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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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mich fragen …“
    „Ist irgendwie schwer vorstellbar.“
    „Ha! Honey, ich hab ’nen Doktor in Geschichte und bin Schriftstellerin. Wissen Sie, was das aus mir macht? Den besten Schnüffler, den Sie je gesehen haben.“
    „Mit einem wundervollen Arsch.“
    „Na ja, schon. Übrigens waren, geschichtlich gesehen, die meisten Prinzessinnen hässlich und dumm. Das lag an der Inzucht in den Königsgeschlechtern.“
    „Was für eine reizende Vorstellung“, sagte Nicole erschüttert.
    „Geschichte ist nicht reizend, Honey. Wenigstens gibt aber in diesem Land keiner was drum, wenn Sie einen Mann aus dem gemeinen Volk heiraten.“
    „Mir ist schon aufgefallen, dass sie alle geradezu lächerlich gut aussehen“, gab Nicole zu. „Vermutlich zahlt es sich aus, nicht den erstbesten Cousin zu heiraten.“
    „Sehen Sie gelegentlich mal in den Spiegel, Honey, von wegen lächerlich gut aussehen .“
    „Also, Sie größte Schnüfflerin aller Zeiten und Expertin für die königliche Familie, ich muss zugeben, dass ich in einer Hinsicht sehr neugierig bin.“
    „Schießen Sie los, Darling.“
    „Welche Vermutung hegen Sie hinsichtlich der Vaterschaft von Prinz Nicky?“
    Holly klappte ihr Notizbuch zu und warf Nicole über den Rand ihrer Brille hinweg einen strafenden Blick zu. „Das wird in diesem Teil der Welt für die unhöflichste Frage überhaupt gehalten. Wenn Sie mit Ihrer neuen Familie klarkommen wollen, stellen Sie sie lieber nie. Niemals.“
    „Danke für den Rat.“
    Das sonnige Lächeln kehrte zurück. „Gehört alles zum Service, Darling.“
     
    23
    Jeffrey hatte die letzten zwei Stunden damit verbracht, Nicoles geschlossene Schlafzimmertür zu bewachen, und begab sich nun auf einen Spaziergang über das Schlossgelände. Wie ein liebeskranker Schuljunge blieb er auf dem Rasen unter Nicoles Suite stehen und starrte zu ihren Fenstern empor.
    Krieg dich wieder ein, Mann .
    Er hatte doch auch schon andere Liebschaften gehabt. Er war sogar schon mal richtig verliebt gewesen. Aber nie zuvor hatte er solche Gefühle verspürt. Heiß und kalt und drängend und kraftvoll und beschützend und wütend und glücklich zugleich oder kurz aufeinander folgend.
    Es war … beunruhigend.
    Er glaubte nicht, dass Nicole davon wusste. Er betete , dass sie nichts davon ahnte . Es war viel zu peinlich, zu klischeehaft: Schließlich spielte er nicht in einem Whitney-Houston-Film! Überdies wog er vierzig Pfund mehr als Kevin Costner.
    Während Jeffrey zu Nicoles Fenster hochstarrte, dachte er an ihren Kuss. Rief sich in Erinnerung, wie sie roch: nach Wald und See, nach Gras und Baumwolle. Wie weich und nachgiebig ihr Mund gewesen war! Er erinnerte sich, dass er sie fast auf dem Boden ihres Wohnzimmers genommen hätte, wie ein … wie ein …
    Jeffrey versuchte den Gedanken abzuschütteln. Niemals hatte er sich dermaßen leicht von seiner Arbeit ablenken lassen. Es war wirklich beschämend. Er tat Nicole keinen Gefallen, wenn er nur daran denken konnte, wie sie wohl ohne Pullover aussah …
    Was zum Teufel war denn das ?
    Lautlos klappte das dunkle Fenster auf. Reflexartig griff Jeffrey nach seiner Waffe. Was ja auch ganz in Ordnung gewesen wäre, wenn jemand versucht hätte, ins Schloss einzudringen.
    Stattdessen kletterte eine geschmeidige, dunkel gekleidete Gestalt aus dem Fenster heraus, hing einen Augenblick lang am Sims und ließ sich dann nahezu geräuschlos auf das Dach des Pavillons fallen. Dort blieb sie jedoch nicht stehen, sondern hängte sich an die Traufe, bis ihre Füße knapp anderthalb Meter über dem Boden baumelten. Dann ließ sie sich ein zweites Mal fallen. Kam auf die Beine, sah sich um und entfernte sich ohne das geringste Humpeln.
    Jeffrey steckte seine Waffe wieder ins Halfter zurück und fiel vor Erleichterung fast auf die Knie. Diese dumme Person hätte sich jeden Knochen im Leib brechen können! Das wäre seine berufliche und persönliche Katastrophe gewesen! Er konnte sich förmlich vorstellen, wie er die Meldung überbrachte: „Mein König, in der ersten Nacht, in der ich auf Prinzessin Nicole achtgeben sollte, hat sie sich beide Beine gebrochen. Es tut mir furchtbar leid.“
    Er trat aus dem Schatten hervor, um sie zu stoppen. „Ein kleiner Abendspaziergang, Hoheit?“
    „Aaahhhhh! Jesus! Haben Sie mich aber erschreckt!“
    „Tut mir außerordentlich leid, Hoheit.“
    „Jeffrey, Sie Penner, haben Sie etwa mein Fenster beobachtet?“
    „Natürlich. Sie glauben doch wohl nicht, ich würde nur

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