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Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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paar Tage dauern, Alex«, warnte ich ihn.
    Alex nickte. »Also gut, sehen wir uns die Welt an, die wir sehen können.«
    Es war eine terrestrische Welt, etwas größer als Rimway, jede Menge Wolken und Stürme. Überwiegend schien sie aus Landmassen zu bestehen; es fanden sich jedenfalls keine weltumspannenden Meere. Ein paar große Seen und viele kleine.
    Während wir uns dem Planeten näherten, traf eine Nachricht von Robin ein. Ich zog mich in meine Kabine zurück und spielte sie ab. Als Robin aufblinkte, saß er auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer und hatte ein Bein über das andere geschlagen. »Ich wünschte, ich hätte mitfliegen können« , sagte er. Er sah gut aus. »Ohne dich ist das Leben hier unten nicht mehr das Gleiche. Ich gestehe, ich habe heute Abend eine Verabredung mit einer Frau, die ich schon seit Jahren kenne und mit der ich mich hin und wieder mal getroffen habe. Sie heißt Kyra. Wir gehen zum Abendessen ins Bacari’s und sehen uns anschließend vielleicht noch eine Show an. Mir will nicht aus dem Kopf, dass ich ihr gegenüber nicht fair bin. Denn ich werde die ganze Zeit, in der ich mit ihr zusammen bin, nur an dich denken.«
    Die Botschaft war sechs Tage alt. Ich antwortete ihm, ich sei überzeugt, Kyra und er hätten sich amüsiert, hoffte aber, nicht zu sehr (ich versuchte, es witzig klingen zu lassen, aber im Grunde war ich verärgert. Und Robin hatte gewusst, dass ich mich ärgern würde). »Wir sind im Zielgebiet eingetroffen«, berichtete ich. »Aber im Moment wissen wir noch nichts über unsere Umgebung. Wir lassen uns treiben und sehen uns um. Es könnte ein paar Tage dauern, ehe wir wissen, was uns erwartet. Ach, und übrigens, ich vermisse dich auch.«
    Okay, es ist nicht leicht, den eigenen Seelenzustand zu begreifen, wenn absolut alles in der Luft zu hängen scheint. Die habitable Welt, so hatte Belle feststellt, war die zweite von der Sonne aus gesehen. Von nun an würde sie den Namen Echo II tragen. »Es gibt bisher keinen Hinweis« , meldete sie, »auf künstliche Strukturen. Bedenken Sie aber, dass wir immer noch relativ weit entfernt sind! Aus dieser Entfernung könnte sogar eine ganze Stadt schlicht nicht zu sehen sein. Aber bedauerlicherweise gibt es auch keine Anzeichen für elektronische Aktivitäten.«
    Die Oberfläche war jedoch grün. »Es ist eine Leben hervorbringende Welt« , fuhr Belle fort, und diese Mitteilung beschleunigte meinen Puls um ein paar Schläge. Wir näherten uns von den Außenbereichen des Planetensystems aus, sodass wir freie Sicht auf die Nachtseite von Echo II hatten. Nirgends war Licht zu sehen, abgesehen von einem gelegentlichen Flackern, das vermutlich auf Gewitter oder Feuer hindeutete.
    Alex seufzte. »Da werden wir nichts finden«, stellte er fest.
    Tja, was hatten wir denn erwartet? Hätten wir wirklich etwas gesehen, Lichter, die irgendwo aufleuchteten, vielleicht sogar ein Schiff, das längsseits ging und uns fragte, wer wir denn seien, wäre ich wohl vom Stuhl gefallen. In Tausenden von Jahren, bei Zehntausenden von Flügen war so etwas nie passiert.
    Na ja, bis auf einmal.
    Jedenfalls war es nichts, womit man rechnete. Und doch gab es da die Tafel.
    Dann überraschte uns Belle. »Es gibt einen künstlichen Satelliten. In einer Minute habe ich ein Bild für Sie.«
    »Ja!«, rief ich.
    Alex hob beschwichtigend eine Hand. »Freu dich nicht zu früh!«
    »Warum nicht?«
    »Wahrscheinlich haben wir selbst das Ding zurückgelassen. Vielleicht schon vor langer Zeit. Vielleicht war es auch World’s End Tours. Es könnte ein Werbegag sein.«
    »Na, das halte ich mal für ziemlich weit hergeholt!«
    »Mach dir einfach nicht zu viele Hoffnungen!«
    Ein Bild des Objekts erschien auf dem Hilfsschirm: Es war ein rechteckiger Kasten mit einer Reihe von Antennen und einem Teleskop. Die KI zeigte uns den Satelliten neben einem Bild der Belle-Marie , sodass wir die Größe des Objekts im Vergleich zu unserem Schiff einschätzen konnten. Er war beinahe so groß wie wir.
    »Belle«, befahl ich, »Abfangkurs.«
    Wir brauchten ein paar Stunden, um zu wenden und schließlich längsseits des Objekts zu gehen. Es war grau, inaktiv, und das Teleskop war von irgendeinem Gegenstand getroffen worden.
    »Objekt befindet sich in einem irregulären Orbit« , meldete Belle.
    Auf Alex’ Bitte hin rotierte ich die Linse, drehte sie auf ihrer Achse immer weiter, bis Alex sah, was er wollte. »Da«, sagte er. Zwei Reihen Symbole prangten auf dem Gehäuse.
    »Ich kann

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