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Alias - Moederischer Nebenjob

Alias - Moederischer Nebenjob

Titel: Alias - Moederischer Nebenjob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Peyton Roberts
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Hochgefühl der vor ihr liegenden Herausforderung. Was auch immer mich bei dieser Mission erwartet, ich werde mein Land nicht enttäuschen!

KAPITEL 2
    Die Stimme eines Flugbegleiters drang aus den Lautsprechern der großen Verkehrsmaschine und riss die Passagiere aus ihren Gesprächen und Gedanken. Bedauerlicherweise sprach er Französisch.
    Ich hätte zuerst Französisch anstatt Russisch lernen sollen, schalt Sydney sich selbst, während sie versuchte, hinter den Sinn seiner Worte zu gelangen. Sie war zwar recht gut in Sprachen, doch hatte sie beim SD-6 so viel zu erlernen, dass der Gedanke, sie eines Tages perfekt beherrschen zu müssen, sie manchmal ein wenig verzweifeln ließ. Nicht nur, dass Französisch viel leichter gewesen wäre, ich könnte es im Moment auch wirklich gut gebrauchen.
    Derzeit sah es jedoch so aus, dass sie von zehn französischen Worten bestenfalls eines verstand, und selbst da war sie sich nicht ganz sicher.
    Der Steward beendete seine Durchsage und wiederholte sie dankenswerterweise in Englisch: »Ladies und Gentlemen, wir befinden uns im Anflug auf den Flughafen Orly und werden in wenigen Minuten zur Landung ansetzen. Bitte bringen Sie Ihre Sitze wieder in eine aufrechte Position und vergewissern Sie sich, dass die Ablage, die sich in der Rückenlehne Ihres Vordermanns befindet, nach oben geklappt und korrekt eingerastet ist.«
    Das sollte zu schaffen sein, dachte Sydney ein wenig selbstgefällig. Der SD-6 hatte ihr ein Erste-Klasse-Ticket spendiert, einerseits ihrer Tarnung wegen, andererseits auch aus der Überlegung heraus, dass sie so Gelegenheit hatte, in dem komfortablen Ruhesitz noch ein wenig zu schlafen. Dessen ungeachtet hatte sie jedoch, aufgeregt, wie sie war angesichts ihrer ersten offiziellen Mission, zwischen den pausenlosen Filmvorführungen und den zahllosen Tassen Kaffee nicht einmal für fünf Minuten die Augen geschlossen. Es war ihr erster First-Class-Flug, doch sie hatte nicht lange gebraucht, um herauszufinden, dass man in dieser Klasse eine junge Dame niemals hungrig oder durstig sitzen ließ, oder ihr gar solch niedere Verrichtungen zumutete wie das Einstellen der Rückenlehne. Gerade in diesem Moment eilten die Stewardessen geschäftig durch den Mittelgang und boten den Passagieren mit silbernen Zangen heiße feuchte Handtücher an.
    »Sehr geehrte Fluggäste, hier spricht Ihr Kapitän«, verkündete eine neue Stimme in Englisch über die Lautsprecher. »In Paris ist es jetzt Sonntag, Ortszeit 12 Uhr 22 p.m. Die derzeitige Außentemperatur beträgt achtzehn Grad Celsius. Wir hoffen, dass Sie einen angenehmen Flug hatten, und würden uns freuen, Sie auch in Zukunft als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Bitte folgen Sie während des Landeanflugs und der Landung den Anweisungen des Bordpersonals.«
    Sydney verrenkte sich beinahe den Hals bei dem Versuch, von ihrem Platz aus zum Fenster hinauszuschauen. Ihr Magen sagte ihr, dass sie sich im Sinkflug befanden, doch alles, was sie sehen konnte, war der Himmel.
    Ich wünschte, Francie wäre hier, dachte sie. Wie gern hätte sie diesen Moment mit ihr geteilt. Hoffentlich redet sie überhaupt noch mit mir, wenn ich wieder zurück bin!
    Kurz vor ihrem Aufbruch aus Los Angeles hatte sie ihre Freundin angerufen, nachdem sie sich in aller Eile eine Erklärung für ihre plötzliche Abreise ausgedacht hatte. Francie hatte den Anruf in ihrem Auto entgegengenommen; sie war bereits auf dem Weg zum Strand gewesen.
    »Ich soll im Auftrag der Bank am Wochenende für jemanden in San Diego einspringen«, hatte Sydney ihre Freundin angelogen. »Einer der Angestellten dort ist krank geworden und kurzfristig ausgefallen.«
    »Und da schicken sie dich? An einem Samstag? Setzen dich einfach ohne Koffer in den erstbesten Flieger? Haben die denn da unten keine eigenen Leute?«
    »Es ist. eine Grippe-Epidemie. Fast die halbe Belegschaft liegt flach.«
    »Na großartig«, hatte Francie sarkastisch geantwortet. »Sieh zu, dass es dich auch erwischt, und bring es mir mit.«
    »Das ist eine einzigartige Chance für mich«, hatte Sydney sie zu beschwichtigen versucht. »Sei nicht sauer.«
    »Ich bin aber sauer! Du hast versprochen, falls du es nicht mehr zum Strand schaffst, mit mir heute Abend auf die Party zu gehen.«
    »Es tut mir Leid. Ich mach's wieder gut.«
    Das Schweigen, das daraufhin folgte, hatte so lange gedauert, dass Sydney schon dachte, Francie hätte aufgelegt. Schließlich hatte Francie geseufzt. »Also gut. Wie lautet die

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