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Alarmstufe Rot

Alarmstufe Rot

Titel: Alarmstufe Rot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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drückte er ihre Hände - mit seinen beiden, die verletzte Hand einbegriffen. Es war kein fester Griff, bewies aber, dass die Sehnen seiner Finger heilten. Bis auf die des Zeigefingers.
    Sollte sie ihm von ihrer Befürchtung erzählen? Nein. Sie wollte ihm nicht die Laune verderben. Später vielleicht. Viel später.
    Nachdem Jared die Tickets gekauft hatte, mussten sie eine Weile auf das nächste Taxi warten. Dann nahm er wieder ihre Hand und half ihr in das flache Boot. Sie setzten sich auf eine Bank im rückwärtigen Teil, weit weg vom Bootsführer. Ein Paar mit zwei kleinen Kindern waren die einzigen weiteren Passagiere. Beim nächsten Halt stiegen sie aus, und Brooke blieb mit Jared allein.
    Als das Boot abfuhr, legte er ihr den Arm um die Schulter und zog sie dicht an seine Seite.
    Noch vor wenigen Tagen hätte sie wahrscheinlich protestiert und auf Abstand bestanden.
    Doch er übersprang mit Leichtigkeit die Hürden, die sie errichtet hatte.
    Sie entspannte sich mehr und mehr, während er sanft und im Rhythmus des schaukelnden Boots an ihrem Oberarm auf-und abstrich. Selbst durch die Jacke spürte sie die Berührung ganz genau. Die frische Brise, die über ihr Gesicht strich, gab ihr keine Abkühlung. Jede Bewegung von Jareds Finger steigerte ihre Sehnsucht.
    Vielleicht lag es an der romantischen Umgebung oder am anziehenden Duft von Jareds Rasierwasser. Oder daran, dass sie so eine Fahrt noch nie unternommen hatte. Oder aber einfach an ihm, an seiner Nähe. An dem Mann hinter der Fassade des erfolgreichen Arztes.
    Und diesen Mann bewunderte sie sehr.
    Als sie erschauerte, flüsterte er: „Ist dir kalt?”
    Im Gegenteil, ihr war ausgesprochen heiß. „Ein bisschen.”
    Er beugte sich vor und beraubte sie damit seiner unmittelbaren Wärme. Doch er zog nur sein Jackett aus und hüllte sie damit ein wie mit einer Decke.
    „Besser so?”
    „Hm”, murmelte sie, obwohl sie sich mehr nach seiner Nähe, nach seinen Berührungen sehnte. Die wären noch viel besser ge wesen.
    Als habe er ihre Gedanken gelesen, legte er erneut den Arm um sie, aber dieses Mal weiter unten, und er schob dabei die Hand unter ihre Jacke, bis sie kurz über ihrem Bauch an den unteren Rippen lag.
    Sie lehnte den Kopf an seine Schulter - sie fühlte sich benommen, fast willenlos vor Sehnsucht. Innerlich vibrierte sie, und es durchfuhr sie wie ein Blitz, als er ihre Stirn küsste, ihre Wangen und schließlich ihre Lippen.
    Der Kuss war eher keusch; süß, aber nicht das, was sie wollte.
    „Alles Gute zum Geburtstag, Brooke”, sagte Jared mit einem zärtlichen Lächeln.
    „Weißt du was? Ich bin doch recht, recht glücklich.”
    Da küsste er sie fester, voll verhaltener Leidenschaft und ge heimer Verheißungen. Es war ein Kuss, der nie geendet hätte, wenn es nach ihr gegangen wäre.
    Schließlich zog Jared sich zurück und stieß einen leisen Pfiff aus. „Wenn wir das noch einmal tun, werden wir womöglich verhaftet”, bemerkte er leise. Er verlagerte seine Position, so dass sein Bein nun an ihrer Hüfte lag.
    „Dann kommen wir wenigstens in die Schlagzeilen”, gab sie atemlos zurück. Erstaunlich, wie schnell ihre guten Vorsätze sich verflüchtigt hatten.
    In der Verborgenheit der Jacke legte er die Hand auf ihr Knie und strich in langsamen Kreisen darüber, genau wie zuvor über ihren Arm. Sie hatte ihre Knie nie als erogene Zone empfunden -bis Jared Granger ihr nun das Gegenteil bewies.
    Noch nie war sie so erregt gewesen, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Noch nie war sie sich ihrer Sinnlichkeit so bewusst geworden, hatte ein solches Verlangen empfunden. Es war vollkommen untypisch für sie.
    Sie stöhnte unterdrückt auf, als er die Fingerspitzen unter den Saum ihres Rockes schob.
    „Stimmt etwas nicht?” fragte er.
    „Alles stimmt.” Und das war noch nie so zutreffend gewesen.
    Er streichelte jetzt ihre Kniekehle und dann die Innenseite ihrer Schenkel. Es war keine aufdringliche Liebkosung, aber sie verlangte nach mehr. Fast hätte sie es ihm laut gesagt. Sie erschauerte, als habe er ihre intimste Stelle berührt.
    Um ein weiteres Stöhnen zu unterdrücken, das sich ihrer Kehle entringen wollte, presste sie die Lippen auf Jareds Hals.
    „Du machst mich wahnsinnig”, flüsterte er.
    Und du mich erst! hätte sie am liebsten gerufen.
    Er zog die Hand unter der Jacke hervor, wobei er ga nz leicht ihre Brust streifte.
    Sie keuchte fast. Die Kleider wurden ihr zu eng, sie wollte sich in seine Arme werfen egal, wer dabei

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