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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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nicht so viel Aufregung.“
    Alle lachten, aber Lily starrte Zach immer noch völlig verzaubert an. „Wo hast du das denn gelernt?!“
    „Ich habe dienstagsabends heimlich Tanzstunden genommen, als du dachtest, ich wäre im Unterricht. Du hast dir doch so gewünscht, dass ich gern tanze. Wie sich herausstellte, tue ich das.“ Er strich mit dem Finger über ihre Wange. „Ich wollte dich überraschen.“
    „Du lieber Himmel, Zachariah, die Überraschung ist dir gelungen!“ Sie nahm seine Hand und zog ihn zur Tanzfläche. „Komm! Zeig mir, was du noch gelernt hast.“
    Jared, der gerade erst wieder dazugekommen war, sah Zach nach. „Er unterrichtet?“, fragte er enttäuscht.
    „Es kommt der Tag, da ist man für Aufklärungsmissionen zu alt, Junge“, sagte Coop ernst. „Außerdem gibt er nicht einfach nur Unterricht. Er ist einer der besten Lehrer, den die MOUT in Camp Lejeune jemals hatte.“
    „Was ist MOUT denn?“, fragte der Jugendliche.
    „MOUT ist die Abkürzung für Military Operations in Urban Terrain“, erklärte John. „Militäroperationen im Stadtgebiet. In der modernen Kriegsführung finden die Kampfhandlungen mehr und mehr in Städten statt. Das ist eine ganz spezielle Art der Kriegsführung, und bei Zach lernen die Jungs die entsprechende Taktik. Wir müssen nächstes Jahr unbedingt mal nach North Carolina fahren, bevor Zach aus der Armee ausscheidet, dann kannst du es dir selbst ansehen. Es ist großartig dort.“
    Jareds Augen leuchteten auf. „Wirklich?“
    „Na klar“, erwiderte John.
    „Das kannst du glauben“, fügte Coop hinzu und begann, von einer Übung zu erzählen, die er beobachtet hatte. Belustigt beobachtete Victoria die drei Männer, die inzwischen bäuchlings auf dem Teppich lagen und sich über imaginäre Waffen austauschten.
    Sie war froh, als sie sah, wie ihr Bruder in der Gegenwart der Männer aufblühte. Sie hatte wirklich Glück gehabt. Sie hatte nicht nur das Herz des einzigen Mannes, den sie jemals wirklich geliebt hatte, erobert – im gleichen Atemzug hatte sie auch noch einen Vater für Esme, einen großen Bruder für Jared und einen ganzen Haufen neuer Freunde für sie alle drei an Land gezogen.
    John drehte sich um und setzte sich auf. Er grinste verschämt, als er sah, dass sie sie beobachtete. „Du kannst den Mann aus den Marines nehmen, aber niemals den Marine aus dem Mann.“ Er sprang elegant auf die Füße und kam zu ihr herüber. „Habe ich dir heute schon einmal gesagt, wie wunderschön du aussiehst?“ Er nahm den weißen Schleier zwischen die Finger. „Ich will dich heute Nacht nur darin sehen.“ Er lächelte anzüglich. „Vielleicht noch in den langen weißen Seidenstrümpfen und den hochhackigen Schuhen, die du drunter trägst.“ Er strich über das weiße Seidenkleid.
    „Oh John, ich liebe dich so sehr.“
    „Hey“, flüsterte er, „was ist das denn?“ Er fing die einzelne Träne, die über ihre Wange lief, mit dem Finger auf und leckte sie von seiner Fingerspitze. „Hast du etwa eine dieser sentimentalen mädchenhaften Anwandlungen?“
    Sie schlug ihm mit der Faust gegen den Arm. „Du bist so ein verdammter Chauvinist!“
    „Und auch noch stolz drauf!“ Er nahm ihre Hand und fuhr mit dem Daumen über den dreikarätigen Diamanten an ihrem Finger. „Ich werde niemals so sentimental.“ Seine dunklen Augen erzählten jedoch eine ganz andere Geschichte, als er sie voller Liebe ansah.
    Dann grinste er wieder frech, packte sie an den Armen und drückte einen harten Kuss auf ihre Lippen. „Aber sieh es doch mal so, Schätzchen: Du hast jetzt ein Leben lang Zeit, mich auf den Pfad der Tugend zu führen.“
    - ENDE -

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