Alexander in Asien: Alexander 2 (German Edition)
Dezember Besetzung der pers. Hauptstadt Susa. – Erhebung Spartas unter König Agis III.; auf Drängen des Demosthenes beteiligt sich Athen nicht am Aufstand gegen Makedonien. Nach anfänglichen Siegen unterliegt Agis bei Megalopolis gegen Antipatros und fällt. – Alexandros von Epeiros wird bei Bruttium/Italien ermordet.
330 Eroberung der persischen Kernlande, Plünderung und Brandschatzung von Persepolis. In Ekbatana beendet Alexander den panhellenischen Rachefeldzug, entläßt griechische Kontingente; Parmenion bleibt mit einem Teil des Heeres zur Sicherung der Verbindungen in Ekbatana zurück; Alexander verfolgt den fliehenden Dareios. Dieser wird (Juli) von Bessos gefangengenommen und ermordet. Bessos macht sich zum Großkönig als Artaxerxes IV.; ebenso Anspruch Alexanders auf Rechtsnachfolge. Alexander übernimmt Siegel und Diadem des Großkönigs und läßt Dareios feierlich bestatten. Opposition des makedonischen Offiziersadels gegen Orientalisierung wird niedergeschlagen; Philotas (Führer der Hetairenreiterei) wegen angeblicher Verschwörung hingerichtet, sein Vater Parmenion ermordet. Unterwerfung des iranischen Nordostens.
329 Hungersnot in Griechenland, Beginn der Inflation nach Ausmünzung des pers. Goldschatzes; Alexander läßt Getreide nach Griechenland und Makedonien liefern. Er überschreitet den Hindukusch nach Norden; Widerstand der Ostiranier unter Bessos, der von Ptolemaios gefangen und als Usurpator hingerichtet wird. Vorstoß nach Norden bis zum heutigen Samarkand (Marakanda); Aufstand der Sogdier unter Spitamenes, der im Winter Marakanda besetzt.
328 Heeresreform; Einstellung persischer Mannschaften; Neugliederung des Heers in selbständige kleinere Einheiten. Krateros wehrt Vorstoß des Spitamenes ab, makedonische Offensive nach Norden. In Marakanda tötet Alexander im Streit seinen Lebensretter Kleitos. Im Winter wird Spitamenes von Skythen ermordet, Zusammenbruch der Erhebung.
327 Unterwerfung des östlichen Sogdien; Alexander vermählt sich mit Fürstentochter Roxane, versucht persisches Hofzeremoniell einzuführen und bricht Widerstand durch Terror (u. a. Hinrichtung von Aristoteles’ Neffe Kallisthenes). Aufbruch von Baktrien nach Indien.
326 Alexander überschreitet Indos, Vorstoß nach Osten; im Juni Sieg am Hydaspes (Jhelum) gegen König Poros; Bau einer Indosflotte, Unterwerfung des Punjab. Am Hyphasis (Bias) Meuterei des durch Strapazen und Monsun erschöpften Heeres, Umkehr.
325 Unterwerfung der Indos-Ebene, Kampf mit indischen Mallern, lebensgefährliche Verwundung Alexanders. Sicherung der Indosmündung durch Festungsbau, Rückkehr nach Westen in drei Gruppen: Flotte unter Nearchos, nördliche Heeresabteilung unter Krateros über gangbare Straßen, südliche Gruppe unter Alexander durch die gedrosische Wüste. Von Alexanders Heeresgruppe überlebt etwa ein Drittel.
324 Alexander erreicht persische Kernlande, Nearchos’ Flotte die Tigrismündung. Hinrichtung unbotmäßiger Satrapen; Schatzmeister Harpalos, Jugendfreund Alexanders, flieht mit Söldnern und 5000 Talenten von Babylon nach Athen. Massenhochzeit von Susa zur Verschmelzung von Makedonen und Persern, Neugliederung des Heeres durch Auf stellung persischer Einheiten. Alexander erläßt Amnestiebefehl für Griechenland und erzwingt Rückkehr aller Verbannten (außer Thebanern). In Opis/Tigris meutern makedonische Veteranen gegen ihre Entlassung; Alexander verkündet Gleichstellung von Makedonen und Persern und verlangt Eintracht und Gemeinschaft. Folgenlose Aussöhnung mit den Veteranen, die – 11 000 Mann – unter Krateros nach Makedonien heimgeschickt werden. Krateros soll Antipatros als Statthalter für Europa ablösen; Antipatros »zum Rapport bestellt« nach Babylon, wohin er jedoch aus »Altersgründen« nicht reist. Hephaistion stirbt in Ekbatana.
323 Alexanders Rückkehr nach Babylon, Hafen- und Flottenbau, Vorbereitung eines Zugs um Arabien mit anschließendem Westfeldzug gegen Karthago und bis nach Gibraltar. Am 29. Mai erkrankt Alexander nach Gelage; am 31. Mai setzt er den Beginn des Arabienzugs für 4. Juni fest; sein Zustand verschlechtert sich. Am 10. Juni (28. Daisios des maked. Kalenders) stirbt er mit nicht ganz 33 Jahren in Babylon. Makedonische Heeresversammlung in Babylon regelt Nachfolge wie folgt: Alexander IV., nach Alexanders Tod geborener Sohn Roxanes, und Arridaios, Alexanders Halbbruder, als Philippos III. Arridaios werden gleichberechtigte Könige. Bis zur Volljährigkeit des
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