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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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in einem Bogen zurück.
    Halb rollte, halb kraxelte Alex auf die Füße. Und während Gabe weiterhin das Ding ablenkte, stolperten wir wieder hinein. »Um Gottes willen, Gabe«, sagte Alex, als wir die Tür zustießen. »Bleib außerhalb seiner Reichweite.«
    »Alex, bist du in Ordnung?«
    »Ja.« Er sah ziemlich mitgenommen aus.
    »Ich freue mich, das zu hören. Was machen wir jetzt?«
    »Verstecken.«
    Wir legten den Riegel wieder vor. Durch das Fenster konnten wir die Spinne ganz still dastehen und die Landefähre beobachten sehen. Gabe gewann an Höhe.
    Alex sah sich nach einer Waffe um und brach ein langes Stück Holz aus dem Türrahmen. Ich hatte immer noch meinen Cutter.
    »Alex« , sagte Gabe, »Sie sollten sie vielleicht warnen, ehe Sie Ihren Plan durchführen.«
    Wir hörten Geräusche vom Fuß der Treppe. Mehr Klackern. Das die Treppe heraufkam. Alex spannte den Griff um sein Rahmenstück.
    »Was für ein Plan?«, fragte ich.
    Gute Idee . Er formte die Worte mit den Lippen.
    »Was ist eine gute Idee?«
    »Tu einfach, was ich tue.«
    »Alex, was ist eine gute Idee?«
    Er warnte mich mit einer erhobenen Hand. Keine Zeit für Erklärungen. Er sprach in seinen Link. »Chase, ich glaube, wir sitzen in der Falle.«
    Dann hielt er mir den Link hin. »Ich stimme zu.« Dämlich, aber etwas Besseres fiel mir einfach nicht ein.
    »Ich glaube nicht, dass wir jetzt noch eine Wahl haben.«
    »Wohl nicht.«
    »Aber selbst, wenn wir hier lebend rauskommen, werden wir tun müssen, wozu wir gekommen sind.«
    »Ja«, sagte ich.
    Die Geräusche im Treppenhaus kamen näher.
    Er deckte seinen Link ab. »Frag mich, warum wir die Links benutzen.«
    »Was?«
    »Tu es einfach. Frag mich.«
    »Alex, warum benutzen wir die Links?«
    »Weil Okar nicht wollen wird, dass wir diese unglückseligen Ungläubigen zusammen mit diesem blasphemischen Tempel vernichten. Es ist nicht allein ihre Schuld, dass die Dunkelheit über sie gekommen ist.«
    »Aha«, sagte ich. »Ja. Wir wollen sie gewiss nicht geschunden und in Flammen sehen, nachdem wir dieses Ding zur Hölle gejagt haben.«
    »Von uns wird Benehmen erwartet. Es steht im Buch geschrieben, dass eine faire Warnung zu erteilen ist. Damit sie sich in Sicherheit bringen können, wenn ihnen der Sinn danach steht.«
    Ich flüsterte: »Wie kommst du darauf, dass sie uns zuhören?«
    »Im Augenblick ist das unsere einzige Möglichkeit.« Seine Stimme wechselte zu einem resignierten Ton. »Chase, ich bedaure, dass es so weit gekommen ist. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass diese Gotteslästerung weitergeht. Wir haben in dieser Sache keine Wahl, und uns bleibt nicht viel Zeit.«
    »Ich weiß.«
    »Sie kommen jetzt rauf. Nimm dir einen Moment Zeit, um zu Okar zu beten und Ihm für all Seine Gaben zu danken. Danach werden wir es tun.«
    Die Geräusche waren auf dem Treppenabsatz unter uns angelangt, doch dort verharrten sie plötzlich.
    Wir wechselten einen Blick. Alex sagte nichts, formte mit den Lippen aber die Worte: Hoffen wir mal.
    »Alex?«
    »Ja, Chase?«
    »Leb wohl. Ich bin stolz, dich gekannt zu haben. Du bist ein guter und respektabler Diener des Herrn.«
    Was immer auf dem Treppenabsatz war, kletterte wieder hinab. Hastig.
    »Das Gleiche gilt für dich, Chase. Reich mir den Detonator.«
    Zeuge zu werden, wie sie davonliefen, war ein Vergnügen, das mich bis in alle Ewigkeit begleiten wird. Wir konnten sie zwar von unserem Versteck in der Nähe des Glockenturms nicht sehen, aber wir konnten sie hören . Türen knallten zu, Motoren starteten, Personenwagen und Laster rammten beim Zurücksetzen andere Fahrzeuge und zerkratzten sich die Stoßstangen, als sie zu wenden versuchten. Bots krabbelten, rannten, stolperten aus der Kirche und leisteten ihren eigenen Beitrag zu dem Chaos. Vehikel holperten auf die Straßen, ohne den Verkehr vorbeifahren zu lassen. Bremsen kreischten, und allerlei Fahrzeuge krachten ineinander.
    Es war großartig.
    Wir gingen hinaus auf das Dach und warteten darauf, dass Gabe wieder herunterkam. Wir waren gerade ein paar Sekunden dort draußen, und Gabe flog noch weit über uns, als uns ein Bot durch die Tür folgte. Es war ein Zweibeiner aus rotem und schwarzem Metall, ausgestattet mit einer kleineren Version der Linsen, die wir an der Spinne gesehen hatten. »Sie scheinen zu denken« , sagte er, »dass wir alle dumm sind.« Sein rechter Arm mutierte zu einem Schneidwerkzeug mit diversen Klingen, und er kam auf uns zu. Der Arm summte, und die Klingen fingen an zu

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