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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Vermessung. Sie erreichten die Null-G-Röhre, gingen hinein und kamen auf dem Hauptdeck wieder heraus. Ich hörte, wie sie die Luftschleuse betraten und die Luke schlossen. Der Kompressionszyklus setzte ein.
    Die innere Luke führte direkt auf die Brücke. Ich drehte mich dorthin um.
    »Für wen arbeiten Sie?«, fragte Alex.
    »Das brauchen Sie nicht zu wissen«, sagte er.
    »Sie haben die Bombe gelegt, nicht wahr? Sie haben das Shuttle zum Absturz gebracht und dreiundzwanzig Leute getötet.«
    »Ja, ich nehme an, das habe ich getan. Ich weiß nicht mehr genau, wie viele es waren.« Seine Stimme klang gefährlich ruhig. Und bedrohlich. »Kolpath.«
    »Was wollen Sie, Charlie?«
    »Ich warne Sie. Keine Überraschungen, wenn die Tür aufgeht. Ich möchte, dass Sie und die andere Frau direkt vor der Luke warten. Die Hände über dem Kopf. Wenn Sie nicht da sind, töte ich ihn. Verstanden?«
    »Welche andere Frau?«
    »Spielen Sie keine Spielchen mit mir. Sie wissen, wen ich meine. Michaels.«
    »Sie ist nicht an Bord. Hier ist niemand außer Alex und mir.«
    »Sie lügen.«
    »Wie Sie meinen.«
    »Was ist mit ihr?«
    Die Lampe an der Luke leuchtete immer noch bernsteinfarben. Der Druckaufbau war noch nicht abgeschlossen.
    »Sie …«
    Alex ging dazwischen. »Sie ist auf die Gonzalez gegangen, als wir einen Zwischenstopp bei Margolia eingelegt haben.«
    »Warum hätte sie das tun sollen?« Er kaufte ihm die Geschichte nicht ab.
    »Ihr Freund ist an Bord«, sagte Alex. »Blöde Schlampe. Das war der einzige Grund, warum sie mitgekommen ist.«
    Tja, das war immerhin besser als meine Geschichte. Ich hätte behauptet, sie wäre in letzter Minute krank geworden.
    »Sie lügen«, sagte Charlie.
    »Ich würde bestimmt nicht lügen. Nicht, solange Sie einen Laser in der Hand haben.«
    Er zögerte, offenbar unsicher, wie es weitergehen sollte. »Wenn irgendetwas passiert, irgendetwas, das mir nicht gefällt, dann stirbt jemand. Haben Sie verstanden, Benedict?«
    »Ich habe verstanden.«
    »Und Sie da draußen, Kolpath?«
    »Niemand wird Ihnen Schwierigkeiten machen, Charlie.«
    »Wenn ich sonst irgendjemanden sehe, irgendwo, dann ist er erledigt.«
    »Hören Sie endlich auf«, sagte Alex. »Sie machen ihr Angst.«
    »Das ist gut so, Benedict. Ein bisschen Angst ab und zu ist eine gesunde Einstellung.«
    »Tu, was er sagt, Chase. Er ist verrückt.«
    »Passen Sie auf, was Sie sagen«, warnte ihn Charlie.
    »Warum? Was werden Sie denn tun? Mich umbringen?«
    »Das kann ich, wenn Sie wollen.«
    »Bitte, lassen Sie ihn in Ruhe. Wir geben Ihnen alles, was Sie wollen.« Die Statuslampe färbte sich grün. Ich stellte mich ein paar Schritte vor der Luke auf und hob die Hände. »Kalu«, sagte ich, »öffne die Luke.«
    Sie schwang weit auf. Charlie befahl Alex, vorauszugehen, ehe er selbst den Kopf herausstreckte und sich umblickte. Als er niemanden sah, deutete er auf ein Schott. »Beide da rüber. Hände über den Kopf.« Wir taten, wie uns geheißen, während er seinen Helm abnahm und tief durchatmete. »Verdammte abgestandene Luft«, schimpfte er. Ich wusste nicht, ob er die in seinem Anzug meinte oder die Luft auf der Brücke.
    Alex nahm ebenfalls seinen Helm ab. »Woher haben Sie das gewusst?«, fragte er. »Woher wussten Sie, dass wir hier sind?«
    Er zuckte mit den Schultern. Gar kein Problem. »Ich weiß alles, was Sie tun.«
    »Sie sind verrückt«, sagte ich. »Was zum Teufel soll das alles?«
    Er war nicht sehr offen für Kritik. Der Laser schwang zu mir herum. Ich warf mich zur Seite, und er feuerte kurz. Nur eine Sekunde oder so. Der Laserstrahl versengte mein Bein direkt unter dem Knie. Ich schrie auf und versuchte, mich wegzurollen. Alex bewegte sich. Aber Charlie richtete sogleich wieder die Waffe auf ihn. »Nicht«, sagte er.
    Alex erstarrte.
    »Ich will kein Wort mehr hören.« Sichtlich beleidigt musterte er mich. »Noch einmal, und ich bringe Sie für immer zum Schweigen.«
    Alex kam zu mir, um mir zu helfen, während sich Charlie auf der Brücke umsah und auf ein Paar schwarze Lufttanks aufmerksam wurde. »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich mir die ausleihe, wenn ich gehe.«
    »Wann gehen Sie denn?«, fragte ich. Ich blutete nicht, aber mein Bein schmerzte höllisch. Alex wollte eine Wundsalbe aus dem Medizinschrank holen, aber Charlie untersagte es. »Sie werden nicht einmal in die Nähe von irgendwas gehen, solange ich es Ihnen nicht sage.«
    Die Luke zur Luftschleuse stand immer noch offen. »Kalu«,

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