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Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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unten nichts dergleichen zu geben.«
    »Sicher?«
    »Nun, ich habe noch nicht jeden Quadratmeter untersucht, Alex. Aber ich gebe Ihnen sofort Bescheid, wenn ich etwas entdecke, das künstlicher Natur ist.«
    Ich weiß es noch ganz genau: Ich dachte darüber nach, wie es sich anfühlen würde, mit leeren Händen zurückzukehren. Wie frustrierend das nach all dem Tamtam wegen der Tafel sein würde. Und Rachels Tod wäre immer noch sinnlos.
    Alex entwickelte eine Theorie, nach der vielleicht Tuttle hinter allem gesteckt haben könnte. Tuttle habe die Tafel selbst entworfen, sie heimlich anfertigen lassen, um sie gegen all jene zu verwenden, die ihn über all diese Jahre verspottet hätten, gegen jene, die ständig versucht hätten, ihn dazu zu überreden, er möge etwas ›Konstruktives‹ mit seinem Leben machen. Vielleicht habe Tuttle Rachel irgendwie hinters Licht geführt, habe sie überzeugt, dass er etwas entdeckt habe. Dann, als sie die Wahrheit erfahren habe, habe sie das als Schmach empfunden, habe ihm nie vergeben und versucht, die Geschichte geheim zu halten. Womit am Ende Tuttle für ihren Selbstmord verantwortlich gewesen sei. So Alex’ Theorie. Nichts als ein Versuch.
    »Aber«, sagte er, »die Puzzleteile passen nicht zusammen. Ich versuche also eigentlich nur, meinem Gewissen Erleichterung zu verschaffen.«
    Das Unkrautbüschel war nicht das einzige Stück gefährlicher Vegetation auf der Oberfläche. Wir beobachteten, wie etwas, das aussah wie ein Kaktus, ein kleines Tier, das den Fehler beging, von einem Baum herabzuklettern, ansprang und fraß. Der Kaktus war immer noch mit seiner Mahlzeit beschäftigt, als wir außer Reichweite kamen.
    In dem System gab es noch einen zweiten terrestrischen Planeten, den wir untersuchen wollten. Aber Alex ließ sich nicht hetzen. »Vergewissern wir uns, dass es hier wirklich nichts gibt, ehe wir weiterfliegen!«
    Also setzten wir die Suche noch einige Tage fort. Wir schauten uns Wälder und Dschungelgebiete genau an. Wir studierten Täler und Berggipfel. Wir folgten Flüssen. Und schließlich, am vierten Abend, als wir gerade aufgeben wollten, meldete sich Belle mit einer Neuigkeit: »Ich habe ein Gebäude entdeckt!«
    Alex sah erfreut aus, war aber zu vorsichtig, um sich von seinen Gefühlen mitreißen zu lassen. »Wo, Belle?«
    »Auf der nördlichen Halbkugel.« Sie lieferte uns ein Bild. Was immer das war, was Belle entdeckt hatte, es war schon seit langer Zeit dem Verfall preisgegeben. Eher ein Wrack als eine Ruine lag das Gebilde halb im schneebedeckten Boden des winterlichen Waldes vergraben. Falls es einmal einen farbigen Anstrich gehabt hatte, war davon jetzt nichts mehr zu erkennen. Alles, was wir sahen, war ausgewaschenes Grau, mit Ranken und Gestrüpp überwuchert. Eine Seite des Gebildes sah aus, als hätte der Wald mit seinen Bäumen sie bedrängt und zum Einsturz gebracht. Ursprünglich mochte das Gebilde ein Polygon gewesen sein. Es gab jedenfalls etliche Seitenwände, auch wenn es unmöglich war, genau zu sagen, wie viele. Vielleicht acht oder neun.
    »Wie groß ist es?«, fragte Alex.
    »Ungefähr vierzig Meter im Durchmesser. Vielleicht auch etwas mehr. Es ist schwer, Details zu erkennen. Der Wald überwuchert das Objekt schon seit langer Zeit.«
    »Und wie lang?«
    »Das kann ich wirklich nicht sagen. Aber ich nehme an, es ist schon seit einem Jahrtausend da. Und es scheint mehrere Ebenen zu haben. Vermutlich vier. Es ist zu einem so großen Teil unter Erde begraben. Daher ist es schwierig, es genau zu bestimmen.«
    »Kannst du dort sonst noch irgendetwas entdecken?«
    »Sie meinen, um das Objekt herum? «
    »Ja. Noch ein Gebäude. Ein Fahrzeug. Werkzeuge. Irgendetwas.«
    »Nichts Künstliches, Alex. Es ist möglich, dass hier eine ganze Stadt begraben liegt. Ich bin nicht dafür ausgerüstet, unterhalb der Oberfläche zu suchen. Wie Sie wissen.« Belle hörte sich verärgert an. Was vielleicht daran lag, dass sie Alex vorgeschlagen hatte, er solle das Vehikel mit Penetrationssensoren ausrüsten. Damals hatte das schlicht nach einer unnötigen Ausgabe ausgesehen.
    »Wie ist die hiesige Atmosphäre?«, fragte ich.
    »Inadäquate Sauerstoffatmosphäre. Sie werden Sauerstoffflaschen benötigen.«
    Belle stellte uns ein Mittagessen zusammen. Kekse mit ganzen Schokostückchen und Hühnchensandwiches. Wir schnappten uns einen Cutter und ein paar Fackeln aus dem Frachtraum, gingen zum Hangar und bestiegen die Landefähre. Alex legte die Sandwiches in die

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