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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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die ich damit auslöse, Alex. Das ist mir vollkommen klar.«
    Cray steckte den Flash Drive wieder in die Tasche und breitete die Arme aus. »Aber damit werde ich alle Mohnfelder von der Erdoberfläche fegen. Die Farmen und Fabriken. Die Raffinerien. Die Handelswege, die Märkte. Es wird keine Drogenhändler mehr geben, weil es keinen Drogennachschub mehr gibt. Natürlich werden Millionen Menschen sterben müssen. Aber noch viel mehr Millionen werden gerettet.«
    Er stand auf und blickte auf Alex hinab. »Darum geht es bei Eagle Strike, Alex. Es ist der Beginn eines neuen, goldenen Zeitalters. Es ist ein Tag größter Freude für die gesamte Menschheit. Und dieser Tag ist heute. Meine Zeit ist endlich gekommen.«

Eagle Strike
    A lex und Sabina wurden grob in einen Kellerraum gestoßen. Die Tür fiel krachend hinter ihnen ins Schloss. Sie waren allein.
    Alex gab Sabina ein Zeichen, nicht zu sprechen. Schnell durchsuchte er den Raum. Die Tür bestand aus starkem Eichenholz, war von außen verschlossen, und wahrscheinlich hatte man auch noch einen Riegel vorgeschoben. Das einzige Fenster war quadratisch, ziemlich hoch angebracht und vergittert, aber es wäre sowieso zu klein gewesen, um hinausklettern zu können. Der Raum mochte einmal ein Weinkeller gewesen sein. Die Wände waren kahl und ohne Verzierungen, der Boden aus Beton. Abgesehen von ein paar Regalen enthielt er keine Möbel. Von der Decke hing eine nackte Glühbirne.
    Alex suchte nach Abhörwanzen. Es war zwar unwahrscheinlich, dass sich Cray die Mühe machte, seine beiden Gefangenen abzuhören, aber trotzdem wollte Alex ganz sicher sein, dass sie ungestört reden konnten.
    Erst als er jeden Quadratzentimeter untersucht hatte, wandte er sich an Sabina. Sie machte einen erstaunlich gefassten Eindruck. Er dachte an all das, was ihr zugefügt worden war. Sie war gekidnappt, eingesperrt und sogar gefesselt und geknebelt worden. Sie hatte dem Mann gegenübergestanden, der die Ermordung ihres Vaters befohlen hatte. Sie hatte seine wahnsinnigen Pläne mitanhören müssen, seine Pläne, die halbe Welt zu zerstören. Und jetzt war sie erneut eingesperrt und konnte sich ebenso gut wie Alex denken, dass sie hier vermutlich nicht lebend wieder herauskommen würde. Sabina hätte außer sich vor Angst sein müssen. Stattdessen wartete sie still, bis Alex seine Suche beendet hatte. Sie beobachtete ihn, als sähe sie ihn zum ersten Mal.
    »Alles okay?«, fragte er schließlich.
    »Ale x …« Erst als sie zu sprechen versuchte, brachen ihre Gefühle durch. Sie holte tief Luft und brachte sich nur mühsam unter Kontrolle. »Ich kann es einfach nicht glauben, was ich hier erlebe.«
    »Geht mir genauso. Ich wünschte, es wäre alles nur ein böser Traum.« Alex wusste nicht, was er sonst noch sagen konnte. »Wann haben sie dich gekidnappt?«, fragte er schließlich.
    »Im Krankenhaus. Sie waren zu dritt.«
    »Haben sie dir wehgetan?«
    »Sie haben mir furchtbare Angst eingejagt. Und sie haben mir irgendeine Spritze verpasst.« Sie wurde richtig wütend. »Großer Gott, dieser Damian Cray ist widerlich! Und ich hätte auch nie gedacht, dass er so klein ist!«
    Darüber musste Alex trotz allem lachen. Typisch Sabina.
    Aber sie blieb todernst. »Als ich ihn zum ersten Mal zu sehen bekam, dachte ich sofort an dich. Schlagartig wurde mir klar, dass du immer die Wahrheit gesagt hattest. Ich fühlte mich entsetzlich, weil ich dir nicht geglaubt hatte!« Sie sah ihn an, dann fügte sie hinzu: »Du bist wirklich, was du behauptet has t – ein Spion!«
    »Eigentlich nicht.«
    »Weiß MI6, wo du jetzt gerade bist?«
    »Nein.«
    »Aber du hast doch sicher irgendwelche Tricksachen dabei. Davon hast du mir doch erzählt. Hast du keine explodierenden Schnürsenkel oder so was Ähnliches, mit denen wir uns befreien könnten?«
    »Leider nicht. Im Moment hab ich gar nichts bei mir. MI6 weiß nicht einmal, was ich mache oder wo ich bin. Nach allem, was sich in der Bank in der Liverpool Street abspielte, habe ich mich ganz allein an Crays Fersen geheftet. Ich hatte eben eine wahnsinnige Wut auf die Leute von MI6, weil sie dich austricksten und all die Lügen über mich erzählten. Aber am Schluss ging dann doch alles schief. Ich hatte ja den Flash Drive schon in der Hand und jetzt habe ich ihn wieder an Cray verloren!«
    Sabina verstand, was er sagen wollte. »Du bist also nur hierhergekommen, um mich zu befreien«, stellte sie fest.
    »Scheint mir ja voll gelungen zu sein«, sagte er

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