Albert Schweitzer
Volksschule in Günsbach.
1885
Bis zum Sommer Realschule in Münster/Elsass, ab Herbst Gymnasium in Mühlhausen.
1890
Konfirmation in Mühlhausen.
1893
18. Juni: Reifeprüfung; ab Oktober Studium an der Universität Straßburg (Philosophie und Theologie).
1898
Mai: Erstes theologisches Examen.
1899
Studienaufenthalte in Paris (Studium der Orgel bei Charles-Marie Widor) und Berlin (Theologiestudien u. a. bei Adolf von Harnack). Rückkehr nach Straßburg, Promotion zum Dr. phil.; die Dissertation über die Religionsphilosophie Kants erscheint als Buch.
1899/1900
Lehrvikariat in Straßburg.
1899–1911
Predigtamt in St. Nicolai in Straßburg.
1900
Zweites theologisches Examen (15. Juli); Lic. theol. (Dr. der Theologie, 21. Juli); mit einer Arbeit über das Abendmahl; Ordination (23. September).
1901/02
Habilitation mit einer Arbeit über das Messianitäts- und Leidensgeheimnis Jesu; anschließend Privatdozent an der Theologischen Fakultät Straßburg.
1903–1906
Direktor des Theologischen Thomasstifts in Straßburg.
1903–1905
Arbeit an der Bach-Biografie.
1904
Herbst: Schweitzer liest den Aufruf der Pariser Missionsgesellschaft über die Not im Kongo.
1905
Das Bach-Buch erscheint in französischer Sprache; Sommersemester: Vorlesungen über die Leben-Jesu-Forschung; Entschluss, als Tropenarzt nach Äquatorialafrika zu gehen.
1905–1912
Ab Herbst 1905 Studium der Medizin in Straßburg.
1906
Das theologische Hauptwerk über die Leben-Jesu-Forschung erscheint unter dem Titel „Von Reimarus zu Wrede – Eine Geschichte der Leben-Jesu-Forschung“; Abhandlung über deutsche und französische Orgelbaukunst.
1908
Die Bach-Biografie erscheint in deutscher Sprache in fast doppeltem Umfang.
1909
Mai: Leitung der Sektion „Orgelbau“ auf dem Kongress der Internationalen Musikgesellschaft in Wien.
1910/11
Praktisches Jahr; „Geschichte der Paulinischen Forschung“; im Oktober medizinisches Staatsexamen.
1912
Approbation als Arzt; Aufgabe der Lehrtätigkeit und des Predigtamts an St. Nicolai; am 18. Juni Heirat mit Helene Bresslau; im Dezember Promotion zum Dr. med. (Dissertationsthema: Die psychiatrische Beurteilung Jesu); Zusatzstudium der Tropenmedizin in Paris.
1913
Erweiterte Neuauflage des theologischen Hauptwerkes unter dem Titel „Geschichte der Leben-Jesu-Forschung“; am 21. März Abschied vonGünsbach, fünf Tage später Abreise von Bordeaux nach Äquatorialafrika (Gabun).
1913–1917
Erster Aufenthalt in Lambarene zusammen mit Helene.
1914
Beginn des Ersten Weltkriegs; die Schweitzers werden von August bis November in ihrem Wohnhaus im Lambarene unter Arrest gestellt; Arbeit an der „Kulturphilosophie“.
1915
Während einer Bootsfahrt auf dem Ogowe entdeckt Schweitzer den Begriff „Ehrfurcht vor dem Leben“.
1916
Schweitzers Mutter Adele wird von einem scheuenden Militärpferd zu Tode gebracht.
1917
Ausweisung aus Lambarene, Internierungslager Garaison in den Pyrenäen und St. Rèmy/Provence.
1918
Juli: Entlassung aus der Gefangenschaft, Rückkehr ins Elsass.
1918–1921
Vikariat in St. Nicolai und Assistenzarzt am Bürgerspital in Straßburg.
1919
An Schweitzers 44. Geburtstag (14. Januar) kommt die einzige Tochter Rhena zur Welt.
1920
Schweitzer erhält die französische Staatsbürgerschaft; Ehrendoktorat der Universität Zürich; Ostern: Vorträge für die Olaus-Petri-Stiftung in Upsala.
1920–1923
Ausgedehnte Vortrags- und Konzerttätigkeit, zunächst in Schweden, dann in ganz Europa.
1921
Aufgabe der Ämter in Gemeinde und Spital; die deutsche Ausgabe von „Zwischen Wasser und Urwald. Erlebnisse und Beobachtungen eines Arztes im Urwalde Äquatorialafrikas“ erscheint.
1923
Vortrag über „Kulturphilosophie“ in Prag; Teil I (Verfall und Wiederaufbau der Kultur) und Teil II (Kultur und Ethik) der „Kulturphilosophie“ erscheinen.
1924–1927
Zweiter Aufenthalt in Lambarene, diesmal ohne seine Frau Helene, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mitreisen kann; Wiederaufbau und Erweiterung des Spitals.
1924
„Das Christentum und die Weltreligionen“ sowie „Aus meiner Kindheit und Jugendzeit“ erscheinen.
1925
5. Mai: Alberts Vater Louis Schweitzer stirbt nach fünfzigjähriger Wirksamkeit als Pastor von Günsbach; erstes und zweites Heft der „Mitteilungen aus Lambarene“ erscheinen.
1926
27. Oktober: Tod von Helenes Vater Harry Bresslau.
1927
21. Januar: Umsiedlung ins neue Tropenspital, einige Kilometer oberhalb der alten Missionsstation.
1927–1929
Vorträge in Schweden, Dänemark, den
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