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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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niederländische Pilot, und putzte nervös seine Brille. Damian Cray stand neben dem Fahrzeug und redete mit ihm, aber als er Alex sah, kam er auf ihn zu. Crays Gang war sprunghaft, er schien vor Aufregung förmlich zu vibrieren und seine Augen glänzten heller als gewöhnlich.
    »Da seid ihr ja!«, rief er aus, als begrüße er Alex und Sabina auf einer Geburtstagsparty. »Wunderbar! Ich habe mich nämlich entschlossen, euch mitzunehmen. M r Gregorovich wollte mir das ausreden, aber so ist das eben mit den Russen. Keinerlei Sinn für Humor. Du musst nämlich wissen, Alex, dass das alles ohne dich gar nicht stattfinden würde. Du hast mir den Flash Drive zurückgebracht, also ist es nur fair, dass du zuschauen darfst, wenn ich ihn benutze.«
    »Ich würde lieber zuschauen, wenn Sie in Broadmoor in eine Zelle gesperrt werden!«, gab Alex zurück.
    Cray lachte nur. »Das gefällt mir am besten an dir!«, rief er aus. »Du sagst immer, was du denkst! Aber ich muss dich warnen. Yassen wird dich wie ein Falke beobachten. Oder vielleicht sollte ich sagen: wie ein Adler. Wenn du irgendetwas versuchst, um uns zu schaden, wenn du auch nur ohne Erlaubnis blinzelst, wird er zuerst deine Freundin umlegen. Und danach dich. Hast du das kapiert?«
    »Wohin gehen wir?«, fragte Alex.
    »Wir fahren auf der Autobahn nach London. Dazu brauchen wir etwa zwei Stunden. Ihr beide fahrt im ersten der beiden LKW mit, zusammen mit Yassen. Eagle Strike hat übrigens jetzt begonnen. Alles ist vorbereitet. Ich denke, dass es euch gefallen wird.«
    Er wandte sich ab und ging zum Jeep. Ein paar Minuten später rollte der kleine Konvoi durch das Tor und über die Zufahrt zur Landstraße. Alex und Sabina saßen nebeneinander auf einer Holzbank. Im LKW befanden sich sechs Männer, die alle automatische Waffen bei sich trugen. Alex glaubte, eines der Gesichter wiederzuerkennen; diesen Typ hatte er wahrscheinlich auf dem Firmengelände bei Amsterdam schon einmal gesehe n – blasses Gesicht, stumpfes Haar, dunkle Augen mit leerem Blick.
    Yassen saß Alex gegenüber, auch er trug einen Schutzanzug. Er ließ Alex nicht aus den Augen, aber er sagte kein Wort und sein Gesicht war ausdruckslos.
    Sie fuhren zwei Stunden lang auf der Autobahn M4 in Richtung London. Alex schaute Sabina ab und zu an; einmal fing sie seinen Blick auf und lächelte nervös. Das hier passte nicht in ihre heile Welt. Die Männer, die Maschinenpistolen, die Schutzanzüg e … Alles gehörte zu einem Albtraum, der völlig unerwartet über Sabina gekommen war und der ihr immer noch absolut sinnlos vorka m – und aus dem es keinen Ausweg zu geben schien.
    Alex dachte immer noch über die Schutzanzüge nach. War das ein Zeichen, dass Cray nicht nur Atomraketen, sondern auch biochemische Waffen einsetzen wollte?
    Schließlich fuhren die Fahrzeuge von der Autobahn ab. An der Rückseite des Trucks flatterte die Plane im Fahrtwind, und Alex erhaschte einen Blick auf einen Wegweiser: Flughafen Heathrow. Plötzlich wurde ihm klar, dass der Flughafen ihr Ziel sein musste. Er erinnerte sich an das Flugzeug, das er auf dem Betriebsgelände von Crays Softwarefabrik gesehen hatte. Und an das, was ihm Cray beim Tee auf der Terrasse erzählt hatte: Henryk ist sehr wertvoll für mich. Er fliegt Jumbo-Jets . Der Flughafen musste bei Crays Plan eine wichtige Rolle spielen, aber das erklärte noch lange nicht alles. Der Präsident der Vereinigten Staaten. Atomraketen. Und der Name der ganzen Sache, Eagle Strike. Alex verfluchte sich selbst. Er hatte alle Informationen. Langsam begann er klarer zu sehen. Aber das Bild war immer noch nicht scharf genug.
    Sie hielten an. Niemand bewegte sich. Doch dann machte Yassen zum ersten Mal den Mund auf. »Raus!«, befahl er knapp.
    Alex stieg aus und half Sabina von der Pritsche herunter. Die Berührung ihrer Hand tat ihm gut. Brüllender Lärm dröhnte ihnen entgegen, und als er aufblickte, sah er ein großes Flugzeug, das gerade auf die Landebahn zuschwebte. Er erkannte, wo sie sich befanden: auf dem obersten Deck eines nicht mehr benutzten Parkhause s – das Sir Arthur Lunt, Crays Vater, der Nachwelt hinterlassen hatte. Es stand am Rande des Flughafengeländes, in der Nähe der Hauptlandebahn. Das einzige andere Fahrzeug, das sich hier oben befand, war ein ausgebranntes Autowrack. Der Boden war übersät von Mauerbruchstücken, Abfällen und rostigen Ölfässern. Alex hatte keine Ahnung, warum der Konvoi ausgerechnet hierher gefahren war. Cray schien auf

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