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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sagte Shakar, während sein gebräuntes Gesicht bis zu den Haarwurzeln errötete.
    Rica zog ihre Hand aus seiner Faust und untersuchte die gequetschten Finger. „Okay, neue Regel: Frag einen Typen, der vom Himmel gefallen ist, bloß nicht, ob er mit dir Armdrücken spielt. Ein Glück für dich, dass ich – wie heißt das noch? – dass ich beide Hände gebrauchen kann.“
    „Warum solltet Ihr das nicht können?“
    „Ja, schon klar, in den Sandigen Landen sind natürlich alle beidhändig! Das war das Wort, das ich gesucht habe! Ich hatte schon Angst, es würde mir den ganzen Tag auf der Zunge liegen und nicht rauskommen.“
    „Ihr hattet Angst, es würde was ?“
    „Egal, auch nicht so wichtig. Ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Mom konnte tatsächlich mit beiden Händen …“ Sie schüttelte sich. „Okay, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja. Schließ deine Finger vorsichtig um meine … ja, so ist’s richtig … und jetzt versucht jeder, den anderen runterzudrücken. Die andere Hand muss aber liegen bleiben, sonst ist es nicht fair.“
    „Bitte vielmals um Vergebung.“ Shakar betrachtete interessiert ihre ineinander verschlungenen Finger. „Und was kommt nun?“
    „Aufgepasst … fertig … los!“
    Rica drückte mit aller Kraft und stöhnte vor Anstrengung. Zu ihrem Erstaunen senkte sich Shakars Arm tatsächlich um ein paar Zentimeter, doch dann merkte sie, dass er nur …
    „Wie lang soll dieses Spiel dauern?“
    „Ach, um Himmels willen … wirst du wohl endlich meinen Arm runterdrücken? Au!“ Wütend funkelte sie den schuldbewusst wirkenden Shakar an. „Na toll, super, gute Arbeit. Gib mir meine Hand wieder, damit ich nachzählen kann, ob ich noch alle Finger habe.“
    Doch Shakar gab ihre Hand nicht frei, sondern verstärkte stattdessen seinen Griff noch. „Ich darf dieses Spiel nicht noch einmal spielen“, erklärte er ernst. „Denn ich würde Eurer Hand niemals Schaden zufügen wollen, und auch nicht … anderen Stellen.“
    Wie bitte? „Äh … ist schon okay, Shakar. War doch bloß ein Spiel .“ Im Schweiße seines Angesichts (sie hatten lange und schwer gearbeitet) sah er so aufrichtig, so unschuldig und dabei so sexy aus, dass Rica einfach nicht einfallen wollte, womit sie ihn trösten konnte. War das alles denn wirklich wahr? Als Kolonistin hatte sie viele seltsame Dinge erlebt, aber im Allgemeinen waren das schlechte seltsame Dinge gewesen. An gottgleiche, prächtige Männer, die vom Himmel fielen und sich überaus liebenswürdig und hilfsbereit zeigten, war Rica einfach nicht gewöhnt.
    „Weißt du was?“, fragte sie schließlich, denn er war ihr auf einmal viel zu nahe gekommen, bis auf Kussdistanz, wenn sie’s recht bedachte. „Hast du Lust auf ’ne Abkühlung?“
    Shakar blinzelte sie verständnislos an. „Abkühlung?“
     
    4
    „Das … ist … herrlich !“ Jauchzend ließ der Prinz das Seil los und landete mit Getöse in dem größten Wasserbecken unter freiem Himmel, das er je gesehen hatte.
    Rica lachte, als Shakar wie ein Hund um sie herumpaddelte, und bespritzte ihn mit Wasser, als er ihr zu nahe kam. „Hab’s dir ja gesagt. Das ist einfach das Größte, wenn man den ganzen Tag geschuftet hat.“
    „Dieses Wasser ist so sonderbar … es riecht ganz anders.“
    „Tja, das tut es wohl. Bist eben nicht mehr in Kansas, Dorothy.“
    „Nein, und bestimmt sind der Löwe und die Krähe auch ganz in der Nähe.“
    „Das will ich doch nicht hoffen! Woher kennst du die Geschichte überhaupt … ach so, ich verstehe! Von deiner Mama.“
    „Sie hat mir von vielen Dingen erzählt, nicht nur von dem Zauberer von Oz.“ Shakar verschwand in dem kühlen Wasser, das so wunderbar nach Gras roch, warf einen Blick auf Ricas nackte Beine und tauchte wieder auf. „Zum Beispiel von Negern . Ich finde das so interessant. Zu Hause haben wir alle die gleiche Hautfarbe. Das ist doch furchtbar langweilig.“
    „Ach, davon hat sie erzählt, ja?“ Rica lachte wieder. Shakar liebte ihr Lachen. Es klang wie das Glucksen eines Kindes, süß und unschuldig. „Du bist aber nicht mehr auf dem Laufenden, du kleiner Dummkopf. Man sagt nämlich nicht mehr Neger . Und auch nicht Afro-Amerikaner. Heute sagt man: Kolonisten.“
    „Kolonisten“, wiederholte Shakar gehorsam. „Ich kann nicht verstehen, warum manche von Eurer Rasse so grausam zu Euch waren, nur weil Eure Haut dunkler ist als ihre. Ich hätte gerne Haut von der Farbe eines Kamkosses“, fuhr er sehnsüchtig fort. „Würde

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