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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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abdanken! Dann ist alles wieder so wie vorher.“
    „Noch bin ich nicht tot …“
    „Meine Mutter hat mich nicht aufgezogen, damit ich mich vor der Verantwortung drücke“, sagte Nicole leise, und damit war die Diskussion beendet.
     
    22
    „Hi!“, grüßte eine gutgelaunte Rothaarige, die ungefähr zehn Jahre älter war als Nicole. „Ich bin Holly Bragon, reimt sich auf Dragon . Ich bin die offizielle Biografin des Königs.“
    „Hi.“ Nicole schüttelte der Frau die Hand.
    „Ich vermute wohl richtig, dass Sie nicht in der Stimmung sind, über Ihre Mutter zu sprechen?“
    „Wohl kaum.“
    „Oder darüber, wie Sie sich zurzeit fühlen?“
    „Dito.“
    „Oder wie es ist, plötzlich von einer ganz normalen Bürgerin zur Thronfolgerin zu werden und irgendwann eines der größten Vermögen der Welt zu erben?“
    „Nö.“
    „Hab ich mir gedacht.“ Die Rothaarige sah sich in der Suite um. „Das alles gehört also jetzt Ihnen?“
    „Ja, ich glaube schon.“
    „Ein schweigsames Mädchen, das gefällt mir. Die anderen können schon mal etwas schwierig sein.“
    „Ich nicht. Ich bin die reinste Schmusekatze.“
    „Ach ja, und ich bin eine Amöbe.“
    Holly schob sich ohne Entschuldigung an Nicole vorbei – ein erfrischender Gegensatz zu all den Verbeugungen und Euer Hoheit hier und Euer Hoheit da. Nicole verortete den Akzent der Frau im allertiefsten Süden der USA: Texas oder Georgia oder sonst was aus der Ecke.
    Holly spähte aus den anderthalb Meter hohen Fenstern. „Hmmm. Es sieht aus, als wären wir hier im zweiten Stock, aber da unten ist praktischerweise das Dach des Südpavillons, nicht wahr? Und von dort aus ist es für eine große Frau wie Sie nicht weit bis zum Boden.“
    Erstaunt zog Nicole die Augenbrauen hoch. Holly reimt sich auf Drache , das war ganz schön fix. „Wirklich? War mir noch gar nicht aufgefallen.“
    „Darauf wette ich meinen guten alten Texasarsch.“ Sie klopfte sich auf den Oberschenkel. „Ist er nicht klasse?“
    „Äh … ja, sehr schön.“
    „Aber wenn ich so tief springen müsste, würde ich mir meine fabelhafte Unterwäsche ruinieren. Ich habe furchtbare Höhenangst. Sie aber nicht, wette ich.“
    „Ich bin einmal einem Bären über eine Klippe nachgeklettert.“
    „Ich mache mir einen Vermerk, dass ich Sie eines Tages darüber ausfrage. Aber warum eigentlich?“
    „Na ja, ich hatte ihn angeschossen, deshalb war ich auch moralisch verpflichtet, ihn zu …“
    „Nein, das habe ich nicht gemeint. Warum haben Sie diese Suite genommen, aus der Sie sich, wenn Sie möchten, ungesehen vom Palastgelände verdrücken können? Sie werden doch nicht gefangen gehalten wie Rapunzel in ihrem Turm?“
    „Ich möchte kommen und gehen können, wie es mir gefällt. Haben Sie auch nur eine Ahnung , wie lange es dauert, bis ich in die Stadt komme, bloß weil ich ’ne Tasse Kaffee trinken möchte?“
    „Ich kann es mir so ungefähr vorstellen.“
    „Zuerst muss ich Edmund Bescheid geben. Der sagt es dann dem zuständigen Wachmann der Sicherheitstruppe. Die verschwenden massig Zeit damit, einen genauen Bewachungsplan auszuarbeiten. Dann, zwei Stunden später, darf ich endlich raus. Allerdings nicht allein, natürlich nicht. Und weil so viele Leibwächter und königliche Karossen unterwegs sind, werde ich dauernd angeglotzt. Außerdem darf ich nicht einmal meine Einkäufe selbst bezahlen. Die Ladenbesitzer kommen aus ihren Geschäften heraus und fallen sozusagen vor mir auf die Knie. Und dann, zum guten Schluss, geht’s in den goldenen Käfig zurück.“
    „Wäre vielleicht leichter, dazubleiben und sich den Kaffee hier servieren zu lassen.“
    „Darum geht’s doch gar nicht. Es geht darum … früher durfte ich kommen und gehen, wie es mir passte, und das kann ich jetzt nicht mehr.“ Sie widerstand dem Drang, gegen irgendetwas zu treten. „Rapunzel ist gar nichts im Vergleich dazu.“
    „Arme Kleine“, gähnte der Drache, immer noch zum Fenster gewandt. „Woher nehmen Sie nur die Kraft weiterzumachen?“
    „Jetzt machen Sie sich auch noch über mich lustig!“
    Der Drache wirbelte herum und strahlte Nicole an. „Das ist doch mein Job, Darling. ’tschuldigung: Prinzessin Darling. Wenn Sie sich also durch meine Fragen nicht gestört fühlen: Was kommt als Nächstes?“
    „Prinzessinnentraining, schätze ich. Vielleicht darf ich ja Champagnerflaschen gegen Kreuzfahrtschiffe werfen.“
    „Also, es gibt Schlimmeres, als in einer Königsfamilie zu landen, wenn Sie

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