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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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bewundern – noch nie zuvor hatte sie gras farbene Augen gesehen. „Und Ihr seid hier draußen ganz allein geblieben?“, fragte er.
    „Na ja, es gab doch jede Menge zu tun. Was sollte ich denn machen? Das Haus verlassen, in dem ich aufgewachsen war, um zu fremden Leuten zu ziehen? Außerdem haben sich im Laufe der Zeit wieder Menschen in der Stadt angesiedelt. Wir sind ganz so wie die taffen alten Kolonisten, die Amerika besiedelt haben. Man kann uns die Scheiße aus dem Leib prügeln, aber wir stehen immer wieder auf. Abgesehen davon“, fügte sie beiläufig hinzu, „wohin hätte ich denn gehen können? Ich hatte doch keinen M– ich meine, wie schon gesagt, die Arbeit war da und musste schließlich getan werden.“
    „Ihr erinnert mich ein wenig an meine Schwester-durch-Paarung. Sie heißt Lois. Sie kommt auch aus dieser Welt … und ist ebenso tapfer – in ihren Worten.“
    Rica lachte. So taktvoll hatte noch keiner ihre Ausdrucksweise gewürdigt. „Ja, ja, tapfer in Worten, das bin ich wohl. Hör mal, wie sollen wir dich denn nur in deine Welt zurückschaffen?“
    „Zurück?“
    „Na ja, was denn sonst? War das … ich weiß nicht, ein Zauber oder so, der bei dir zu Hause schiefgegangen ist? Oder gibt es bei euch Maschinen, die die Leute durch die ganze Galaxis katapultieren, und eine von denen hat sich vertan? Wie kommt’s denn, dass du hier gelandet bist?“
    „Das weiß ich auch nicht“, erwiderte Prinz Shakar wahrheitsgemäß. Er wirkte allerdings kein bisschen besorgt deswegen. „Was zählt, ist doch, dass ich jetzt hier bin.“
    „Soso …“
    „Es ist aber wichtig, dass ich mir mein Brot verdiene“, fuhr er eifrig fort. „Ich kann doch schließlich nicht in Eurem Elternhaus rumfaulenzen. Ich muss Euch zur Seite stehen.“
    „Ach, das ist doch nicht nötig … schließlich bist du ein Prinz.“
    „Ich darf dennoch nicht die anderen die ganze Arbeit tun lassen“, sagte Shakar mit Nachdruck.
    „Tja …“ Ricas Entschlossenheit wankte. Auch wenn er wahnsinnig faszinierend aussah (seit dem Tod ihrer Mutter hatte sie diese Hautfarbe nicht mehr gesehen) und auch eine richtig tolle Konversation machte … die Arbeit wartete und musste getan werden. Außerdem sah er kräftig aus. Vielleicht ein bisschen klein von Statur, aber durchaus kräftig. „Es gäbe schon das eine oder andere zu tun … wenn es dir nichts ausmacht …“
    Entschlossen stellte Shakar seinen Becher auf den Tisch. „Es macht mir gar nichts aus. Bitte zeigt mir, womit ich Euch helfen kann.“
    „Wenn das hier ein Film aus den Achtzigern wäre“, meinte Rica grinsend, „dann würde jetzt Musik einsetzen, während wir zusammen arbeiten und kurz davorstehen, eine Beziehung aufzubauen.“
    „Bez– Verzeihung, was?“
    „Verstehst du nicht. Dann lass uns mal loslegen, mein Prinz.“
    „Shakar.“
    „Prinz Shakar.“
    „Nein, nur Shakar.“
    „Na gut.“
    „Du bist aber stark“, konstatierte Rica einige Stunden später. „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der eine ausgewachsene Kuh so mir nichts, dir nichts in die Höhe heben kann. Eigentlich hab ich mich immer für eine starke Frau gehalten, aber du übertriffst …“
    „Es schien mir die beste Möglichkeit, sie in den Stahl zu bekommen, damit sie bei ihrem Jungen sein kann.“
    „Stall.“
    „Ja, genau.“ Er musterte sie so eingehend, dass Rica fast errötete. Bewunderung stand in seinen Augen, und sogar noch ein wenig mehr … „Du bist aber auch stark. In meiner Heimat gibt es viele starke Frauen, doch ich glaube nicht, dass sie ganz allein einen Hof versorgen könnten. Lois ist überhaupt nicht stark“, fuhr er nachdenklich fort. „Aber dafür sehr tapfer.“
    Rica schloss die Stalltür und band sie mit einem Seil zu. Heute Nacht würden die Tiere zum Glück nicht umherstreifen! „Ja, ich erinnere mich … Mom war viel stärker als Dad, aber das hat ihn überhaupt nicht gestört. Sie haben sich deswegen immer gekabbelt. Mom hat oft vorgeschlagen, dass derjenige, der beim Armdrücken gewinnt, von der lästigen Hausarbeit befreit ist. Gewonnen hat natürlich immer sie und …“
    „Armdrücken?“
    „Ja, das macht man folgendermaßen … ähm, hier ist ein geeigneter Platz.“ Sie stellte sich ans Tor. „Stütz deinen Arm darauf … genau, den Ellenbogen auf die oberste Stange … okay, jetzt ich … und los geht’s – aaauuuuuuu, du brauchst mir doch nicht gleich die Hand zu zerquetschen ! So geht das nicht!“
    „Ich bitte um Vergebung“,

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