Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
Wort mehr mit mir? Habe ich dir was getan?‹‹, Andy sah Alan nach, als er aus dem Bad ging. ››Ich weiß doch auch nicht, was ich machen soll.‹‹ Alan sah sich um. ››Schon gut Andy, ich kann Dich schon verstehen. Wie geht man mit einem schwulen Bruder um?‹‹Alan ging in sein Zimmer. ››Rede nicht so ein Scheiß.‹‹ Andy stand in der Tür. ››Denkst du vielleicht, mir macht das alles hier Spaß. Ich weiß doch nicht, wie ich damit umgehen soll. Kannst Du das denn nicht verstehen? ... Ich will dich nicht in eine Situation bringen, die für uns beide schwer ist. Du kannst doch aber trotzdem immer noch mit mir über alles reden.‹‹ Alan sah auf dem Boden um Andy seine Tränen nicht zu zeigen. Er hatte ja recht, für ihn war es genau so schwer geworden. Seit seiner ersten Nacht mit Robin und er sich im Klaren war, wusste er jetzt, wer er war. Aber hatte nicht auch das Recht jemanden gern zu haben, auch wenn es eben ein Junge ist? War das denn nicht zu verstehen? Robin sah er seit diesem Streit nur noch ab und zu in der Schule. Er wollte ihm nicht aus dem Weg gehen, aber er wusste auch nicht, was er ihn sagen sollte. Ein lautes Geschrei ging durchs Haus, seine Mutter hatte den ersten Rausch ausgeschlafen. In der Küche hörte er Geschirr klappen. Sie versucht mal wieder, wie fast jeden Tag, etwas zum Essen zu machen, was meistens verbrannte oder auf dem Boden landete. Andy ging an ihm vorbei und lief in die Küche, er hatte keine Lust wieder alles in Ordnung zu bringen. Ehe sie sich versah, hatte Andy ihr alles aus den Händen genommen und schob sie ins Wohnzimmer. Ihr erster Griff war wieder der Griff zur Flasche.
Andy und Alan hatten schon alles Mögliche versucht sie von der Flasche abzubringen, wenn es auch nur mal ein paar Stunden wären. Sie hatten den Alkohol versteckt, weg gegossen, aber sie hatte immer irgendwo noch eine Flasche stehen und trank dann siegessicher den ersten Schluck provokativ aus der Flasche, um dann wieder ihr Spiel mit Alan beginnen zu können. Hin und wieder blieb Andy bei seiner Freundin, das waren dann die schwersten Stunden für Alan. Er schloss sich dann nur in seinem Zimmer ein und schlich sich nur leise in die Küche, um etwas zum Essen zu holen, um dann wieder in seinem Zimmer zu verschwinden. ››Du machst dich aber wirklich sehr rar in der letzten Zeit.‹‹, begrüßte ihn Robin, als er ihm, half durch das Fenster zu klettern. Bevor Alan, noch was sagen konnte, nahm er ihn fest in seine Arme und küsste ihn. ››Sag mal Türen kennst du wohl nicht. Oder? Wenn du sagst, dass du bei dir zu Haus auch aus dem Fenster verschwinden musst. Was ist eigentlich los mit dir?‹‹, überhäufte Robin Alan mit Fragen. ››Im Moment ist einfach alles misst. Meine Mutter hat in ihrem Suff allen alles erzählt, das von uns beiden. Mein Vater ist auch weg und mein Bruder weiß nicht, wie er jetzt mit mir umgehen soll. Wenn ich mal aus dem Haus will, muss ich warten bis sie schläft oder eben aus dem Fenster. Ist eben alles Scheiße.‹‹ ››Dann bleib erst mal übers Wochenende hier, uns wird schon was einfallen.‹‹ Ein leises Klopfen an der Tür unterbrach das Gespräch. Alan erschrak, als sich die Tür öffnete und Robins Mutter eintrat und ihn verwundert ansah. ››Hallo.‹‹, begrüßte sie Alan zwar freundlich, aber sah fragend zu Robin. ››Durch die Tür ist er bestimmt nicht gekommen, das hätte ich bemerkt. Oder? Robins Freunde sind mir gern willkommen, auch wenn sie mal durch das Fenster zu besuch kommen.‹‹, und musste über den erschrockenen Blick beider Jungen lächeln. ››Hätte ich gewusst, dass Robin Besuch hat, wäre ich gar nicht ins Zimmer gekommen. Aber etwas anderes. Wollt ihr noch etwas essen? Ich mache schnell was fertig. Mit dem Schlafen geht ja wohl klar, dass Du hier im Zimmer mit schläfst.‹‹ Ohne noch ein Wort zu verlieren, ging Robins Mutter, um nach 10 Minuten mit etwas zu Essen und Trinken wieder ins Zimmer zukommen. ››Jetzt haben wir unsere Ruhe, nun weiß sie, dass ich Besuch habe, dann kommt sie nicht wieder. Iss was.‹‹ Robin sah Alan zu, wie er sich bediente. Jede seiner Bewegungen ließ er nicht aus den Augen. Er machte es sich neben Alan bequem und zog ihn zu sich. Beide sahen sich an, schlossen die Augen, bis sich ihre Lippen zu einem Kuss fanden. Ihre Berührungen und das Gefühl des anderen Körpers heizte den anderen auf. Stück um Stück entledigten sie sich ihrer Bekleidung.
Das zärtliche
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