immer mit reden, näher kamen sie sich nicht, weil sie befürchteten, dass es jemand sehen konnte. Obwohl Alan nicht so weit weg wohnte, schlug er ihm vor zu bleiben. Alan rief zu Haus an und es gab kein Problem. Als alle Gäste gegangen waren, half Alan noch mit aufräumen. Robins Eltern waren über dieses Wochenende bei Freunden, Sie waren allein im Haus. ››Du kannst duschen gehen, wenn du willst. Handtücher liegen da im Regal. Ich mache gleich was für Dich zum Schlafen fertig.‹‹ Alan kam nur mit einem Handtuch um der Hüfte in Robins Zimmer, der auch nur mit einem Handtuch bekleidet war. ››Ich habe schon unten im Gästebad geduscht. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich so rumlaufe wie du?‹‹ Es war nicht das, was Robin sagte, es war sein Blick, den Alan spürte und das Verlangen nach mehr. ››Hast du Lust noch ein Video anzusehen?‹‹ Ohne auf eine Antwort zu warten, schaltete er den Recorder und den kleinen Fernseher ein. Er hatte sich extra ein ganz bestimmtes Video ausgeliehen, schon mit dem Gedanken es sich mit Alan anzusehen, obwohl er noch gar nicht wissen konnte, ob Alan über Nacht bleiben würde. Er rückte näher an Alan heran, dass er seinem Körper und seine Wärme spüren konnte. Alan ließ es zu, denn auch er wollte es spüren, wie es ist, mit einem Jungen eng zusammenzusitzen und ihn zu spüren. Er hatte aber nicht daran gedacht ihn fast nackt zu spüren, was seine Erregung immer mehr steigerte und die er schwer unter dem Handtuch verbergen konnte. Robin entging es nicht, da er mehr zu Alan sah, als sich den Film mit ihm anzusehen. ››Was ist mit dir?‹‹, flüsterte Robin. ››Hast du Angst?‹‹ ››Nein. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, dass ich hier mit dir...‹‹, Er sah Robin an. ››Seit wann weißt du, dass du?‹‹ ››Ich weiß es nicht genau.‹‹ Alan streckte sich auf dem Bett auf und hatte seine Arme hinter den Kopf, als Stütze. Der Film interessiert beide nicht mehr. Robin lag auf der Seite und sah Alan an. ››Das war alle so komisch. Klar hatte ich mal eine Freundin, die hatte ja wohl jeder.‹‹ Alan musste leise lachen. ››Aber später dann war es irgendwie eigenartig. Wir waren in der Bucht zum Schwimmen. Sie sah sich um und zog ihr